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  • Glaube ist nicht gleich Glaube

    24.12.2007, Andreas Maier, Regensburg
    In Ihren Artikel haben sich leider ein paar gängige Fehler eingeschlichen:
    Die katholische Kirche behauptet keineswegs, die Wahrheit zu kennen. Vielmehr ist die Wahrheit nicht fassbar für den menschlichen Verstand, so dass der Christ auf Gott vertrauen muss. Dieses Vertrauen heißt im Christentum "Glaube". Hier liegt der ewige Quell hitziger Missverständnisse, da "Glaube" im normalen Sprachgebrauch auch blindes Nachlaufen bedeuten kann.
    Dass es Fundamentalisten gibt, die etwa die Bibel wörtlich nehmen, ist nichts Neues. Aussagen von Papst Benedikt XVI., wie die von ihnen zitierte, die den Sinn unserer Existenz betreffen, haben jedoch nichts mit Kreationismus zu tun, sondern verdeutlichen das "Grundaxiom" des Christentums, dass es einen Sinn gibt, dass wir gewollt sind. Außerdem ist das Oberhaupt der katholischen Kirche Professor der Theologie und kann von daher wohl schlecht seine Wissenschaft und das Grundprinzip der Wissenschaft allgemein, die kritische Reflexion, verleugnen.
    Des Weiteren hat Benedikt XVI., soweit ich weiß, stets betont, dass der Zweifel ganz elementar zum Glauben gehört.
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