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Kommentare - - Seite 1

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  • Mutig, aber nur die halbe Wahrheit

    05.03.2005, Rüdiger Biesold
    Es ist für einen Wissenschaftler in den heutigen USA sehr mutig, gegen die Regierungspolitik zu protestieren. Er muß befürchten, von der Zuteilung weiterer Forschungsgelder noch mehr ausgeschlossen zu werden; ein sehr großer Anteil von Forschungsmitteln der USA sind verdeckte Militärquellen (auch die NASA lebt zu erheblichen Teilen davon). Leute mit oppositioneller Grundhaltung kommen da leicht auf den Index; auf den Index von Sicherheitsdiensten kommen sie mit Sicherheit auch noch. Es darf in diesem Zusammenhang nicht vergessen werden, daß auch versucht wurde Einstein aus den USA zu vertreiben, dessen Eigenständigkeit war schon zuviel.(Von der Herstellung des Massenvernichtungsmittels Atombombe hielt man ihn aus gleichen Gründen sowieso fern.)
    Aber auch dieser anerkennenswerte Mut ist nicht konsequent genug. Die geförderte Forschung für Milzbrand und ähnliches wird nicht (abgeschwächt: nicht nur) zur Abwehr von Bioterrorismus betrieben, da werden Biowaffen entwickelt. Alle bisher in den USA entdeckten Anschläge mit Anthrax enthielten Keime aus militärischen Forschungslabors eben der USA. Das beim Namen zu nennen und im Namen der US-Forschung dagegen zu protestieren wäre der notwendige Schritt.
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