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Kommentare - - Seite 151

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Alte Weisheiten

    16.02.2019, Hans
    Mein Chemie Prof. hat schon 1966 zu uns Studenten in der Grundvorlesung gesagt: 'Jede Mark, die nicht für Energie ausgegeben werden muss, ist eine gute Mark, sprich eine Halbe Bier für dich.' Recht hat und hatte er.
    Spritpreiserhöhung begünstigt nur die Begüterten, die haben genug Geld, gäbe also eine 2-Klassen-Gesellschaft.
    Hohes Drehmoment bei großen Motoren ergibt nur dann hohe Geschwindigkeiten, wenn man nicht abregelt, was ja kein Problem wäre.
    Allerdings: Als die USA das Tempolimit eingeführt haben in den 50ern, ging die Qualität der Fahrzeuge drastisch zurück, weil nicht "nötig". Darunter leiden die Hersteller der USA noch immer.
    Für mich persönlich gilt: Je mehr Pferde ich füttere, desto schneller und desto teurer bin ich unterwegs. Ob ich mir das leiste, ist eine Frage meines Geldbeutels und meiner Logik. An Letzterer fehlt es leider allzu oft, denn je schneller ich fahre auf lange Strecke, desto mehr Tankpausen, desto mehr Zeitverlust....
  • Allgemeines Tempolimit

    16.02.2019, Brigitte Paul
    Wäre es nicht einfacher immer und überall 120 oder 130 km höchstens zu fahren als dieses ganze hin und her, die Beschilderung ... Ich mache das schon so lange und denke nicht drüber nach. Es verbraucht viel weniger Benzin, spart also Geld. Wäre es nicht schön die Angst, die Raser verbreiten, nicht mehr zu spüren? Ein ganz anderes Lebensgefühl könnte dann auch in Deutschland entstehen.
  • Der Elefant im Raum

    16.02.2019, Thomas Stubbe
    Wir machen uns Gedanken was ein Tempolimit wirklich bringt. Frage: Wieviel CO2 und Stickoxide würden sich vermeiden lassen, wenn die Waren statt mit dem LKW, mit Binnenschiffen oder Zug transportiert würden? Ich bin sicher eine Reduktion in dem Bereich hätte einen viel entscheideneren Einfluss auf die Umwelt als diese Diskussion.
  • Differenzierte Argumentation

    16.02.2019, Peter
    @Dr. Hohmann
    1. Ein Tempolimit verursacht nicht automatisch eine "ökologische nachhaltige Produktionsstruktur", im Gegenteil, in Ländern, wo schon lange Zeit Tempolimits gelten, werden mehr hochmotorisierte Autos verkauft als in Deutschland. (Schweiz)

    @Joachim Falken
    Ihre Vorschläge sind höchst regulativ, dabei praktisch nicht umzusetzen, und teilweise kontraproduktiv.

    Geeignete Maßnahmen:
    1. Die an bestimmten Stellen sinnvollen Tempolimits stärker kontrollieren.

    2. Stadt Diesel einfach Autogas zu verwenden.

    3. Öffentlichen Nahverkehr sowie Fahrradfreundlichkeit von Städten und Kommunen stark verbessern.

    @Dr. Ernst Göttler

    Wenn Sie tatsächlich glauben, dass ein Tempolimit zwingend dazu führen sollte, dass Menschen keine "Premiumkarren" mehr kaufen, so irren Sie, bestes Beispiel die Schweiz, wo mehr hochmotorisierte Autos verkauft werden als in Deutschland.
  • Symbolik und Psychopathologie

    16.02.2019, Uwe Kaiser
    Der freie Mensch zeichnet sich durch das Recht aus, so schnell fahren zu dürfen wie er will. Welch eine Demonstration Deutschlands an den Rest der Welt. Nur wir wissen was wirkliche Freiheit/Menschenwürde ist und alle anderen Staaten sind zu blöd für diese Erkenntnis?
    Der Waffenwahn der Amerikaner kommt uns mehrheitlich "krankhaft" vor. Diese Einschätzung dürfte der Rest der Welt möglicherweise auch haben mit Blick auf den deutschen Autowahn.
  • Kleiner Rechenfehler?

    16.02.2019, Jörg Röhle
    Ich fahre nicht, um des Fahrens willen, sondern um mein Ziel zu erreichen. Dieses erreicher ich eher, wenn ich schneller fahre.Ich bin also kürzere Zeit auf der Strasse. Das sollte in der Rechnung schon auftauchen, sonst ist es eine Milchmädchenrechnung.
    Im Übrigen haben unsere Nachbarländer mit Tempolimit höhere Unfallzahlen aufzuweisen, als Deutschland ohne Selbiges.
    Weiter hat mein Mittelklasse PKW 1990 ca. 10l bis 12l Benzin auf 100km verbraucht, mein moderner Diesel macht es mit ca. 5,5l . Das sollte schon mit berechnet werden...
    Laut Statistischem Bundesamt gab es 2017 insgesamt 3180 Verkehrstote, und davon nur 277 auf Autobahnen ohne Tempolimit. Das ist erstaunlich wenig und zeigt, wie sicher das deutsche Autobahnnetz ist.
  • Was bringt ein Tempolimit wirklich?

    15.02.2019, Dr. Hans-Jürgen Müller
    Ihr Artikel entspricht in keiner Weise meiner Lebenserfahrung. Wenn ich mit dem Auto in Belgien und Holland unterwegs bin, dann sinkt der Spritverbrauch meines Autos um 15 %, und zwar jedes Mal, wenn ich dort bin.
    Zur Bestätigung meiner Erfahrung brauche ich keine komplexen Studien, die versuchen, meine Erfahrung zu widerlegen.
  • Ein weieres Argument für ein Tempolimit - Verkehrsfluss

    15.02.2019, Sebastian
    Fahren bei einem hohen Verkehrsaufkommen alle Verkehrsteilnehmer mit einer ähnlichen Geschwindigkeit, steigt die Kapazität der Straße (Autos pro Kilometer Autobahn). In der Folge kommt es zu weniger Staus (was nebenbei auch positiv auf Verbrauch und somit auf die Emissionen hat). Kurz gesagt: mit Tempolimit kommen alle im Mittel schneller an. Dies auf Kosten der Schnellfahrer, die natürlich langsamer fahren müssen.
  • Wenig hilft viel

    15.02.2019, Dr. Hohmann
    Wenn auch nur geringe Effekte in puncto CO2-Emmission/NOx-Emmission, bei der Reduktion der Zahl an Verkehrstoten und - Verletzten (!), sowie einer ökologisch nachhaltigen Produktionsstruktur durch ein generelles Tempolimit erreicht würden, wäre es jeder einzelne Effekt für sich genommen allemal Wert politisch realisiert zu werden!!!
    Die Diskussion gegen ein Tempolimit geht vollkommen am eigentlichen Problem, dem Erhalt oder der Schaffung einer erhaltenswerten Umwelt, vorbei. Offenbar sind die Rufe der Lobbyisten aus der Industrie lauter, als die messbaren Daten aus Umweltforschung und Meteorologie. Als vernunftbegabter Mensch bin ich erschüttert über diese geistige Armut in Politik und Industrie!
  • Alternativen wären möglich, kommen aber nicht schnell genug

    15.02.2019, Joachim Falken
    Besser als ein Tempolimit wären:
    1. Ein Verbrauchslimit, jedes Fahrzeug darf beliebig schnell fahren, so lange ein Verbrauchslimit (z.B. von 5 Litern pro Stunde bzw. Äquivalent für Strom) eingehalten wird; für alle anderen gilt Limit 100 km/h.
    2. Erhöhte Benzin- und Dieselpreise, so dass der Anteil der Auto mit über 120 kmh bei freier Strecke auf maximal 10% zurückgeht. Steigt der Anteil, wird mit dem Bezinpreis gegengesteuert.
    3. Klare Regeln für dichtes Auffahren und einen Vorrang für Wechsler zur linken Spur ab 120 km/h; wer zu dicht auffährt, ist sofort seine "Pappe" los. Würde Wunder wirken.
    jeweils in Verbindung mit
    4. Gefahren werden darf nur so schnell, beschleunigt werden darf nur so stark, wie die Funktion der Abgasreinigung nachgewiesen worden ist.
    Weil
  • Ein Argument fehlt

    15.02.2019, Dr. Ernst Göttler
    Das wichtigste Argument für ein Tempolimit fehlt: Der Autoindustrie ans Schienbein zu treten, endlich nur noch vernünftige Autos zu bauen und keine Premium-Karren mit 260 km/h Spitze. Das wird aus gutem Grund weder von den Journalisten, noch von den Politikern, schon gar nicht von der Autoindustrie und den Käufern solcher Protz-Karren, die so etwas zur Aufbesserung ihres Selbstwertgefühls offenbar nötig haben, thematisiert.
  • Es stimmt, Städte von früher sind schöner als die von heute

    15.02.2019, Maximilian B
    Nun, wenn man beispielsweise durch Heidelberg geht oder die Innenstadt von Paris (die gar nciht soo alt ist), sogar durch das wiederaufgebaute alte Dresden ... das sind die Orte, die ziemlich universell als schön bezeichnet werden. Seit Jahrhunderten bzw. Jahrzehnten schon. Das ist also definitiv Schön.
    Schaue ich mir hingegen vor allen in NRW die Großstädte an, gibt es dort ncht viel schönes zu entdecken. Die Architekten dachten nach dem Krieg es sei genial und zukunftsweisend schmucklos mit viel Beton zu bauen. Bei uns war es reine Wirtschaftlichkeit, drüben war es staatlich verordnetete Tristess und Gleichheit. Leider haben Architekten seit dem nicht wieder zur Schönheit gefunden. Das ist einfach Fakt. Kein Mensch wird in 100 Jahren in einem Wohngebiet voller Standard-Häuser nach Schema F stehen und sich an den schönen Stuckfassaden, Schnitzereien, Fachwerk, usw erfreuen - sind schließlich keine vorhanden.
    Architekten sind heute bemüht möglichst futuristische Betonmonster zu bauen, man siehe das Kanzleramt beispielsweise. Eine grässliche Architektur, mit Baumängeln gespickt und gesichtslos. Einfach nur mit gewalt futuristisch.

  • Hm...

    15.02.2019, David
    Ich finde es gut, sich mit dem Thema auseinandersetzen, weil unser Schönheitsempfinden etwas über unsere Gesellschaft aussagt. Die Beobachtung, dass wir altes oft schön finden, lässt aber nicht den Schluss zu, dass wir es nur des Alters wegen tun. Allen Beispielen gemein ist, dass die Bauherren Schönheit und Ästhetik als Qualität gesehen haben, die es anzustreben gilt. Schönheit heutzutage muss sich der Funktionalität und meistens auch der Kostenoptimierung unterordnen. In sofern kaum verwunderlich, dass wir die schönen Bauten lieben, die noch übrig geblieben sind.
  • Oder ganz einfach

    14.02.2019, Kurt
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    "Vielleicht haut uns die Natur an dieser Stelle übers Ohr. Vielleicht liegt im Herz von allem nicht eine Antwort, sondern immer nur eine weitere Frage."
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    Vielleicht hilft eine andere Idee weiter, ist ein Zwischenschritt der etwas Luft verschafft, bis auch diese Idee auf ihr "wie kann das sein" zu hinterfragen ist.

    Ein Feld ist nichts das real existiert, es dient der Veranschaulichung.
    Gut, aber irgendwas muss ja da sein das Wirkungen, erzeugt von Materie zu Materie überträgt die dann dort wirken.
    Was ist dann Materie?
    Es könnte so sein:
    Materie ist eine Menge des Dings das Wirkungen überträgt, eine kleine Menge davon, als solche durch einen Vorgang erhalten der sich überall in der Natur zeigt.
    Solange dieser Vorgang andauert ist die Menge als eigeständige Einheit erhalten und bildet den Grundbaustein der Materie, ist also die Grundlage aller bekannter und unbekannter Teilchen.

    Die Natur ist sehr knauserig und hocheffizient.
    Es könnte sein das nur ein "Ding" existiert und darin einzelne Schwingeinheiten sich gebildet haben.
    Schwingen ist überall vorhanden/zu erkennen und ich nehme an des die Grundlage für die Grundbausteine der Materie ist.

    Kurt



  • Insektentod durch Mulchmähtechnik

    14.02.2019, Dieter Fend
    Wieder einmal versuche ich mit einem Kommentar, auch die Artikelschreiber zu erreichen. Wo immer man einen Artikel liest - es sind stets die gleichen genannten Gründe, und man hat das Gefühl, daß einer vom anderen ab schreibt. Natürlich sterben die Insekten an Insektiziden, dafür sind diese ja da. Die gibt es aber schon seit Jahrzehnten und ohne sie wäre die Ernährung von fast 8 Mrd Menschen schlecht möglich. Das Problem der vielen Menschen bringt auch immer mehr Landnahme bezüglich Neubaus von Wohn und Gewerbegebiete mit sich, und auch die digitale Welt mit dem Online Handel zeigt sich in der Errichtung von gigantischen Logistikhallen dort, wo eben noch biologisches Brachland war. Nun wird sich dieses System, das kurz als Wirtschaftswachstum bezeichnet wird, nur durch eine gewaltige individuelle und gesellschaftskonforme politische Anstrengung ändern lassen, da dem System eine imperative evolutionäre Doktrin zugrunde liegt: Die Gier. Und hier sind wir einer Lösung so weit entfernt wie alle Menschenalter zuvor.
    Aus diesem Grund spreche ich auch die Mähtechnik an, mit der seit den 1990 er Jahren eigentlich weltweit und in exponierender Weise ALLE Grünflächen bearbeitet werden. Wo immer eine dieser Mulchmähmaschinen eine Wiese gemäht hat, lebt darin kein Insekt mehr und auch die Nachkommenschaft ist zerstört. Im Artikel oben steht ... die Wiesen später mähen ...Natürlich würde das schon helfen, besonders natürlich den Pollen Sammlern wie den Wildbienen. Aber es geht nicht um die Bienen allein, schon gar nicht um die Imkerbienen, für die ja schon seit 2014 das Versprühen von Neonics - auf Rapsfeldern etwa - verboten ist. Es geht um die Insekten allgemein, als Grundlage der Nahrungskette und zum Erhalt der Artenvielfalt. Wenn man also eine Wiese erst im Spätherbst mäht ist zwar ein wenig gewonnen, aber dennoch wird bei dem Einsatz von Mulchmähern jede Menge Insekten zerstört. Und es ist zu bemerken, daß bislang - trotz Naturschutzgesetze und Gebote - fast überall schon im Sommer gemulcht wird - oft schon wenn die ersten zarten Blüten sich zeigen. Es sind nicht nur die Brachwiesen der Landwirte, sondern die vielen Flächen der Städte und Gemeinden, an Straßen und Gewässerrändern, auf Dämmen und Streuobstwiesen, in Parkanlagen und Privatgärten und vieles mehr. Das sind zusammengenommen gewaltige Flächen, die in früheren Zeiten den Insekten als Lebensraum und zur Vermehrung zur Verfügung standen. Noch einmal, es geht nicht ums Mähen selbst - sondern um die Technik. Ab und an muß gemäht werden. Aber die Mulchmähtechnik verführt dazu, extensiv und oft zu mähen, und auch dort, wo früher so gut wie nie gemäht wurde. Mulchmäher - zu denen auch etwa Motorsensen gehören - sind schnell und effektiv. Man braucht das Mähgut nicht wegzuräumen und alles sieht sauber aus. Aber sie ist absolut tödlich für alles Leben, das im Mähgut existiert. Im Gegensatz zu allen anderen Maßnahmen, die dem Artensterben entgegenwirken sollen, wäre ein Einschränken dieser Technik und eine Entwicklung einer ähnlich effektiven aber insektenfreundlichen Mähtechnik ein absolut geringes Problem, das auch die meisten Menschen verstehen können. Es ist deshalb auch dringend notwendig, dieses Thema in das Bewußtsein der Allgemeinheit zu bringen. Vielleicht könnte Herr Lingenhöhl mal darüber recherchieren. Ich werde seiner Zeitschrift einen Artikelvorschlag zukommen lassen.
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