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Kommentare - - Seite 1

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  • zu 4. Replik - von Fritz Kronberg

    26.07.2016, Brunhild Krüger

    Sehr geehrter Herr Kronberg,
    ich war wirklich überrascht zu lesen, was Sie aus meinen Zeilen herausgelesen haben, was ich damit meinen könnte. Die Abschaffung der Menschheit z. B. liegt NICHT in meiner „Logik“.

    Doch ich sehe auch z. B. im „Frankenstein“ das Bild eines verantwortungslosen Wissenschaftlers, der glaubt, alles, was er tun kann auch tun zu dürfen, und der ethische Vorgaben für die Arbeit nur als Hemmschuhe der Wissenschaft abqualifiziert.

    Sie werden überrascht sein, wenn ich Ihnen versichere, dass ich leidenschaftliche Wissenschaftlerin (Physikerin) bin, die natürlich (!) wissenschaftsoptimistisch denkt und mich immer wieder über alle echten Fortschritten der Wissenschaft freue, ja geradezu begeistert bin, was heute seitens der Wissenschaft an positivem für die Menschheit und die Erde als Ganzes möglich ist.

    Ebenso kann man sicher nicht leugnen, dass die von Ihnen erwähnte Risikoabwägung nicht immer funktioniert, dass Schäden nicht mit Sicherheit ausgeschlossen werden können bei moderner wissenschaftlicher Arbeit und dass deshalb jeder Eingriff seitens der modernen Forschung und Wissenschaftsanwendung in die Biosphäre SEHR GUT ÜBERLEGT SEIN MUSS.

    Ich bin sogar so optimistisch zu glauben, dass wir es gerade auch mit Hilfe der Wissenschaft schaffen können, die von den Menschen bisher schon verursachten Schäden an der Erde (Plaste in den Weltmeeren, Atommüll, Raubbau an der Natur für Rohstoffe usw.) wieder zu beseitigen.

    Deshalb habe ich ja gerade darauf verwiesen, dass die leider sehr starken außerwissenschaftliche Interessen von Wissenschaftlern nicht das Vertrauen in die Wissenschaft stärken (gefälschte Messungen, Gefälligkeitsgutachten, manipulierte Studien) und habe gemeint, dass die ethischen Aspekte der Wissenschaft - die Verantwortung der Wissenschaftler - hier im SPEKTRUM eine größere Rolle spielen sollten.

    Übrigens fand ich auch die Formulierung in der Überschrift - dieses „DOCH“ - sehr interessant!

    Ich hoffe, mit dieser Antwort können wir uns etwas annähern? Ansonsten wäre eine Fortsetzung unserer Diskussion außerhalb der Kommentarfunktion von SPEKTRUM vielleicht möglich.

    Herzlichst
    Ihre
    Brunhild Krüger
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