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Kommentare - - Seite 1

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  • Aus Einzelfällen auf das Ganze schließen?

    01.08.2017, Joachim Durchholz
    Lauter Beispiele, wo trotz Computer noch Menschen ihren Dienst tun - aber jeder einzelne ist ein Sonderfall, und wobei dann noch großzügig die verlorengegangenen Arbeitsplätze ignoriert werden.
    Ich seh's doch im Supermarkt - Self-Checkout setzt sich in der Schweiz gerade durch, und statt zwei Kassiererinen sitzt da nur noch eine. Da, wo fünf Kassiererinnen waren, sind es jetzt noch zwei und eine, die als Aufsicht an den Kundenscannern steht.
    Der Pilot ist noch da, aber der Copilot ist nur noch auf Langstrecken nötig, damit der Pilot schlafen kann - ursprünglich hatte der Copilot jede Menge Steuerungsaufgaben.
    Die selbstfahrenden Autos sind noch ein paar Jahre in der Zukunft - die selbstfahrenden Züge sind gerade in der Pilotphase. Für den Lokführer gibt es dann keinen Ersatz.
    Klar entstehen woanders Arbeitsplätze. Der Setzer ist verschwunden, den Layouter gibt es noch - aber er ist leichter austauschbar, wird dementsprechend schlechter bezahlt.
    Aber auch das: Nur Einzelfälle.

    Wenn man hingegen die Studien ansieht: da schafft und reduziert die Digitalisierung Arbeitsplätze, aber unterm Strich werden es immer weniger.
    Deutschland hat gerade Vollbeschäftigung, aber das liegt an der Demografie. Die sagte übrigens, die Vollbeschäftigung hätte schon 2005 einsetzen müssen, der Arbeitskräftemangel hat sich also um über ein Jahrzehnt verzögert - das liegt garantiert nicht daran, dass die Menschen fauler geworden sind!

    Lieber Herr Loeb, für die These, dass die Digitalisierung unterm Strich keine Arbeitsplätze abbaut, reichen ein paar Anekdoten einfach nicht.
    Da braucht es Querschnittsdaten.
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