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  • Brustkrebs-Sterblichkeitsrate - und es wird noch schlimmer

    16.03.2004, Dipl.-Ing. F. Heidenreich
    Die Anzahl der nicht heilbar an Brustkrebs erkrankten Frauen wird in den kommenden Jahren wahrscheinlich noch steigen. Viele Frauen werden die Eigenleistung in Höhe von ca. 25 Euro für eine adäquate, vorsorgende Brustuntersuchung nicht investieren wollen. Mit "Ich bin für so etwas doch noch zu jung.", "Brustkrebs? Ich? Kann ich mir nicht vorstellen" oder "Ich fühle mich gesund. Um diese Sache kann ich mich evtl. später mal kümmern" wird das Risiko verdrängt und die Investition in eine evtl. lebensrettende Untersuchung verworfen.
    Leider kommt die Erkenntniss meistens zu spät, dass diese Entscheidung falsch war. Und leider wird sich das Bewusstsein für die Brustkrebsproblematik erst ändern, wenn wir genügend Negativbeispiele aus dem eigenen Lebensumfeld erlebt bzw. überlebt haben.
    In dieser Lernphase ist zu erwarten, dass die Anzahl der zu spät entdeckten Brustkrebsfälle eher steigen wird.
    Es bleibt zu hoffen, dass der Bundesgesundheitsminister das Risiko der Fehlentscheidungen bei den wirtschaftlichen Abwägungen der Patienten rechtzeitig erkennt und die im Kosten/Nutzen Verhältnis vertretbaren Präventivmaßnahmen wieder von den Krankenkassen getragen werden.
    Geschieht dies nicht, wird die nächste Regierung wohl wieder mit einer "Kostenexplosion" im Gesundheitswesen zu kämpfen haben - dann aber bedingt durch die Behandlungskosten von Patienten, deren Krankheitsbilder sich durch vergleichsweise kostengünstige Vorsorgemaßnahmen hätten verhindern lassen.
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