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Der Artikel beschreibt auch eine Dystopie, deren zentraler Gedanke ist: Die Menschen sind sowieso zu blöd. Dabei bleibt unausgesprochen was genau mit „Wissenschaft“ im Artikel gemeint ist. Auf jeden Fall meint der Autor Wissenschaft sei das Heil und „Wissenschaftler machen unglaublichste Technologien möglich“. Am Ende mündet die Ausführung in Eine-Welt-Rhetorik und Gutmenschen-Appelle, wie sie auch auf jedem Kirchentag und Grünen-Parteitag gepredigt werden. Eine verpasste Gelegenheit zur Argumentation.
Dabei wird die Welt nicht komplexer oder schneller. Die Menschen wollen nur immer mehr und das am besten alles sofort. Wissenschaft und Technologie führt dann immer mehr zur Aufblähung des Anthropozentrismus und Egozentrismus. Deshalb müssen wir nicht besser wissen „was wir tun“, sondern wer wir sind. Die „unangenehme Wahrheiten“ kommen dann ganz allein zum Vorschein. Das kann uns allerdings die Wissenschaft (in ihrer heutigen Form) nicht sagen, das muss jeder selbst herausfinden. Ich weiß, das ist jetzt harter Tobak für alle, die mit „wissenschaftlichem“ Social Engineering doch noch ihre Utopie erhalten wollen, aber man muss nur jede Utopie zu Ende denken, um deren unsinnigen Prämissen zu erkennen.
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Das ist auch eine Dystopie
08.04.2018, Thorsten KellerDabei wird die Welt nicht komplexer oder schneller. Die Menschen wollen nur immer mehr und das am besten alles sofort. Wissenschaft und Technologie führt dann immer mehr zur Aufblähung des Anthropozentrismus und Egozentrismus. Deshalb müssen wir nicht besser wissen „was wir tun“, sondern wer wir sind. Die „unangenehme Wahrheiten“ kommen dann ganz allein zum Vorschein. Das kann uns allerdings die Wissenschaft (in ihrer heutigen Form) nicht sagen, das muss jeder selbst herausfinden. Ich weiß, das ist jetzt harter Tobak für alle, die mit „wissenschaftlichem“ Social Engineering doch noch ihre Utopie erhalten wollen, aber man muss nur jede Utopie zu Ende denken, um deren unsinnigen Prämissen zu erkennen.