Direkt zum Inhalt

Kommentare - - Seite 1

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Aus Ursache folgt Wirkung ist Zeit

    10.11.2017, tohuwabohu
    In diesem Universum, zumindest in dem uns bekannten Teilen, können wir die Anordnung von Materie im Raum und ihre Wechselwirkung mit Energie (z.B. elektromagnetischen Feldern) und untereinander (z.B. durch die Gravitation) beobachten und verstehen diese Veränderungen als zeitliche Abfolge. Die bisher definierten physikalischen Zusammenhänge sind indifferent gegenüber der Zeit (prinzipiell könnten z.B. die Scherben eines zerbrochen Glases sich am Boden zusammenfügen und unter minimaler Abkühlung der Scherben und der engeren Umgebung genug Energie so bündeln, dass es die Schwerkraft überwindet und auf den Tisch springt) - dagegen spricht nur die Entropie.
    Ursache und Wirkung beschreiben also immer auch einen zeitlichen Zusammenhang und legen die Abfolge (Vergangenheit - Zukunft) fest. Allerdings begann die Uhr dieses Universums erst mit dem U(h)rknall zu ticken. Ein Vorher, also eine Ursache für den Urknall selbst, ist also nicht erklärbar (es gibt kein "vor dem Anfang"). Dies zu akzeptieren ist schwer, denn wir erleben dauernd "das Vergehen der Zeit" (die allgegenwärtige Abfolge von Ursachen und Wirkungen).



    Die "1" und "Gott" sind von Menschen erdacht. Als Elemente unserer Gedankenwelt gibt es sie nur als die chemischen Änderungen in den Nervenzellen und als elektrochemische Vorgänge in unseren Gehirnen und natürlich auch in Wort, Bild und Schrift.

    Die 1 sehe ich hier als Stellvertreter für Mathematik. Zwar sind Zahlen und Formeln Teil einer formalisierten Sprache zur Beschreibung mathematischer Zusammenhänge und somit ein Ergebnis des menschlichen Denkens. Allerdings ist die Mathematik selbst keine menschliche Erfindung. Auch manche Tiere können z.B. zählen und (eingeschränkt) rechnen. D.h. hier sind u.a. physikaliche Zusammenhänge (die sich mathematich beschreiben lassen) die Ursache.

    Gott gehört dabei zu den vielen Versuchen u.a. die Welt zu erklären. Religionen erklären (mit den Vorstellungen ihrer Propheten - entsprechend dem Erkenntnisstand ihrer jeweiligen Zeit) u.a. wie die Welt entstand und funktioniert. Gott wird von den Gläubigen als die Ursache von allem gesehen (obwohl es ihn ohne uns Menschen gar nicht gäbe). So sind wir selbst bzw. die Religionsstifter die Ursache von Gott.
Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.