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Kommentare - - Seite 259

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Fließgleichgewichte als Kohlenstoffsenke

    24.04.2018, Franz Richter
    Leider wird bei Diskussionen zur Frage, wie man den Kohlenstoff wieder aus der Atmosphäre holt, das Phänomen des Fließgleichgewichts meist außer Acht gelassen.

    Was ein Fließgleichgewicht ist, kann man sich mit dem Beispiel eines Flusses veranschaulichen. Fließt der Fluss geradewegs und ohne Windungen ins Meer, enthält er insgesamt auf seiner Strecke viel weniger Wasser als wenn er mit vielen Windungen ins Meer mäandert. Auch Flüsse mit Stauseen enthalten mehr Wasser als Flüsse ohne.

    Wichtig wird diese Überlegung vor allem bei der Düngung der Meere. Es gibt riesige Bereiche der Ozeane, in denen es kaum Leben gibt, weil Nährstoffe fehlen. Es würde ausreichen, dort Leben, also Ökosysteme, und damit Biomasse hineinzubringen, indem man es Algen ermöglicht, Photosynthese zu betreiben, aber ohne dass man versucht, die Algen aus dem Verkehr zu ziehen und absinken zu lassen und ohne dass man dadurch die wertvollen Nährstoffe vergeudet. (Vor allem das Phosphat wird ja weltweit immer knapper und das Phosphat, das über die Flüsse ins Meer gelangt, wird nicht ausreichend in Biomasse umgesetzt).

    Fazit: Ökosysteme in den bisherigen ökologischen Wüsten der Weltmeere wären eine gewaltige Kohlenstoffsenke. Wir dürfen die Algen nicht absinken lassen, sondern wir müssen sie zum Ausgangspunkt neuer Ökosystem machen. Genauso ist es auf dem Land. Funktionierende Ökosysteme mit Humus statt Erosion und mit Vielfalt statt Monokulturen sind eine gewaltige Kohlenstoffsenke, auch wenn sie am Ende kein Netto-CO2 mehr aufnehmen.

    Zur Zeit gehen uns die Insekten verloren - eine enorme Menge an Biomasse im Vergleich zu den Rindern und Schweinen, die wir verzehren. Wir sollten lieber Einzeller-Protein verzehren, etwa aus Knallgasbakterien, wie das einst die Professoren Schlegel und Lafferty erforscht haben. Das würde sehr viel CO2 binden, und ein Teil der erzeugten Biomasse würde im Umlauf, im Fließgleichgewicht bleiben.
  • Wissenschaft und #MeToo...

    24.04.2018, A Schroeder
    Was, um alles in der Welt, hat das Eine mit dem Anderen zu tun? Warum sollten zwischengeschlechtliche Beziehungen (und deren Stoerungen) unter Wissenschaftlern anders sein als bei 'Normal'menschen? Das klingt nach Diskriminierung...
  • Eigentlich einfach ...

    24.04.2018, Josef König
    ... denn, was weit in der Zukunft liegt (Klimawandel) stört nur im Grunde nur intellektuell, aber löst bei der Mehrheit der Menschen keine Tätigkeit aus (das gilt auch z.B. bei den Warnungen gegen z.B. Krebs auf Zigarettenpackungen). Dagegen wird etwas, das eine kurzfristige Wirkung erzielt, auch eher eine Verhaltensänderung erzielen können. Schließlich gilt auch noch, dass Alarmismus ermüdet! Wenn wir dauernd hören, dass die Klimakatastrophe kommt, aber letztlich bislang nur wenig in unserer unmittelbaren Umgebung passiert, schieben wir das weg. Und so entsteht auch eine Aversion gegen diesen ständigen Alarmismus, den die Medien derzeit sehr begünstigen. Es fehlt eine gewisse Gelassenheit und Nüchternheit gegen die tägliche Meldungsflut. Man sollte wieder mehr Bücher lesen und längeren Gedanken folgen, anstatt sich täglich mit solchen "Möchte-Gern-Katastrophen" die eigene Eudaimonia verstören ;-)
  • Recherche

    24.04.2018, R.Holtz
    Ich will Ihre Quellen und deren Aussagen nicht anzweifeln, aber
    besser wäre es gewesen, nicht nur Angst und Schrecken zu verbreiten, sondern auch andere wissenschaftliche Quellen zu nennen.(z.B. von der VerwaltungsBG, Prof. Schierz)
    Aber wie üblich: " bad news are good news".
    Ausgewogener Journalismus geht anders,
    Aber wie steht schon bei Gigerenzer sinngemäß: "Am meisten fürchten iwr uns vor Dingen, die uns nicht gefährlich sind"
    Regelmäßig neue Alrammeldungen.

    Mfg
    R.Holtz
  • Andere Radkonzepte sind nötig!

    24.04.2018, Claudia Rieck
    Allein ein Lastenfahrrad reicht vielleicht nicht, um Menschen zum Ausstieg aus dem Auto zu bewegen. Zu unsicher auf den Straßen ist man auf einem Zweirad, zu wetterabhängig, zu kleidungsabhängig, zu trainingsabhängig. Gäbe es aber (und die Modelle fahren ja schon, nur habe ich in Deutschland noch keines gesehen) überdachte oder verschlossene Drei- oder Vierräder mit der Möglichkeit zum Transport von Lasten oder auch anderen Menschen, wahlweise auch mit Elektrounterstützung und ein vernünftiges Konzept, diese vor dem Diebstahl zu bewahren, würden vielleicht mehr Menschen diese Wahl treffen.
  • Uranus

    24.04.2018, Anus Meister
    War doch klar, dass UrAnus nach faulen Eiern riecht.
    Stellungnahme der Redaktion

    Wissen Sie eigentlich, wie viel Willenskraft es mich gekostet hat, beim Schreiben der Versuchung zu widerstehen? Und nun kommen Sie einfach...

    (weinend ab)

  • Kosten???

    23.04.2018, tobmat
    Zwei Sachen fehlt mir bei der Betrachtung des Artikels.
    Das erste und wichtigste sind die Kosten. All die Pläne werden ja nur funktionieren, wenn der Mensch sich den Strom danach auch noch leisten kann.
    Eine technische Machbarkeit allein langt nicht. Wir können schließlich auch seitübe 40 Jahren zum Mond fliegen, aber Mond-Tourismus gibt es trotzdem nicht.
    Die Kosten beinhalten dabei natürlich auch den Ressourcen-, Land- und Umweltverbrauch der bei der Umsetzung der Pläne entsteht

    Der Zweite ist die zeitliche Umsetzbarkeit. Im Artikel steht das bis 2023 ein Speicher mit 700 MWh gebaut wird. Ab 2025 sollen dann elektrische Speicher an sich übernehmen. Wo sollen die bitte so schnell herkommen, wenn ein einzelner 700 MW Speicher mehr als 5 Jahre Bauzeit benötigt?

    Mir kommt es so vor als wurde hier nur die technische Machbarkeit betrachtet aber weder die wirtschaftliche Machbarkeit noch die praktische Umsetzung.
  • Eine uneigennützige Bundes Genossenschaft für Lasten Fahrräder?

    23.04.2018, Frank Mögling
    Guten Tag Tim Schröder,

    Sie haben einen wirklich schönen Artikel zum Thema Long John und Konsorten geschrieben den ich mit Ihrer Lust an der Last sehr gerne mit Ihnen teile. Zirka um das Jahr 1990 herum habe ich den ersten Long John in Düsseldorf gefahren und Teile Ihre Erfahrungen mit Kind und Kegel und auch Ihre Begeisterung und Freude mit der mobilen Unabhängigkeit bei Ausflügen ebenso wie in der alltäglichen Nutzung.

    Für die Zukunft ist es vielleicht hilfreich wenn wir in der Bundesrepublik einen freien gemeinnützigen genossenschaftlichen Bundes Bürger Bund zum Beispiel wie "Lasten & Rad" gründen und in Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Arbeitsgemeinschaften und Manufakturen nach den besten ökologischen und ökonomischen Lösungen suchen, um auf die Gemeinschaft bezogene Standards im Denken und Handeln bei der Herstellung und den Vertrieb von den Fahrzeugen von "Lasten & Rad" von Anfang an zu gewährleisten und die Ausbeutung der Natur, der Menschen und der Tiere in den Ländern der Zulieferer zu verhindern und eine freie gemeinnützige überparteiliche Lobby zu haben.

    Hilfreich ist es vielleicht auch, wenn die gesamte Bundesregierung sich endlich aufrafft und zu Pfingsten einen Ausflug in die Niederlande und nach Dänemark zu unternehmen und wenn sie danach des Nachts von Fahrrad Netzwerken träumen und sich in die Öffentlichkeit vor die Bevölkerung stellen und verkünden, ja wir haben verstanden, es tut uns Leid und wir werden auch in der Bundesrepublik unmittelbar für den Bau eines gemeinnützigen flächendeckendes "Breitband Fahrrad Netzwerk" grünes Licht geben.

    Naja Mann und Frau wird ja wohl noch mal träumen dürfen?
  • München zahlt!

    23.04.2018, Rottefella
    In München gibt es seit letztem Jahr einen Zuschuss von ca. 20% für ein privat genutztes Lastenrad - das deckt in etwa die Kosten für den e-Motor ab. Wir haben die Gelegenheit genutzt und unser Berliner Lastenrad ist nun unser Stadtauto Ersatz - kann ich nur empfehlen, es macht so viel Freude damit zu fahren! Kein Stau, keine Hektik, quer durch den e-Garten..Hier der Link zur Stadt München: https://www.muenchen.de/rathaus/Stadtverwaltung/Referat-fuer-Gesundheit-und-Umwelt/Klimaschutz_und_Energie/Elektromobilitaet/Foerderprogramm_Elektromobilitaet.html
  • Gen vs. Allel

    23.04.2018, Desu Desu
    Im Artikel steht "stießen sie auf ein Gen namens PDE10A", aber es muss natürlich zumindest "stießen auf ein Allel des Genes" oder "Genvarianten" heißen. Aus dem Abstract:
    >we show that natural selection on genetic variants in the PDE10A gene have increased spleen size in the Bajau (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/29677510)

    Sehr interessant, auf jeden Fall - das Risiko, bei der Jagd zu ertrinken, stellt wohl einen gehörigen Selektionsdruck dar. Erinnert an die angeborenen Anpassungen der Sauerstoffversorgung bei Hochlandbewohnern, oder das rasche Sich-durchsetzen der ständigen Laktaseaktivität zwecks Milchverträglichkeit bei gewissen Völkern.
  • ​Versuche mit Artemisia annua (Aa) wären ev. sinnvoll,

    22.04.2018, Henning Papendorf
    denn der Hauptwirkstoff Artemisinin (neben den anderen 245 Wirkstoffen der Aa) greift nahezu alle pathogenen Bakterien und ebenso Viren an und oxidiert mit dem freigesetzten atomaren (!) Sauerstoff die Zellkerne vieler krankmachender Keime, sprich zerstört sie. Für die 30-jährige Erforschung der erfolgreichen Wirkung gegen Malariaerreger erhielt Prof. Tu Youyou 2015 den Medizinnobelpreis. Aber fast alle anderen pathogenen Keime werden ebenfalls erfolgreich dezimiert - und das ohne Nebenwirkungen!
    Es wäre also einen oder mehrere Versuche wert (in vitro und dann bei Wirkung auch in vivo), ob bei Infektionen durch Mycobacterium ulcerans die Artemisia annua dieses Bakterium ebenfalls erfolgreich stoppen kann, bevor es seine verheerende Wirkung entfalten kann.
  • Benutze f.lux dauerhaft an meinem Computer

    22.04.2018, Peter Wurst
    Meinerseits benutze ich "f.lux". Eine App, welche das Blaulicht runterregeln kann; nicht nur am Abend, sondern dauerhaft. Nach fünf Minuten merkt man den Unterschied nicht und kann natürlich f.lux beim Filme schauen oder Computer spielen ausstellen (auf dem Handy nutze ich "Twilight")
  • Äußerst spannende Lektüre

    22.04.2018, Ella
    Nun, ich habe mir das" Einstein Enigma" am Flughafen gekauft und wollte eigentlich nur eine Fluglektüre; doch von ersten Augenblick war ich so gefesselt von der Handlung, dass ich auch im Hotel später das Buch nicht aus der Hand legen konnte; auch, wenn es stimmt, dass manche Ansprechpartner des Professors Noronha gelehrige Monolge führen, so sind diese doch keineswegs langweilig . Dos Santos versteht es immer wieder, Fahrt aufzunehmen und die Handlung voranzutreiben. Und schließlich: Was ist schließlich daran auszusetzen, dass Einstein nicht an den Gott der Bibel geglaubt hat? Die Theorie des Big Bang als Alpha der Welt und des Big Freeze als ihr Omega, - mag vielleicht naturwissenschaftliche und philosophische Erklärungen vermischen, aber das war im frühen Mittelalter doch ohnehin selbstverständlich, als die Natur-und Geisteswissenschaften noch weitaus enger beieinander lagen. Eine spannende Lektüre, die im Übrigen auch einiges erzählt über die Missachtung der Menschenrechte in verschiedenen Teilen der Welt,- jener Teil, der in Form des Spionageromans von den menschenverachtenden Methoden der "Firmen" berichtet. Da würde man sich doch wünschen, dass solche Schlächter und Folterer von einem "schwarzen Loch verschluckt würden"!
  • Blaulicht - so nicht

    21.04.2018, Dr. Klaus Kalberlah
    Ich mag Ihre Zeitschrift und bin ein großer Freund von guter Populärwissenschaft....aber das ist dieser Artikel leider nicht.
    a) Die Beleuchtungsstärken im Freien liegen an einem hellen Sommertag leicht über 100.000h - viele Stunden. Der spektrale Anteil im Blaubereich übertrifft Ihre "schädlichen" 6000 Lux um ein Vielfaches
    b) Die Lux-Angabe (Beleuchtungsstärke) sagt garnichts. Relevant ist die Leuchtdichte der betrachteten Fläche ....in cd/m² und, natürlich, die Dauer
    der Exposition.
    c) Auch sonst zeigt der Artikel nicht die wünschenswerte Fachkenntnis.
    Das finde ich schlimm: die vielen Stunden vor Bildschirmen sind ganz sicher nicht zuträglich ....aber aus anderen Gründen. Das schlechtere Argument (Ihr "Blaulicht-Augenschaden") macht immer das bessere kaputt....also Ihr "Augenschaden" fördert nur, den vernünftigen Umgang mit Bildschirmen noch leichter ab zu schmettern.Dosis fecit, alles schädigt, wenn zu viel.
    d) last not least ist ALLES eine Güterabwägung: wir wollten doch Energie sparen? Glühlampen sind eigentlich Wärme-, nicht Lichtquellen. Also sollte ein guter Artikel Vor- und Nachteile von Lichtquellen beide bewerten
    e) die Diskussion erinnert mich fatal an die Debatten über die "Verträglichkeit von Leuchtstofflanpen-Licht" vor 60 Jahren....viel Lärm um nichts.

    Schade, mein Kompliment für Ihr Anliegen: die exzessive Bildschirmnutzung
    vermindert Wohlbefinden und Lebensqualität sicherlich mehr, als gemeinhin zugegeben wird....dagegen sollte man aber anders zu argumentieren.
  • Eurozentrische Arroganz...

    21.04.2018, Daniel hage
    ... Wie sie der obige beitrag von hrn. Heumesser offenbart ( klassisch ist nur, was griechisch_roemisch ist) , hilft genausoweniig wie die Tendenz "klassischer" Archäologen, den. Kopf in den Sand zu stecken und präzise genetische Befunde, 9die eigenen liebgewordenen "steckenpferd"_überzeugungen widersprechen, zu ignorieren oder
    umzuinterpretieren
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