Direkt zum Inhalt

Kommentare - - Seite 1

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Grauzone zwischen Wissen und Vermutung

    09.02.2005, Rüdiger Biesold
    Der Zusammenhangsverdacht ist immerhin hinreichend plausibel für eingehende Untersuchungen. Zunächst müßte ausgeschlossen werden, daß die väterliche Seite bei alleiniger Erkrankung Auswirkungen hat. Wenn das so sein sollte, liegt es wohl nicht an Erbfaktoren sondern an Auswirkungen von Stoffen im mütterlichen Organismus auf den Fetus. Der Ausschluß anderer Autoimmunerkrankungen nimmt mich allerdings wunder, denn auch diese sind mit Entzündungsprozessen verbunden. Möglicherweise liegt hier nur das Problem relevanter Fallzahlen vor; Allergien und Schuppenflechte sind die häufigsten Ausprägungen in diesem Sektor.
    Es müßte allerdings auch untersucht werden, inwieweit Mütter (und/oder Väter) mit nicht entdeckter (weil bisher symptomloser) Allergie oder Schuppenflechte ebenfalls Auswirkungen haben. Es gibt eine erhebliche Zahl von symptomlosen Leuten und bei manchen treten ausschließlich die rheumatoiden Erscheinungen ohne Hautveränderungen auf. Die Schuppenflechte läßt sich auch ohne genetische Untersuchung (von den eventuell beteiligten Genfaktoren wissen wir auch noch lange nicht genug) feststellen; es ist auch bekannt, daß zumindest die Schuppenflechte meist noch weiterer Faktoren bedarf, um die Symptomatik ausbrechen zu lassen.
    Um da gesicherte Aussagen zu machen und dann nach Aussagen über beteiligte Stoffe zu kommen, ist noch eine Menge zu tun.
Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.