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Kommentare - - Seite 1

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  • Arten, die wir vermissen, aber ihr Verschwinden selber verschuldet haben....

    30.11.2017, Carl Strutinski
    Keine Menschenrasse ist zimperlich mit ihren Vettern, den Tieren und Pflanzen, umgegangen. Es war aber immer ein Kampf auf Augenhöhe, ein fairer Kampf ums Überleben, der meist nicht zu Ausrottung führte. Das hat sich leider zum Schlechten geändert, als der Mensch durch die Bibel die Rechtfertigung für sein Tun bekam. "Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Erde und machet sie euch untertan und herrschet über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über das Vieh und über alles Getier, das auf Erden kriecht", soll Gott angeblich dem Menschen aufgetragen haben (Genesis, 1,28).
    Und Laktanz (um 250 - um 320), einer der Kirchenväter, hat dem noch einen draufgesetzt: "Als Gott den Menschen schuf, gleichsam als Abbild Gottes und Krone des göttlichen Schöpfungswerkes, da hauchte er ihm allein die Weisheit ein, damit er alles seiner Herrschaft und Botmäßigkeit unterwerfe (ut omnia imperio ac ditioni suae subiugaret) und alle Annehmlichkeiten der Welt genieße.“ (De ira dei, 13).
    Gott hat sich leider vertan, denn die Weisheit, die es bräuchte, um mit seinesgleichen, geschweige denn Tieren und Pflanzen, human, um nicht friedlich zu sagen, umzugehen, vermisse ich beim Menschen bis heute.
    Ja, Herrschaft und Botmäßigkeit bis zum Gehtnichtmehr, und soviele Annehmlichkeiten wie nur vorstellbar, so dass der Mensch sich auch berechtigt fühlt oder zumindest fühlte des Gaudis wegen ganze Büffelherden einfach abzuknallen. Nennen Sie mir ein einziges Tier, das - wie der Mensch - der Trophäen wegen Tiere erlegt!
    Es erfüllt einen mit Hoffnung, dass heute Tier- und Pflanzenschutz, und allgemein Umweltschutz, wenigstes thematisiert werden, und löblicherweise hat auch die Kirche erstmals durch den Patriarchen der ortodoxen Kirche Bartholomeos I. erkannt, dass dem Menschen die Natur treuhänderisch und nicht zur Plünderung überlassen wurde.
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