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Kommentare - - Seite 1

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  • retour zur Nachhaltigkeit

    09.07.2017, Bodo Schneider-Schrimpf
    Also mal zurück zu Vince Eberts These: Was soll das alles mit der "NACHHALTIGKEIT", vielleicht spielt das alles ja in der Zukunft gar keine Rolle - nun, da muss ich zum einen mit dem Vor-Schreiber Sorusch darauf hinweisen, dass wir natürliche biologische Wesen sind, die eben gewisse Bedürfnisse haben, die können wir planen und da müssen wir eben darauf achten, dass auch eine weiter wachsende Menschheit in 20, 30 oder 50 Jahren diese Bedürfnisse noch befriedigen kann - und bei der Begrenztheit der natürlichen Ressourcen ist es in meinen Augen schon sehr sinnvoll zu überlegen, wie wir diese Bedürfnisse mit geringst möglichem Aufwand befriedigen, sodass sie für alle reichen. Effizienzsteigerungen sind ja schon immer ein Teil unseres "Fortschritts".

    Und zu den Bedürfnissen gehören eben auch Umweltbedingungen, die wir zum massenhaften Existieren auf diesem Planeten benötigen wie ein erträgliches Klima, das die Erzeugung ausreichender Lebensmittel ermöglicht und nicht Millionen Menschen zwingt, ihre Heimat zu verlassen und in erträglichere Gegenden zu ziehen, so wie der Klimawandel es befürchten lässt; auch hier sind wir doch immerhin so schlau, dass wir bemerkt haben, dass da etwas im Argen liegt und dass wir jetzt Mittel in Bewegung setzen, um daran etwas zu ändern - mit anderen Worten: Wir sind doch dabei, die Flügel zu erfinden und einzuführen, WIndmühlenflügel zum Beispiel und Solarzellen und Wärmepumpenheizungen und Elektroautos, um den Verbrauch fossiler Energien zu reduzieren und den Anstieg des CO2 in der Atmosphäre zu stoppen. Denn es geht ja nicht darum, wegen dem Zu-Ende-Gehen der Erdölvorräte etwas zu unternehmen, sondern wegen des Klimawandels - eine andere Energieerzeugung anstelle der Erdölverbrennung schaffen wir so en passant und überlassen unseren Nachkommen noch ganz viel Öl, mit dem sie sinnvollere Dinge anstellen können als es einfach nur zu verbrennen. Von daher ist doch das Zusammenspiel von Zukunftsplanung und Anpassung unseres Lebens das, was zählt, und das können wir auch - dass das auf Widerstände stößt und von interessierter Seite gerne als "Verzichtsideologie" gebrandmarkt wird, ist oft einfach Unsinn (mir ist doch vollkommen egal, ob mein Strom aus einem Kohle- oder einem Windkraftwerk kommt, und wenn mein Auto elektrisch fährt und so niemand anders vergiftet oder verlärmt - umso besser) und hat meistens auch klare wirtschaftliche Hintergründe, dass da eben jemand mit dem status quo richtig gut verdient und nur deswegen die Alternativen schlecht zu machen versucht - siehe etwa unsre Autobauer, die von E-Autos nix halten, weil sie daran voraussichtlich deutlich weniger verdienen und deswegen nachhaltigen Widerstand gegen diesen Trend leisten: Oder wieso muss ein VW E-Up, der technisch einfacher aufgebaut ist als ein Up mit Verbrenner-Antrieb, 15.000 EUR teurer sein ? Pure Abschreckung, die aber von der veröffentlichten Meinung als gottgegeben hingenommen wird, ebenso wie sie sonstigen Quatsch-Argumente gegen E-Mobilität.
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