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Kommentare - - Seite 1

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  • Von der (Un)Möglichkeit Bedürfnisse in 150 Jahren vorauszusehen

    12.06.2017, Sorusch
    Im Beitrag wurde gesagt, dass es unmöglich ist die Bedürfnisse der Zukunft vorauszusagen, dem widerspreche ich, weil sich einige Bedürfnisse glasklar aus dem Umstand ableiten, dass wir biologische Wesen dieser Form sind: wir müssen essen, trinken, schlafen, ausscheiden, atmen und brauchen einen Schutz vor den Elementen, ganz egal ob jetzt in 150 oder 2000 Jahren! Genau das sind auch die Dinge, von denen wir die Fähigkeiten haben sie für diese Zeit für alle Menschen zu planen. Alles weitere sind Annehmlichkeiten.

    Das heißt nicht, das wir aufgeben sollten uns in den Weltraum aufzumachen, sondern es lediglich um zehn Jahre nach hinten verschieben vllt sogar weniger, wenn wir früher fertig sind, denn was getan werden muss ist genauso klar und machbar: wir kommen als Planet zusammen und räumen erst mal den ganzen Müll auf, den wir als Menschheit produziert haben (vgl Beitrag 1 vorletzter Absatz), pflanzen überall wo Wälder abgeholzt worden sind wieder Bäume - vllt sogar Fruchtbäume um mehr Sachen zum Essen zu haben - und fürs Wasser nutzen wir das aquaponische Prinzip (vgl. Aquaponik) vllt sogar mit Pflanzen die für Kleidung benutzt werden können- und fertig! Der Rest nach dem initiellen Aufwand ist nur noch Wartung und Reparatur.

    Jetzt zum Wie. Wir sind 7,5 Milliarden Menschen auf diesem Planeten davon sind 21% zu jung oder zu alt (unter 15 und über 60) um eingeplant zu werden - außer sie wollen mitmachen - dann sind wir immer noch 5,8 Milliarden - und ich übertreibe jetzt - 0,8 Milliarden können nicht arbeiten und weitere 0,5 Milliarden werden gebraucht um alle mit Essen zu versorgen, dann blieben noch 4,5 Milliarden Menschen übrig, 1,5 pro Aufgabe - und jetzt untertreibe ich - jede/r Mensch kann pro Tag 10 Kilo Müll von Land oder Meer fischen, 20 qm Bäume pflanzen und 5 qm Wasseranlagen bauen. Jetzt können wir rechnen. das wären 15 Millionen Tonnen Müll, 3 Millionen qkm Wald und 750 Tausend qkm Wasseranlagen, auf ein Jahr bei drei Tagen frei pro Woche also 200 Arbeitstagen wären das 3 Milliarden Tonnen Müll, 600 Millionen qkm Wald und 150 Millionen qkm Wasseranlagen. Damit würde innerhalb von einem Jahr die Müllmengen von etwa 3 Jahren, die Waldrodung von 4600 Jahren (bei einer aktuell jährlichen Rodung von 130000qkm) nachgepflanzt und eine unbekannte Menge an ungereinigten Wasser wieder ungeschehen gemacht werden. Vermutlich wird nicht ganz so viel Wald gebraucht, dann können die Menschen zu den anderen Bereichen gehen(Vgl. für die Zahlen https://esa.un.org/unpd/wpp/DataQuery/ , https://www.welt.de/wissenschaft/umwelt/article121373995/Die-Erde-steht-vor-ihrer-voelligen-Vermuellung.html , https://de.wikipedia.org/wiki/Entwaldung).

    Jetzt kommt sicherlich wieder die Frage: Mimimi und wer soll das bezahlen mimimi? Es braucht kein Geld, nichts in dieser Welt braucht Geld. Alles braucht nur Ressourcen und Arbeit oder wo Ressourcen produziert/gewonnen werden, nur Arbeit. Diejenigen, die arbeiten brauchen nur die biologischen Notwendigkeiten und Annehmlichkeiten für sich und ihre Familien, d.h. wenn diese bereit gestellt werden, steht nichts mehr im Weg diesen Planeten zu reparieren und danach können wir bedenkenlos in den Weltraum starten in dem sicheren Wissen, dass unser Heimatplanet sicher da ist, denn nirgendwo anders in direkter ereichbarer Nähe ist Leben so einfach möglich wie auf diesem unseren Heimatplaneten.


    Hier noch ein kleines Extra wie sich die Politik lösen lässt:
    das einzig gemeinsame, das die Menschheit braucht ist nur der uneingeschränkte Zugang, die uneingeschränkte Nutzung, das koordinierte Kümmern/Warten der Infrastruktur und Annehmlichkeiten und das diese zeitlich stabil ist, also sagen wir auch in 2000 Jahren ohne negativen Folgen weiter verwendet werden kann, nichts weiter.
    Alle Zusammenlebensregeln die darüber hinaus gehen sollten keine größere Reichweite haben als Dörfer oder Städte, weil sich keine größere Einigkeit erzielen lässt und auch gar nicht notwendig ist, weil das persönliche Miteinander sowieso nicht weiter reicht. Es gäbe nur drei globale Regeln:
    Kein Mensch und keine Gruppe darf einer anderen Person oder Gruppe den Zugang oder die Nutzung von Infrastruktur verwehren oder erschweren.
    Die Infrastruktur muss zeitlich stabil sein und immer mindestens die biologischen Notwendigkeiten abdecken.
    Kinder sind neue Menschen, deren Bedürfnisse außer den biologischen wir nicht voraussagen können und damit das einzige, was wir ihnen beibringen können, die Fähigkeit ist, für sich selbst zu entscheiden, falls sie das nicht schon längst haben.
    Das schöne daran wenn der Zugang und die Nutzung von Infrastruktur frei ist, ist, dass Lebensweisen und Furcht um die Existens nicht mehr miteinander verknüpft sind, sondern die Infrastrukur ist unabhängig von der persönlichen Lebensweise, es wird nur abwechselnd für die Infrastruktur und Annehmlichkeiten gearbeitet, sobald die getan ist, gibt es keine weiteren Pflichten mehr.
    Denn das Leben kann auch schön sein, wir sind die einzigen, die es uns schwer machen.
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