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Kommentare - - Seite 257

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  • Kleine Klarstellung zu Freistetters Artikel

    26.04.2018, Matthias Lind
    Ich kenne Florian Freistetter schon lange von seinem Blog Astrodictum simplex und schätze ihn eigentlich sehr, aber bei Artikeln wie diesem stört mich immer etwas:

    Die fehlende unmissverständliche Klarstelllung zu diesen Geiod-Bildern:
    Die Abweichungen von der perfekten Kugel- bzw. Ellipsoidform ist so dermaßen gering (!!!!!!) dass man sie mit bloßem Auge praktisch garnicht erkennen kann. Auf diesen Geoidbildern sieht man allerdings deutlich die "Kartoffelform". Warum? Weil die Abweichungen im Bild eben extrem (!) vergrößert wurden, die Bilder sind nicht (!!!!) maßstabsgetreu! Teilweise ist in manchen Grafiken zum Geoid die Abweichung zigtausendfach (!!!!!!!!!!!, das muss man sich mal vorstellen!) größer dargestellt, damit man überhaupt was sieht.
    Die Abweichung Kugel-Ellipsoid beträgt ein paar Kilometer (das ist schon sehr wenig im Vergleich zu den 6370km Radius), die Abweichung Ellipsoid - Geoid allerdings nur ca. 20-100m (!), das ist so gut wie NICHTS gegenüber dem Durchmesser bzw. Radius.

    Dessen muss man sich bewusst sein. Dann, erst dann, sind diese präzisen Vermessungen eine tolle, faszinierende Erkenntnis und tolle Wissenschaft.

    Leider sind sich einige dessen nicht bewusst, so kommt es immer wieder zu unnötigen Missverständnissen. Ich bin auch schon Leuten begegnet, die die (praktisch perfekt runden) Erdbilder der Apollo-Missionen sehen und dann draus folgern, die Bilder (und auch gleich die Mondlandungen) müssen ja gefälscht sein, denn in Wahrheit ist die Erde ja kartoffelförmig.
    Gerade solche Missverständnisse werden durch populärwissenschaftliche Artikel wie dieser hier indirekt gefördert. Das kann doch nicht ihr Ziel sein, Herr Freistetter!?

    Einerseits geht es in der Wissenschaft um Genauigkeit, Akribie, immer präzisere und genauere Messungen etc., andererseits sind Näherungen und Vereinfachungen allgegenwärtig. Erkenntnisse sind richtig und falsch, je nachdem inwiefern sie eben richtig und falsch sind. So ist die Newtonsche Mechanik eben erwiesenermaßen richtig, wenn man versteht inwiefern sie richtig ist (sehr gute Näherung für kleine Geschwindigkeiten im Vergleich zu c und makroskopische Objekte mit Wirkungen deutlich größer als h, etc.). Und so ist sie erwiesenermaßen falsch, wenn man versteht inwiefern sie falsch ist (Widerlegung durch Quantentheorie und Relativitätstheorien).
    Wenn jemand nun ohne genauere Erläuterung verkünden würde, die klassische Mechanik sei falsch, würde ich das nicht so stehen lassen. Und es gibt zig andere Beispiele. Die Behauptung, die Innenstadt Berlins ist 525km von der Karlsruhes entfernt, ist auch nicht falsch, auch wenn der tatsächliche Wert z.B. 525,486km wäre.

    All diese Näherungen und (Mess)Ungenauigkeiten sind in der Naturwissenschaft selbstverständlich, daher führt es nur zu Missverständnissen extra so stark zu betonen, dass eine "richtige" Erkenntnis nun so richtig "falsch" sei.

    Daher: doch, die Erde ist eine Kugel. Eine ziemlich perfekte sogar.

    Herr Freistetter, sehen sie diesen Artikel bitte nicht als Angriff, sondern als gut gemeinte zusätzliche Info zu solch populärwissenschaftlichen Artikeln.
  • Bodensatz der Schöpfung

    26.04.2018, Holger Boß
    Die Physiktheorien verändern also immer auch das Gottesbild. Im derzeitigen wird man den biblischen Gott kaum wiedererkennen. Die Substantivierung der Substanz im Gottesbegriff Gott ist weltweit (noch immer) ausreichend für die herrschende Debatte, jenseits der physikalischen Theorien. Aber eine Frage an die theologische Physik, was ermöglicht Zufall überhaupt. Wenn der Mensch die Wurzel Gottes ist, was ist dann der Zufall eo ipso, zufällig Gott? Und wenn nicht, welches Verhältnis kultivieren Physiker zu dem was unerklärlich, unbeherrschbar und unberechenbar scheint? Besaufen sich alle ungeklärten Fragen im Restaurant am Ende des Universums oder gibt es Kniebänke am Teilchenbeschleuniger?
  • Der Physiker im Urknall

    26.04.2018, Franz Richter
    Leider ist die Physik (und leider auch die Theologie) noch nicht wirklich bei der zirkulären Logik der Mystiker des Ostens und des Westens angekommen. Johannes etwa schreibt im Prolog zu seinem Evangelium: "Im Anfang war der Logos und der Logos war bei Gott und Gott war der Logos." In dieser zirkulären Logik der Selbstinteraktion wäre der Physiker, der über den Urknall nachdenkt nichts anderes als der Urknall, der über sich selbst nachdenkt.

    Andererseits müsste sich der Physiker, der wirklich etwas über den Urknall wissen will, in einen Zustand vor Zeit und Raum versetzen können, den man in Indien Samadhi nennt, Transzendentales Bewusstsein. Im Westen hat der Dichter Clemens Brentano dazu eine dichterische "Messtheorie" entwickelt (wenn man annimmt, dass die Sinne Messinstrumente und die physikalischen Messinstrument erweiterte Sinne sind):

    CLEMENS BRENTANO


    Nachklänge Beethovenscher Musik

    3

    Selig, wer ohne Sinne
    Schwebt wie ein Geist auf dem Wasser,
    Nicht wie ein Schiff — die Flaggen
    Wechselnd der Zeit und Segel
    Blähend, wie heute der Wind weht.
    Nein, ohne Sinne, dem Gott gleich,
    Selbst sich nur wissend und dichtend,
    Schafft er die Welt, die er selbst ist,
    Und es sündigt der Mensch drauf,
    Und es war nicht sein Wille!
    Aber geteilet ist alles.
    Keinem ward alles, denn jedes
    Hat einen Herrn, nur der Herr nicht;
    Einsam ist er und dient nicht.
    So auch der Sänger.

    Kann es sein, dass wir eigentlich nichts über die Raumzeit wissen, solange wir sie als die gegebene letzte Realität ansehen und in ihr gefangen sind?

    Kann es sein, dass die Raumzeit nur der Monitor eines gewaltigen Computers ist, so wie der Monitor, vor dem ich hier sitze, eine Art "Flächenzeit" ist, die ohne die Prozesse im Speicher und den Prozessor nicht verständlich wäre.

    Kann es sein, dass der Urknall nur der Bootvorgang ist? Oder dass er im ewigen Jetzt ewig vorhanden ist? Dass er also immer "jetzt" stattfindet?
  • Wahrscheinlich hoffnungslos...

    26.04.2018, Wolfgang Rozicki
    Dieses Plastik-Problem, ich nenne es zusammenfassend einmal so, in den Griff zu bekommen, dürfte angesichts des weltweiten Ausmaßes die gesamte Umwelt, und damit uns Menschen, noch Jahrzehnte, wenn nicht sogar Jahrhunderte beschäftigen. Und ein Ende der Produktion von sytethischen Einweggegenständen ist nicht erkennbar, im Gegenteil, die Steigerungsrate produzierter Kunstoffteile nimmt ungehindert zu. Neben all den Umweltproblemen, die wir durch Verbrennungsmotoren, Energiegewinnung, Giftstoffen in der Forst- und Landwirtschaft, um nur einige Beispiele zu nennen, in Gang gesetzt haben, werden nun auch Kunststoffe zum richtigen Problem, was bis vor Kurzem keiner für möglich gehalten hätte. Wenn wir sofort die Prokuktion verzichtbarer Kunststoffteile einstellen würden, würde die Verschmutzung der Umwelt trotzdem jahrzehntelang weitergehen, weil die meisten Industrieländer und die der so genannten dritten Welt nicht in der Lage sind oder nicht wollen (es könnte ja Wählerstimmen kosten), entschieden zu handeln. Gern wird den Kritikern hierzu vorgehalten, es könnten Arbeitsplätze verloren gehen, wenn die Kunststoffproduktion zurück gefahren würde. Jedoch muss man hier entgegenhalten, dass heute aufgrund der digitalen Technisierung und Automatisierung (Roboter) kaum noch Leute an den Produktionsmaschinen und -linien arbeiten. Es sind einzelne Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen mit IT-Kenntnissen, die die vollautomatischen Maschinen überwachen. Lediglich in Drittländern, wo es sich noch kostengünstiger mit weniger Umweltauflagen produzieren lässt, sind mehr Leute beschäftigt. Über die Löhne dort braucht man sich wohl kaum zu unterhalten.
    Es bleibt festzuhalten, dass wir offensichtlich bald in unserem Müll ersticken werden, wenn nicht bald ein anderer, weltweiter Umgang mit sythetischen Stoffen beschlossen wird. Ich sehe jedoch keine Hoffnung, dass dies uns schon bald gelänge.
  • Was ist Zufall?

    26.04.2018, Rebekka88
    Zufall ist, wenn Dir etwas zufällt, wofür Du (noch) keine Erklärung hast.
  • Völlig richtig

    26.04.2018, Markus Eisl
    Es muss endlich dazu kommen, dass für den Verbrauch bzw. Belastung der natürlichen Ressourcen eine angemessene Vergütung zu bezahlen ist, egal ob Unternehmen oder Konsumenten (bei denen auch die Kosten für Unternehmen letztlich landen) - ansonsten schreitet die Ausbeutung der Natur fort, bis nichts mehr auszubeuten da ist. Aber wir haben ja die Lobbys, die dafür sorgen, dass die Gewinnkreisläufe ungehindert funktionieren und z.B. Transportkosten subventioniert werden, Pfandsysteme verhindert werden etc.
  • Senkenproblem rder "Zivilisation" in vielen Bereichen nich gelöst

    26.04.2018, Dr. Wolfgang Epple
    Man kann nur zustimmen: Es muss endlich etwas geschehen.

    Die Problematik ist eine ganz allgemeine: Die Menschheit hat in allen "Fortschrittsbereichen" den Aspekt, dass die Erde nicht nur Quelle, sondern eben auch Senke ist, sträflich außer Acht gelassen: Atommüll, Medikamentenreste in der Umwelt, nicht verwertbarer Schrott aus "Verbundwerkstoffen", u.a. holt sie Senkenproblematik die im Grunde umweltfreundlichen Erneuerbaren Energien ein, usw. usf.
    Realistische Folgenabschätzungen und eine Heuristik der Vorsicht im Umgang mit neuen Technologien im Sinne Hans Jonas' "Prinzip Verantwortung" würden uns so manche Probleme erspart haben, von der Schädigung der Atmosphäre bis zur Schädigung terrestrischer Ökosysteme und der Weltmeere.

    Gleichzeitig wird in einschlägigen Kreisen weiterhin ein kaum durch Tatschen unterstützter Optimismus gepflegt, wir Menschen würden durch weiteren Fortschritt schon alles in den Griff bekommen. Dazu gehören auch die Überlegungen zum "Geo-engineering" und die Verheißungen des technisch ausgerichteten "Klimaschutzes".

    Wollen wir den Planeten nicht als ausgeplünderte, biologisch verarmte Müllhalde an die nächsten Generationen übergeben, werden viele Einschnitte in unser "westlich-zivilisiertes" Wohlstandsgebaren unumgänglich. Dass dazu auch das Ende der alles überschwemmenden Plastik-"Kultur" gehört, ist fraglos.

    Es muss allerdings erst noch erkannt werden, dass die umfassende Senkenproblematik im Kern eine ethische Dimension hat: Was ist erlaubt im Streben nach Wohlstand und gutem Leben?
    Dies ist auch eine Frage der Entwicklung: Ein im kollektiven Bewusstsein mehrheitlich verankerter und in den jeweiligen Gesellschaftsverträgen sanktionierter Sprung hin zu einem nicht-anthropozentrischen Umgang mit allem Naturgegebenen könnte Voraussetzung sein für Einsicht in Verzicht ohne Verbote.

    Vielleicht tragen aufrüttelnde Kommentare wie der von Daniel Lingenhöhl doch dazu bei, diese Entwicklung in die richtige Richtung zu stützen. Zu hoffen wäre es.
  • Das Gestz der grossen Zahlen

    26.04.2018, Christian Bühler
    Wie viele Einwohner hat Europa oder gar Deutschland und wieviele die Erde?
    Eine schöne Idee, die lange - sehr lange, vielleicht zu lange braucht, um sich durchzusetzen. Sie wissen doch: homo homini lupus est.
  • Keine spukhafte Fernwirkung, Einstein hatte recht, Bells Theorem ist widerlegt

    26.04.2018, Dr. Eugen Muchowski
    John Bell hat 1965 ein Theorem veröffentlicht, nachdem es nicht möglich sei, die Messergebnisse der Quantenphysik mit lokalen verborgenen Parametern zu beschreiben.
    Dieses Theorem habe ich mit einem Modell auf Basis lokaler verborgener Parameter widerlegt, welches die Ergebnisse von Polarisationsmessungen im Einklang mit der Quantenphysik korrekt vorhersagt. Es ist veröffentlicht in Open Physics, einem peer reviewed Journal unter
    https://doi.org/10.1515/phys-2017-0106
    Es gibt also keinen Anlass, die von Einstein kritisierte spukhafte Fernwirkung in Betracht zu ziehen.

    Was ist falsch an Bells Argumentation?
    Bell hatte angenommen, dass, wenn die Natur lediglich lokale Wirkungen zulässt, die Erwartungswerte von Polarisationsmessungen unabhängig von der Polarisatorstellung sind (counterfactual definitenes) und daraus die nach ihm benannte Ungleichung hergeleitet. Nun sind in der Tat im Einsteinschen Sinne lokale Modelle möglich, bei denen die Erwartungswerte von der relativen Stellung beider Polarisatoren abhängen. Bell hat also versäumt, den Beweis der Allgemeingültigkeit anzutreten. Dabei reicht ein Gegenbeispiel aus, sein Theorem zu widerlegen. Ein solches Gegenbeispiel habe ich präsentiert.
  • Nachtrag

    26.04.2018, Rudi Knoth
    Nun ich war mit auf dem Marsch hier in München. Es waren weniger Leute als letztes Jahr. Das kann auch am Medienecho liegen, was nicht mehr so gross ist. Sicher ist wichtig, dass man auch nach dem Marsch sich überlegt, wie man mit der Bevölkerung redet.
  • Problemdetails

    26.04.2018, C. Selbach
    Grundsätzlich ist dem Artikel selbstverständlich zuzustimmen.
    Dennoch einige Anmerkungen:
    - Das gesonderte Verpacken von Bio-Ware dient doch eher der Kennzeichnung als eben solche, weniger dem Schutz. Das macht das Problem nicht kleiner, aber ich kaufe trotzdem Bio-Ware weil es insgesamt ökologisch sinnvoller ist. Zudem gibt es auf dem Gebiet Versuche mit (Laser-)Beschriftungen der Schale, was dann die extra-Verpackung überflüssig macht.
    - Ist das Problem nicht generell anders gelagert? Der "Konsum" von Kunststoffen an sich stellt nicht unbedingt ein Problem dar. Eher muss man verhindern, dass er in die Umwelt gelangt:
    Die Wattestäbchen die, im Hausmüll entsorgt, auf der Müllkippe landen oder die Gurken-Hülle, die mit dem Gelben Sack in der Müllverbrennungsanlage verwertet wird scheinen mir weniger akute Probleme zu machen als Six-Pack-Ringe im Meer.
    Mikroplastik in Cremes und Zahnpasta, das unweigerlich ins Abwasser und damit in Flüsse gerät wäre wichtiger zu verbieten.
    Andererseits schmeißen leider viele Menschen ihren Müll gedankenlos in die Umwelt, anstatt ihn korrekt zu entsorgen/ deponieren. Möglicherweise sind also umfassende Verbote das einzige Mittel
    - Abschließend dennoch der obligatorische Hinweis, dass Kunststoffe generell ihre Berechtigung haben (Kabelisolierungen, Medikamentenverpackungen, Fahrradhelme, ...)
  • Nachdenkenswert

    26.04.2018, B Michely
    Folgende Überlegung finde ich bezüglich der letzten Frage interressant. „Ein Bibelschreiber formulierte den Lebenszweck des Menschen wie folgt: „Ich habe die Beschäftigung gesehen, die Gott den Menschensöhnen gegeben hat, mit der sie beschäftigt sein sollen. Alles hat er schön gemacht zu seiner Zeit. Auch die unabsehbare Zeit hat er in ihr Herz gelegt, damit der Mensch das Werk nie herausfinde, das der wahre Gott gemacht hat vom Anfang bis zum Ende. Ich habe erkannt, dass es nichts Besseres für sie gibt, als sich zu freuen und zeitlebens Gutes zu tun, und auch, dass jeder Mensch essen und trinken und Gutes sehen sollte für all seine harte Arbeit. Es ist die Gabe Gottes“ (Prediger 3:10-13). Der Mensch wird also nie aufhören, Neues über Gott und seine Schöpfung zu lernen."(Zitat Erwachet! 2009)
  • Warum wird Bohm freundlich ignoriert?

    26.04.2018, C.Mette
    David Bohm hat das Problem doch schon benannt und Auswege skizziert, wenngleich er auch heute noch weitgehend ignoriert wird. Demnach gibt es keinen Zufall, Zufall ist nur einen Ausdruck für den Grad des Unwissens in einer vollständig determinierten Welt. Zufall ist lokales Unwissen. Das Universum ist über seine gesamte Entwicklung hin streng determiniert.
  • Keine spukhafte Fernwirkung, Einstein hatte recht, Bells Theorem ist widerlegt

    26.04.2018, Dr. Eugen Muchowski
    John Bell hat 1965 ein Theorem veröffentlicht, nachdem es nicht möglich sei, die Messergebnisse der Quantenphysik mit lokalen verborgenen Parametern zu beschreiben.
    Dieses Theorem habe ich mit einem Modell auf Basis lokaler verborgener Parameter widerlegt, welches die Ergebnisse von Polarisationsmessungen im Einklang mit der Quantenphysik korrekt vorhersagt. Es ist veröffentlicht in Open Physics, einem peer reviewed Journal unter
    https://doi.org/10.1515/phys-2017-0106
    Es gibt also keinen Anlass, die von Einstein kritisierte spukhafte Fernwirkung in Betracht zu ziehen.

    Was ist falsch an Bells Argumentation?
    Bell hatte angenommen, dass, wenn die Natur lediglich lokale Wirkungen zulässt, die Erwartungswerte von Polarisationsmessungen unabhängig von der Polarisatorstellung sind (counterfactual definitenes) und daraus die nach ihm benannte Ungleichung hergeleitet. Nun sind in der Tat im Einsteinschen Sinne lokale Modelle möglich, bei denen die Erwartungswerte von der relativen Stellung beider Polarisatoren abhängen. Bell hat also versäumt, den Beweis der Allgemeingültigkeit anzutreten. Dabei reicht ein Gegenbeispiel aus, sein Theorem zu widerlegen. Ein solches Gegenbeispiel habe ich präsentiert.
  • Emergenz statt Reduktionismus

    26.04.2018, L. English
    Sehr guter Artikel. Dazu eine Buch Empfehlung: "There is No Theory of Everything" (Springer Verlag, 2017).
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