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Kommentare - - Seite 1

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  • rechtzeitig Abspringen...

    06.02.2018, E. D. Ille
    Ich könnte da mal einen praktischen Fall beitragen: Als ich zu den Vorarbeiten meiner Diplomarbeit 1986 im südlichen Afrika für einige Monate auf einer kleinen Goldmine war, hatte ich mir die Gelegenheit erschnorrt, die benachbarte große Kupfermine zu besuchen. Eigentlich wollte dort die gesamte Managementmannschaft über einen Nebenschacht einfahren, um ein neues Abbaufeld zu begutachten, was aber nicht ging, da am Vortag das Seil des Aufzuges zerrissen war.
    Im Förderkorb (im Prinzip ein übergroßer Blecheimer, mit dem je nach Bedarf Erz oder Personal befördert wird) stand bei Schichtwechsel zum Unfallzeitpunkt nur der Bell-Boy (er kontrolliert in der Mine die Nutzung des Aufzuges und steht dazu mit dem Aufzugführer - Hoistdriver - über Klingelsignale und Grubentelefon in Verbindung), als der Hoistdriver durch ein abruptes Bremsmanöver das Stahlseil reißen ließ. Freier Fall. Alle 30 Meter öffnet sich ein Stollen (Sohlenhöhe) zum Schacht, meist beleuchtet. Der Bellboy hatte nur die eine Chance: Exakt zum richtigen Zeitpunkt die zwei Meter in den nächsten Stollen hineinhechten.
    Da saß er nun am nächsten Tag im Gras neben dem Schacht und schmauchte seine Zigarette. Der Aufzug war noch immer außer Betrieb... und das Management schwer beeindruckt.
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