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Kommentare - - Seite 106

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Die Drake-Formel ist schon interessant.

    17.06.2020, Anton Muffl
    Und zwar wenn ich in alle Terme eine "1" setze. Also jeder Stern der sich bildet (~1 pro Jahr) entwickelt Planeten in der habitablen Zone, die eine intelligent kommunikationswillige Zivilisatzion hervorbringt.

    Das ist natürlich unverschämt optimistisch (und falsch). Aber dann hängt die Anzahl der Zivilisationen nur noch von der durchschnittlichen Lebensdauer einer Zivilisation an.

    Wie lange lebt so eine Zivilisation? 1 Million Jahre oder nur 200 Jahre? Gibt es 1 Million Zivilisationen jetzt und heute? Oder nur 200? (Wenn wir bei der optimistischen Sichtweise bleiben)

    Und daraus ergeben sich philosophische Fragen, die sich mehr auf uns beziehen. Überleben wir die aktuellen Krisen? Wenn wir das schaffen, was bedeutet das für die Zukunft? Was könnte es noch für Krisen geben? usw. Für die Frage, wie viele Zivilisationen es gibt, ist die Formel natürlich vollkommen unbrauchbar. ;)
  • Kategorienfehler

    13.06.2020, Christian Lührs
    Der Artikel scheint mir einfach "Aufklärung" mit "Aufklärer" zu verwechseln. Die Aufklärer mögen ja beliebig rassistisch gewesen sein und einige sind es sicher immer noch, aber die Aufklärung ist doch gerade der Prozess, der gegen "ideologische Blindheit" arbeitet. Wäre Europa heute weniger rassistisch ohne die Aufklärung?
  • Passt ins Bild

    12.06.2020, Martin
    Danke für den erhellenden Beitrag zur aktuellen Situation. Damals wurden tatsächlich nicht nur Schwarze sondern auch kleinwüchsige und behinderte Menschen am Hof gehalten zu den dazu bestückten Wunderkammern. Was heute auch nur noch romantisch verklärt bleibt davon sind die Gartenzwerge und Pflanzensammlungen. Wir Menschen, besonders auch die Deutschen und die Schweizer, wo ich das sehr ausgeprägt erlebe, brauchen die ständige Bestätigung, dass wir keineswegs die höchste Zivilisationsstufe darstellen.
  • Keine kaiserliche Armee

    08.06.2020, Hermann Wobken
    Während des zweiten Kaiserreichs gab es keine kaiserliche Armee, es gab die Armeen des Königreichs Preußen, Königreich Sachsen und des Königreichs Bayern, die im großen Generalstab vereint eingesetzt wurde.
  • Das Körnchen kann zur Wahrheit wachsen

    30.05.2020, Ludwig der Träumer
    Zitat: „Selbst an größtenteils falschen Meinungen ist bisweilen ein Körnchen Wahrheit.“
    Wer kann sich gewiß sein, was eine falsche Meinung und was Wahrheit ist? Erst die Aufarbeitung der heutigen „Wahrheit“ in der Zukunft wird zeigen was wahr war. Diese Tragikomödie verfolgt uns seit Menschengedenken.
    Dazu bedarf es jedoch des Körnchen Wahrheit- und damit den Samen des Zweifels – die treibende Kraft der Evolution. Die geistige Entwicklung des Menschen ist zu Ende, wenn dieser Samen beseitigt wird.
  • 4. Das gab es doch schon immer bei Demonstrationen

    30.05.2020, Ohnesorge
    Ich erinnere mich gut, dass in den 1980iger Jahren bei Demonstrationen Meinungen vielfach verbreitet wurden, die der zur damaligen Zeit geltenden "Wahrheit" direkt widersprachen, sei es zum Thema Umweltschutz, Atomkraft,...Wenn Wissenschaftler damals behaupteten "Atomkraft ist sicher" war dies deren "Wahrheit". Davon waren sie überzeugt. Auch damals gab es schon unter Demonstranten teilweise extreme krude Thesen.
    Die heutige Sicht, die sich bei vielen besonders Politikern, aber auch Journalisten findet, dass sie zu wissen glauben, was die Wahrheit sei, was richtig ist, und darauf basierend teilweise fordern, Demonstranten, die eine andere Meinung haben, zu verbieten, finde ich Brand gefährlich. Denn so begründen auch totalitäre Regieme ihre Politik. Und tatsächlich ist es außerhalb der Mathematik in fast jedem Gebiet immer nicht ganz eindeutig, was wahr ist.
  • Voll Zustimmung

    30.05.2020, Georg Schäfer
    Vielen Dank für den Artikel. Gerade in Zeiten, in denen sich wieder viele Menschen oder Instanzen als totalitäre "Wahrheitspolizei" aufspielen zu müssen, ist ein Hinweis auf die Methodik des Erkenntnisgewinns, wie sie John Stuart Mill oder auch K.R.Popper gelehrt haben, wichtiger denn je.
  • Kollegenschelte

    29.05.2020, Gerd Kistner
    Prof. Drosten ist in den letzten Monaten in eine Rolle gedrängt worden, die niemand, auch er nicht, ausfüllen kann. Kollegenschelte schadet der Wissenschaft und ihm persönlich. Einem Epidemiologen wie Prof. Kekule ist er meiner Ansicht nach nicht gewachsen, muß er auch nicht. Probleme sollte man erst im Kollegenkreis diskutieren, wenn man zum medialen Rundumschlag ausholt, darf man sich über das Echo nicht wundern, schade. Prof. Drosten hat viel geleistet, er sollte sich einige Tage Urlaub gönnen. Medien und von ihm angegriffene Kollegen sollten ihm die Pause gönnen und vorerst schweigen.
  • Geht es wirklich um Wahrheit und rationale Entscheidungen?

    29.05.2020, Robert Böhm
    "Bild" ist kein Medium, das bisher durch einen besonders differenzierten, ausgewogenen Journalismus aufgefallen ist. In den vielen Artikeln, die in der Vergangenheit hohe Wellen geschlagen haben, versuchte "Bild" regelmäßig eine bestimmte Meinung, eine bestimmte politische Aganda zu unterstützen. Dabei wurden alle Register gezogen, kreativer Umgang mit Fakten und emotionalisierende, sprachlich pointierte Parolen eingeschlossen.
    Ich fürchte, wer die von "Bild" vorgetragene Kritik an Drosten (oder irgendeinem anderen Virologen/Medizininer/Epidemiologen) mit naturwissenschaftlichen Erkenntnissen und Verweisen auf wissenschaftliche Prozesse und Standards kontert, geht mit hoher Wahrscheinlichkeit einer perfiden Taktik auf den Leim und wertet "Bild" zu einem satisfaktionsfähigen Diskussionspartner auf.
    Meine Vermutung: "Bild" geht es in keiner Weise um rationale Entscheidungsfindung, sondern darum, den prominentesten Vertreter eines Beratungskurses zu beschädigen, der sich nicht dem Primat der Wirtschaft unterordnet. Die undurchschaubare Rolle, die Diekmanns Medienagentur Storymachine im Umfeld der Heinsberg-Studie gespielt hat, werte ich jetzt mal als Indiz, dass die jetzige Kampagne nicht der erste Versuch war, der öffentlichen Meinung eine andere Richtung zu geben und das Durchsetzen jeder Form von Quarantänemaßnahmen zu erschweren.
  • Kommunikation

    29.05.2020, Heiko Neubert
    Fachwissen ist das eine. Aber wie Wissenschaftler und Journalisten dieses kommunizieren ist was ganz anderes! Und Kommunikation ist auch eine Wissenschaft und sollte Leuten überlassen werden, die das können. So sehe ich das zumindest.
  • Es ist die Wissenschaft, die Wissen schafft!

    29.05.2020, Markus Peifer
    Das fehlende Verständnis von Wissenschaft ist ein Armutszeugnis für
    unsere Gesellschaft und ihr Schulsystem, in dem Kindern von Anfang an Wissenschaften und Bildung durch ein System von Kontrolle und Angst eingepaukt werden sollen und das von Harald Lesch öffentlich "Mist genannt" wird. Besonders Kinder aus bildungsfernen und wirtschaftlich armen Familienleiden darunter.
    Frage an die Community:
    Kann es sein, dass hier eine der Ursachen für die steigende Aluhut-Dichte liegt?
  • Kekule hat heute im DLf Stellung bezogen

    29.05.2020, Ludwig Schaber
  • 14 Tage mehr als ausreichend

    25.05.2020, Jean-Pierre de Vera, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR)
    Ich musste doch sehr schmunzeln, als ich diesen Artikel gelesen hatte. Hier wird wieder deutlich, dass die amerikanische Naturwissenschaftliche Community offensichtlich nur sehr wenige Biologen in ihren Expertenkreisen arbeiten lassen oder diese nicht wahrnehmen wollen und auch die Ergebnisse, die wir in Europa zu diesem Thema haben, außer Acht gelassen werden. Sogar eigens getestete Organismen in unserem Labor am Institut für Planetenforschung (DLR) konnten mit wenigen Stunden am Tag (Zeitfenster von maximal 2 Stunden am Morgen und am Abend) nur mit hoher Boden-naher Luftfeuchtigkeit unter simulierten Marsbedingungen Photosynthese betreiben oder die Methanogenen Organismen sogar Methan produzieren, ohne dass dafür in jedem Fall eine Sole von Nöten war. Falls wirklich 14 Tage Sole-Wasser im Jahr auf dem Mars möglich sind, ist das mehr als ausreichend, um Leben auf dem Mars erlauben zu können. Zudem können derart geartete Organismen sich über die Jahrmillionen mit der Anhydrobiose / Dormanz (Schlafzustant) angepasst haben. Auch Organismen, die in der Atacama leben, werden sogar mit 14 Tagen verfügbaren Solewassers im Jahr glücklich und würden prima leben können. Dazu gibt es genügend Literatur und andere Experimente, die das bereits nachweisen konnten. Der Verdacht besteht hier, dass es bei dieser Veröffentlichung mit den hier gezogenen Schlüssen nur wieder um die Unterstützung durch möglichst bestimmte Lobby-Gruppen geht, welche möglichst schnell bemannte Missionen mit möglichst wenig Einhaltung der„Planetary Protection“ Regeln erlauben wollen. So müssten Raumfahrer nicht auf strenge Dekontaminationsregeln achten, die bei der Suche nach extraterrestrischen Leben erforderlich sind.
  • Was ist Lüge?

    23.05.2020, Kaffeeonkel
    Die Frage ist doch, was ist gelogen? Wer legt das fest und vor allem, wer kontrolliert das dann?
  • Sehr dünnes Eis ...

    23.05.2020, Theis Klussmeier
    Wer bestimmt was Wahrheit ist? Leider scheint im Artikel sehr viel eigene Meinung durch, was die Neutralität des Autors in Frage stellt.

    "Aber wer klug ist, hört vor allem auf diejenigen, bei denen er vermuten darf, dass sie selbst Widerspruch zur Kenntnis nehmen – und nicht auf die, die irres Zeug schreien, weil sie jede Kritik am eigenen Standpunkt wegschieben."

    Hier wird einerseits unterstellt, das die eine Seite Widerspruch tatsächlich zur Kenntnis nimmt, andererseits "schreit die andere Seite irres Zeug". Das klingt leider gar nicht mehr nach neutralem Beitrag. Schade, denn der Ansatz das in vielem oftmals nicht nur ein Körnchen Wahrheit steckt war eigentlich ganz richtig.
    Stellungnahme der Redaktion

    Lieber Herr Klussmeier,

    bei dem Beitrag handelt es sich um eine Kolumne, in der als Meinungsformat die persönlichen Ansichten des Autors selbstverständlich durchscheinen dürfen.

    Herzliche Grüße
    Daniela Mocker, Redaktion Spektrum.de

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