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  • Ein Licht ist mir aufgegangen

    22.11.2017, Thomas Marx
    Stellen Sie sich das menschliche Gehirn als riesige Kolonie dieser Alge vor, oder, wenn Sie, wie ich, damit Schwierigkeiten haben, als ständig in schneller Folge funkelnden Weihnachtsbaum mit hunderten von Millionen von kleinen Lichtern. Jedesmal, wenn eines brennt, entspricht das einer "1" im Binärkode eines Computers, "nicht brennendes Birnchen" ist eine "Null".
    Jede Kombination aus Einsern und Nullen ist ein Gedanke, ein Gefühl, ein Sinneseindruck.
    Die Spannungen erzeugt man über das Öffnen und Schliessen kleiner Ionenkanälchen in der Zellmembran, die wiederum über Rezeptoren verfügen, an die Neurotransmitter und "Short Messengers" an- und wieder abdocken.
    Die große Zahl solcher Rezeptoren bedingt, das ab und zu ein "Schlüssel" im "Schloss" steckenbleibt und diesen dauerhaft blockiert.
    Um diesen Rezeptor nicht dauerhaft zu verlieren, muss man also Reparaturmechanismen haben, die den kleinen "Lichtschalter" wieder "gängig" machen.
    Und wie macht man einen klemmenden Lichtschalter wieder "gängig"? Indem man zunächst hundertmal hin- und herschaltet.
    Das macht auch das Gehirn (im Prinzip). Dabei gibt es aber ein Problem: man erzeugt "Einsen" und "Nullen", die validen Gedanken und Sinneseindrücken entsprächen und ein Individuum den Bezug zur Realität verlieren lassen würden.

    Also schaltet man das Denkorgan aus (Schlaf) und repariert in diesem Zustand. Die dabei (zufällig) erzeugten Gedanken nennt man "Traum".
    Ist der Schlaf-Wachrhythmus gestört und diese Arbeiten finden im Wachzustand statt, hat das Individuum eines Psychose, hört "Stimmen", ist "schizophren".
    Sind die Reparaturmechanismen insuffizient, gehen progressiv immer mehr Rezeptoren, die während des Lebens nicht mehr neu gebildet werden können, endgültig verloren.
    Soetwas nennt man dann "Morbus Alzheimer" oder "senile Demenz".
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