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Kommentare - - Seite 1

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  • Vielleicht lacht ja einer

    24.01.2017, Andreas Grund
    Hallo Herr Ebert,
    die Sichtweise „Wissenschaftler sind weltfremd, verlieren sich in technischen Details und überschätzen die Bedeutung ihrer Ergebnisse“ ist ein Ansatz, mit dem man bestimmt ein Kabarettprogramm vor ein breites Publikum bringen kann. Entspricht dieser Standpunkt ja eher einem populistischen Weltbild.

    Die aktuell beachtlichen Fortschritte auf dem Gebiet der künstlichen Intelligenz basieren eben genau auf Entwicklungen in Richtung auf zunehmend menschenähnliche Fähigkeiten.
    Projekte wie AlphaGo oder die Steuerung von Curiosity sind keine guten Beispiele, um diese Fortschritte zu bewerten. Aber wenn es in’s neue Kabarettprogramm passt…

    Die Argumentation „selbst die besten Computer [seien] nichts weiter als raffinierte Rechenmaschinen“ entstammt der Sicht, die man in den 80er Jahren von KI hatte. Sie verbinden zielgerichtetes Handeln mit Intelligenz und offenbaren damit nur Ihren angestaubten Standpunkt.

    Sie sagen: „Wie das menschliche Gehirn so etwas wie Bewusstsein erzeugt, ist übrigens noch vollkommen ungeklärt. Vermutlich tritt man genau deswegen auch bei der Entwicklung echter künstlicher Intelligenz nach wie vor auf der Stelle“.

    Können Sie beweisen, dass Sie selbst ein Bewusstsein haben?
    Oder sind Ihre Ausführungen nur das Ergebnis eines Rechenprozesses?
    Offenbar muss so eine KI erst einmal eine ordentliche Profilneurose entwickeln, damit sie ihm „echte Intelligenz“ zubilligen. Am Ende wohl nicht, weil ja alles nur berechnet ist (siehe John Searle's Chinesisches Zimmer - 1980)

    Welche Ziele sollte sich die Entwicklung künstlicher Intelligenz Ihrer Meinung geben, damit alles wirklich Wirklich ist?
    Depressive Roboter? Kabarettistisches aus einem KI-Labor?

    Á propos: Ich suche Sponsoren für ein Projekt "KI mit Humor". Sind Sie dabei?

    Grüße
    Andreas Grund
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