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Kommentare - - Seite 426

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Frage:

    22.05.2017, Martin Hintermann
    Hat man je untersucht, welche Konsequenzen, bzw. Nebenwirkungen diese Wearables auf die eigene Gesundheit haben? Weil diese alle ja auch Funkwellen senden und empfangen. Ich hätte zum Beispiel Angst, ein ständig funkendes Hemd auf dem ganzen Oberkörper zu tragen, und dazu in der Nähe meines Herzens. Könnten diese funkenden Objekte (am Körper, auf dem Auge, im Ohr, usw.) auch schädliche Nebenwirkungen durch Funksmog haben?

    Gerne würde ich dazu einen Artikel lesen, zum Beispiel über eine entsprechende Untersuchung.

    Mit besten Grüssen

    Martin Hintermann
  • Fehler bei Atmosphärendurchmesser

    21.05.2017, Thomas
    Mir scheint, dass sich in diesem Artiekl ein Fehler eingeschlichen hat: Wäre der Durchmesser der Atmosphäre tatsächlich nur 2760 km, so wäre dies ja nur etwa ein Fünftel des Erddurchmessers, das passt nicht mit der Angabe zusammen, dass KELT-11b 40% größer sein soll als Jupiter. Ich vermute, dass hier die Atmospäherendicke/höhe gemeint war?
    Stellungnahme der Redaktion

    Ja, es ist die Dicke der Aztmopshäre gemeint - ich habe diese Unklarheit bereinigt.

    Vielen Dank
    Daniel Lingenhöhl

  • Schwachsinn, außerordentliche Gefahr liegt nicht vor

    21.05.2017, KreuzElf
    Erstens: Es heißt die Chili, nicht der Chili.
    Zweitens: Jede Chili höheren Kalibers hat betäubende Eigenschaften auf der Haut, da ist diese angebliche Neuzüchtung nichts besonderes.
    Drittens: https://www.youtube.com/watch?v=Gx6NKCqgsUk, die Chili ist wahrscheinlich gar nicht rekordverdächtig.
    Viertens: Einen anaphylaktischen Schock kann man durch alles erleiden, gegen das man allergisch ist. Auch das macht diese Chili nicht besonders.

    Fazit: Nur Aufmerksamkeitshascherei.
  • grundlegende Konstante des Universums?

    21.05.2017, Stephan Löffert
    Ich bin ja kein Physiker, aber soweit ich weiß, gibt es keine "universelle" Konstanten. Jede Konstante, die ich kenne, hängt doch letztendlich von einer oder mehreren, anderen willkürlichen Maßeinheiten ab. Falls ich mich irre, bitte ich um ein Beispiel.
    (Ich meine damit, daß Zeit, Länge und Masse, etc, doch wilkürlich festgelegt sind und somit auch die Konstanten, die diese Angaben in ihrer Einheit haben)
  • Wird das Urkilogramm wirklich leichter?

    20.05.2017, Dr. Carl Strutinski
    Ich kenne das Problem des Urkilogramms und der offiziellen Kopien seit Längerem. So weiß ich auch, dass die Darstellung im Artikel einigermaßen irreführend ist. Denn man könnte veranlasst sein, zu glauben, dass nur das Urkilogramm ein "Problem" hat. Das entspricht aber nicht der Wahrheit. Es würde nämlich bedeuten, dass die Kopien alle in ihrer Masse gleich sind. Sie sind aber auch untereinander verschieden schwer. Man meint, dem Problem aus dem Weg zu gehen, indem man auf aufwändige Weise eine neue Definition des Kilogramms festzulegen versucht. Doch das Rätsel, weshalb ein Kilogramm nicht immer ein Kilogramm ist un bleibt, wird damit nicht gelöst.
    Ich las vom Avogadro-Experiment, und dass dabei Si-Atome ausgezählt werden. Das alles übersteigt mein Verstehen, weshalb ich die Frage stelle: weshalb kann man im Falle einer Pt-Ir-Legierung nicht auch Atome auszählen? Scheinbar ist das nicht machbar.
    Welche Garantie haben wir dann aber, dass das Urkilogramm und seine offiziellen Kopien aus derselben Zahl von Pt- bzw. Ir-Atomen bestehen?
    Und wenn solch eine Übereinstimmung nicht gegeben sein sollte und jeder Prototyp eine wenn auch geringe Abweichung zu seinen "Brüdern" aufweist, könnte das bedeuten, vorausgesetzt die Erdanziehungskraft wächst, dass jeder Prototyp mit der Zeit um geringe Beträge aber unterschiedlich schwerer wird, einschließlich des Urkilogramms. Wieso ziehen die Foscher solch eine Möglichkeit überhaupt nicht in Betracht?
  • Chili ist sehr, sehr scharf

    20.05.2017, Alfredo Vargas
    Ab und zu esse ich Chili zu bestimmten Gerichten. Aber ich würze nicht so scharf, sondern nur leicht. Das nimmt mir den Geschmack vom eigenen Essen nicht weg. Ich mach den Geschmack von Chili, er tut meiner Gesundheit in einer geringen Konzentration auch gut
  • Dieser Chili könnte töten

    19.05.2017, horst schwickerath
    Da 2015 ein sehr warmes Jahr war, haben sich meine angepflanzten Habaneros sehr gut entwickelt – ich zehre noch jetzt von der Ernte – durch die Wärme haben sie auch ein angenehmes Aroma entwickelt. 2016 dagegen war »ein Reinfall« – leider kann ich nicht sagen woran es lag – folglich kann es 2017 nur besser werden.

    Warum ißt man Scharf – Scharf mir »r«.
    In südlichen Länder wie Indien, Süd-Amerika … werden scharfe Gewürze zur Desinfektion verwandt – zumal in diesen Ländern die Hygiene keine Hochkultur hat.
    Ich esse sie, weil ich über viele Jahr – > 50 Jahre – meinen Körper daran gewöhnte und weil ich den Geschmack, gepaart mit dem wunderbaren Aroma der Habaneros liebe. Chilis haben nicht dieses Aroma – dafür brennen sie unangenehmer Weise auch noch zwei Mal.
    Chilis kann man z. B. in den Salat schneiden und verzehren – das sie eine »Schärfenstufe« von maximal 3 erreichen. Habaneros (Stufe 8 - 11) sollte man nie Roh essen. Immer sollte man sie »mit Kochen« – trotz ihrer vielfachen Schärfe »brennen Habaneros fast nicht«. ABER man beginnt nach dem Konsum zu schwitzen – das ist die reinigende Wirkung des scharfen Essens. Man wird Süchtig¡
    Ich teste die Habaneros, wenn ich sie aus dem Tiefkühler hole auch mit der Zunge – man schmeckt dann, ob sie ein gutes Aroma haben – nicht immer entwickeln sie ein Aroma, aber meistens …

    Scharfes Wettessen wie man sie im Fernsehen sehen kann, sind ein Ausdruck einer Debilität. Da dort mit künstlich hergestellten Saucen »geschärft« wird. Man überreizt damit seinen Magen und Darm … Welchen Sinn soll das haben, außer Preisgabe von Dummheit ¿
    Wer gerne scharf Essen möchte und keine Erfahrung hat, sollte sich Schrittweise konditionieren … – das kann sich über zwei eher drei Jahre hinziehen – sollte!
  • Das hängt davon ab, wie wir Dummheit definieren

    19.05.2017, Dr. Jaromir Konecny
    Wenn der IQ auch ein Mass fürs Irrationale wären, dann wären reiligiöse Menschen tatsächlich dümmer als nicht religiöse, denn:

    "Irrational" heißt (nach dem Duden) : "mit der Ratio, dem Verstand nicht fassbar; dem logischen Denken nicht zugänglich". Diese Definition trifft wohl auf jede Religion zu. "Irational" kommt aus dem lateinischen "irrationalis", was "unvernünftig" heißt. "Unvernünftig" ist "dumm", oder? :-)

    Ja, ich weiß, die Schlussfolgerung beißt sich selbst in den Schwanz. Jede Religion ist aber eine unbegründete Annahme, die außerdem beliebig ist. Man schaue nur, an wie viele verschiedene und sich widersprechende Götter Menschen glauben. Jeder kann sich einen Gott zurechtlegen, so wie der Gott ihm passt, und viele haben's im Laufe der Menschheitsgeschichte auch getan. Wenn andere Menschen an diesen Gott später glauben, sind sie wohl tatsächlich dümmer als Menschen, die sich mit einer solchen unbegründeten und beliebigen Annahme nicht zufrieden stellen lassen.
  • Fehler

    19.05.2017, Felix von Ketnzinsky
    Der Grad der Verdünnung, bei dem keine Schärfe mehr festzustellen ist, wurde als Scoville-Grad bezeichnet. Abweichend von den Angaben im Arttikel bedeutet das, dass man ab einen Tropfen Öl der fraglichen Chili in 2,48 Millionen Tropfen Wasser eben gerade nicht mehr bemerken würde, sondern in 2.479.999 Liter Wasser.
  • Die Erklärung ist wohl eher vom individuellen Hintergrund abhängig

    19.05.2017, Korbinian Rottmair
    Atheisten haben zu einem recht großen Teil ihren ehemaligen Glauben hinterfragt und ihn für falsch befunden. Es gibt nunmal, im Vergleich zu religiösen Menschen, eher weniger Atheisten in x-ter Generation, die einfach nur dem (Nicht)Glauben der Eltern folgen müssen. Da intelligente Menschen eher dazu neigen, Dinge zu hinterfragen, anstatt sie zu glauben, ist es nicht verwunderlich dass diese bei den Atheisten überproportional vertreten sind.

    Interessant wäre eine Untersuchung von Konvertiten, in westlichen Ländern, die den umgekehrten Weg gegangen und religiös geworden sind.
  • Religion sollte Schnee von gestern sein!

    19.05.2017, Björn
    Während Religion nur von Vorteil für Angehörige der jeweiligen Religion ist, steht sie allen anderen zum Nachteil.
    Das ist bei der Intelligenz anders, die steht dem Einzelnen und auch allen anderen zur Verfügung. Weil als intelligent kann nur jemand gelten, der sie zum Ausdruck bringt z.B. durch eine Erfindung.
    Mit ausufernder Religion hätten wir heute wohl nicht diesen technischen Fortschritt. Religion lässt ihre Anhänger in indoktrinierten Mustern denken und dann stellt sich nicht mehr die Frage wieso es blitzt und donnert oder warum die Erde bebt. Es scheint für Religiöse auch einfacher zu sein in stereotypen zu denken ohne die inhaltlichen Widersprüche zu erkennen.
    So richtig abstrus wird es, wenn im Vatikan und in religiös fundamentalistischen Gruppierungen behauptet wird, das z.B. Homosexuelle für Ebola verantwortlich sind oder für die Erdbeben in Italien. Noch abstruser wird es, wenn andere Gläubige das nicht hinterfragen. Oder haben religiöse Menschen einfach innerlich so viel Angst, dass sie sich nicht trauen etwas zu hinterfragen?
    Von Religionen wird ja alles was neu ist grundsätzlich abgelehnt und sei es z.B. nur das Skateboardfahren, das ja unislamisch ist, was es ja nicht sein kann, weil es Skateboardfahren im Jahr 700nC (Islam ab 500nC) noch gar nicht gab.
    Religion ist in so vielen Aspekten des Lebens dem Lernen hinderlich, dass man schon die Hypothese wagen kann: Religion macht dumm. (Zumindest im Vergleich zu anfänglich gleich intelligenten Menschen).
    Religiöse Menschen sind in der Grundausstattung nicht weniger intelligent. Sie verlieren nur mit der Religion freie Denkmuster und behindern sich damit selbst.
    Im allgemeinen ist Religion ein überholtes Konstrukt. Das wird immer wieder deutlich, wenn sie krampfhaft an Behauptungen festhält, die vielleicht schon ein Schulkind widerlegen kann (SoFi, Wettererscheinungen etc).

    Außerdem erschliesst es sich mir nicht, wieso christliche Menschen "Relikte" manipulieren, um z.B. eine Madonnafigur Blut weinen zu lassen. Jeder normale Mensch weiss, das dort ein Mechanismus drin steckt. Aber hier werden religiöse Menschen von anderen religiösen Menschen betrogen, die wohl gar nicht so religiös sind. Sie täuschen bewusst andere und halten sie dumm. Ich finde das sehr unchristlich :p

    p.s. Mir ist bewusst, dass es teils etwas radikal klingt. Das ist aber nichts gegen den Radikalismus, der mir oft ganz persönlich von Religiösen entgegen schlägt, einigen anderen sogar buchstäblich und handfest.
    Ich möchte schon behaupten, dass Jesus seine Lehre nicht weiter verbreitet hätte, wenn er erfahren hätte, was die Menschen aus seiner Lehre in 1000 oder 2000 Jahren gemacht haben.
  • deutliche Abweichung im Selbstversuch

    19.05.2017, Horst Horstmann
    Also ich konnte in mehreren morgendlichen Versuchsreichen erhebliche Abweichungen, teilweise um den Faktor 20, selbst von der im Versuch genannten Obergrenze von 20sek beobachten. Ist hier eine Analogie zum Geburtsvorgang herstellbar, der im Tierreich i.d.R. auch deutlich schneller abläuft als beim Menschen? Ist in möglicherweise sogar die Ursache identisch, ein schneller Intelligenzzuwachs und damit eine zu schnelle Vergrößerung des Kopfes im Vergleich zum Geburtskanal? Möglicherweise sind aber auch unterschiedliche Definitionen für Beginn und Ende der Freisetzung des Bolus die Ursache. Auch machte die Größe des Bolus einen erheblichen Unterschied. So war der zweite Durchgang einer mit kurzen Abständen durchgeführten Versuchsreihe, der durch ein Bolusvolumen eines in etwa gestrichenen Esslöffels gekennzeichnet war, deutlich schneller abgeschlossen als der erste. Ich konnte zudem eine indirekte Proportionalität zwischen der Größe des Bolus und der Frequenz des mit dem Eintauchen ins Auffangbehältnis verbunden Tones feststellen.
  • Intelligenz versus Religiosität

    18.05.2017, Gerd Nothhaft
    Ein ganz schwieriges Thema, das sich m.E. so nicht erklären lässt. Viele herausragende Wissenschaftler der Antike, des MA und der Neuzeit waren tief religiöse Menschen Aber ein Punkt gibt mir immer wieder zu denken: Es waren in der Vergangenheit sehr häufig Unkenntnisse der physikalischen Gegebenheiten, die Menschen zu religiösen Vorstellungen und Glauben führten. Musste einst Thor für Blitz und Donner herhalten, Neptun für die Gezeiten und etwa Zeus für die Sache mit dem Schwan, so entfielen all diese "Götter" mit den Erkenntnissen der Wissenschaft. Nur so ist z.B. der Siegeszug des christlichen Glaubens zu erklären. Hinzu kommt eben immer die menschliche Bemühung, übergeordnete Wesen für Glück oder Unglück verantwortlich zu machen.
    Etwas anderes macht mich stutzig in diesem Zusammenhang: Da kommt aus Judäa eine neue Glaubensrichtung, die Gewaltlosigkeit propagiert, den Ärmsten und Schwächsten ein Paradies verspricht und dann unternehmen diese christlichen Länder und Regenten Kreuzzüge, brechen Weltkriege vom Zaum und beliefern die ungeeignetsten Potentaten mit Waffen neuester westlicher Bauart. Wo bleiben hier Intelligenz und wo Religiosität?
  • Nö. Schlicht und einfach: nö!

    18.05.2017, Pertti Valkonen
    Die meisten Staaten auf der Erde sind kulturell, zuweilen auch in ihrer staatstragenden Ideologie religiös dominiert. Atheisten leben in solchen Gesellschaften in einer Art Dauerschwimmen gegen den Strom. Sie müssen sich stets und ständig mit ihrem Anderssein auseinandersetzen. Jene Menschen, deren Weltsicht dem Mainstream ihrer Umgebung entspricht, sind hingegen nicht solcherart herausgefordert, sich gegenüber sich selbst und gegenüber der Mehrheit zu rechtfertigen. Wenn Intelligenz eine Sache des "mentalen Trainings" ist, dann sollten in den meisten Staaten Atheisten zu den im Durchschnitt intelligenteren Staatsbürgern gehören.

    In der DDR, in der ich bis zur Wiedervereinigung gelenbt habe - ungefähr die Hälfte meines bisherigen Lebens, sah das anders aus. Hier waren die religiösen Menschen die gesellschaftliche Randgruppe. Wie sah es dort aus? Waren dort die Atheisten im Schnitt die intelligenteren? Vielleicht auch die kinderärmeren? Hat das schon mal jemand untersucht?

    Ich habe es nicht untersucht. Persönlich stamme ich aus atheistischem Elternhaus, wurde atheistisch erzogen. Doch nachder Schule, mit 16 Jahren, lernte ich eine christliche Jugendgruppe kennen, wurde Christ. Interessanterweise war der Bildungsstand unter den jungen Christen, die ich dort und in anderen Jugendgruppen kennenlernte, deutlich höher als der meiner Klassenkameraden in der POS. Zufall? Individuelle Erfahrung, selektive gar?

    Die Bundesrepublik ist ein christlich geprägter Staat, ohne Zweifel, die Mehrheit der Bevölkerung gehört einer der beiden großen Konfessionen an, katholisch oder evangelisch. Doch diese Zahlen schwinden seit Jahrzehnten, kontinuierlich. Und ein Blick in die Medien, TV, Zeitschriften, Büchermarkt, und auch ins Internet zeigen eines ganz deutlich, es herrscht beim Thema Religion Kritik, Distanz, sogar Ablehnung vor. Es gehört zum guten Ton, den Religionen Dummheit nachzusagen, Verursachung von Entzweiung in der Welt, von Kriegen, Verfolgungen und Leid. Ketzerverfolgungen, Hexenverbrennungen, Heidenschlachtungen.

    Daß im 20.Jh. mehr Menschen durch "gottlose" Regime umgekommen sind als in 1900 Jahren Christentum - hier stellt keineDoku, kein wissenschaftlicher Artikel die Frage, ob dies am Atheismus liegt. Ob in einer atheistischen Weltsicht die Ethik schlechter ausfällt, wird nicht gefragt, allenfalls als These vorausgesetzt und dann schnell verneint. Thematisieren die beiden großen Kirchen bzw. ihre Vertreter diese These? Nein. Wenn, dann kommt so etwas von christlichen Gruppierungen am Rande, nennen wir sie mal mit dem obigen Artikel "Extreme, fundamentalistische religiöse Gruppen". Jene kirchenkritischen Äußerungen aber, die allerorten in den Medien und auf den Straßen, beim Kollegengespräch, in Forendiskussionen und auch unter dem Dach von Spektrum.de (Ostergruß & co.) zu hören/lesen sind - stammen die ihrerseits von "Extremen, fundamentalistischen atheistischen Gruppen"? Oder nicht doch vom Mainstream?

    Ist es ein Wunder, daß irgendwann in den Sechziger Jahren laut statistischem Bundesamt die Zahl der (Kinds)Taufen pro 1000 Kirchenangehörigen niedriger liegen als die Zahl der Geburten pro 1000 Bundesbürger? Daß also Deutschlands Christen weniger Kinder bekommen als der Bundesdurchschnitt? Bis heute ist das so, und das Verhältnis driftet auch immer weiter auseinander.

    Vor 500 Jahren stellte ein Kader der Mainstream-Weltsicht deren negative Auswüchse an den Pranger und zur Diskussion. Statt eines gelehrten, vor allem friedlichen Disputes, zu dem er einlud, schlug ihm starker Gegenwind ins Gesicht, ja er wurde sogar geächtet. Und dennoch reformierte er das Denken vieler Menschen, inspirierte zur Offenheit für neue Sichtweisen. Heute, 500 Jahre nach Luther bräuchte es eines neuen Reformatoren; diesmal aber für den atheistischen, zumindest religionskritischen "Mainstream" unserer Gesellschaft.

    Vielleicht laßt Ihr Euch ja mal reformieren zu neuer Denke, und Ihr fragt nicht, ob Religiöse dümmer und kinderreicher sind als Atheisten oder nicht, sondern Ihr fragt, ob Mainstream-Anhänger einer Gesellschaft dümmer sind als die "ideologischen Outlaws" dieser Gesellschaft. Den Anfang könnte ja eine Studie bilden, ob in der Türkei die muslimische Gruppe der Aleviten bei vergleichbarem Umfeld (dörflich bzw. großstädtisch) intelligenter oder kinderärmer ist als der sunnitische Mainstream. Da wäre die unsinnige Alternative "religiös-atheistisch" (die eher ein sauberes Vorurteil als eine schmutzige Vorauswahl ist) weg. Ginge ebenso mit SED-treuen und systemkritischen Atheisten in der DDR.
  • Wie interpretieren die Yanomami Flugzeuge?

    18.05.2017, Klaus Stampfer
    Ich frage mich, wie diese Yanomami die Flugzeuge (Kleinflugzeuge, Hubschrauber, Düsenjets mit Kondensstreifen) interpretieren, die über sie hinwegfliegen? Sie werden selbst keine Flugzeuge bauen und vermutlich niemand kennen, der Flugzeuge baut. Somit dürfte ihnen der Gedanke, dass Menschen fliegende Maschinen bauen, fremd sein. Betrachten sie die Flugzeuge als eine besondere Vogelart oder ignorieren sie die Flugzeuge, weil sie nicht einzuordnen sind?
    Es dürfte doch Yanomami -Gemeinschaften geben, die ebenfalls lange Zeit keinen Kontakt zur Außenwelt hatten und Flugzeuge gesehen haben. Hat schon jemand diese von mir gestellte Frage den Yanomami gestellt und welche Antwort hat er bekommen?
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