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Kommentare - - Seite 1

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  • RE: Atomausstieg

    17.11.2003, Rüdiger Biesold
    Wenn etwas "Schwachsinn" ist, dann der Kommentar vorher. Wobei auch völlig klar ist, daß nicht der Betrieb als solches die Gefahr bei einem AKW ist; jedenfalls normalerweise. Wenn Unglücke passieren (Tschernobyl, Harrisburg) sind die Auswirkungen heftig und kaum beherrschbar. Völlig ungeklärt ist immer noch, wo denn bitteschön der radioaktive Abfall untergebracht werden kann. Es gibt nun mal auf diesem Planeten keine sichere Endlagerstätte für Millionen von Jahren. Die Aufarbeitung ist kein Ausweg; dort passieren auch Unglücke (Sellafield, Japan), der Müll wird mengenmäßig potenziert und potentielles Bombenplutonium kommt auch noch heraus. Alle diese Kosten sind nicht eingerechnet. Das Arbeitsplatzargument ist ohnehin nur als Totschläger von Diskussion zu verstehen. Ein Arbeitsplatz als solcher ist kein Wert an sich; auch Terroristen und Wahlfälscher bieten "Arbeitsplätze", schließlich werden die Helfer bezahlt.
    Jede Stunde, die die AKW länger laufen, erhöht die Müllmenge und damit die Folgekosten - sie hätten nie anlaufen dürfen (so sah es die erste Fassung des Atomgesetzes auch vor).
    Der Mensch wird weiters zur Kenntnis nehmen müssen, daß die Anzahl seiner Art auf diesem Planeten ebenfalls natürlichen Grenzen unterliegt; ewig immer mehr und immer komfortabler geht nicht. Das gilt nicht nur Renten und Krankenkassen und volkswirtschaftlichen Gewinn, daß gilt auch für Nahrungsmittelerzeugung und Energie. In der Natur werden derlei Probleme von Überbevölkerung durch Verhungern oder Seuchen oder übermäßigen Feinddruck gelöst; der Mensch baut sich seine Seuchen selbst, genetisch erzeugte veränderte und potentiell ungenießbare und gefährliche Nahrungsmittel werden erzeugt und der Feinddruck des Menschen gegen sich selbst ist nachgerade art-typisch. Aber auch das sind natürlich im Sinne von Herrn Döring alles Arbeitsplätze.
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