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Vielen Dank für diese sachliche, objektive Darstellung. Das hilft vielen Interessierten, das Thema in zu erwartenden Gesprächen fundiert und sachlich darzustellen und damit einer eventuell medial hervorgerufenen Panikmache entgegen zu treten.
Die Weitwinkelaufnahme von Rolf Werder der Perseiden in der Nacht vom 12. auf 13. August 2015, die in der Rubrik "Astronomie und Praxis: Wunder des Weltalls" der Ausgabe 02/2016 von Sterne und Weltraum abgedruckt ist (S.80/81), zeigt sehr schön die Projektion des Radianten dieses berühmten Meteorschauers auf das entsprechende Sternbild. Bei genauer Betrachtung dieser Aufnahme fällt am linken oberen Bildrand eine Strichspur auf, deren Orientierung und Intensitätsverlauf sich von denen der Meteore deutlich unterscheidet. Meine Frage wäre, ob es möglich ist, dass diese Strichspur ein "Iridum-Flare" eines Satelliten sein könnte, der sich kurz nach Sonnenuntergang oder kurz vor Sonnenaufgang unter die Perseiden geschwindelt hat? Wenn Herr Werder Aufnahme-Zeitpunkt und -Koordinaten dieses Bildes zur Verfügung stellen könnte, dann könnten die Leser versuchen, mit der von Ihnen in einer vergangenen Ausgabe von SuW beschriebenen Methode den Satelliten zu identifizieren.
Stellungnahme der Redaktion
Das ist ziemlich eindeutig ein Iridium-Flare. Im Prinzip kann man den Satelliten auch ohne Herrn Werder identifizieren, denn der angegebene Aufnahme-Ort "Fehmarn" ist ja nicht so arg groß, und die Belichtung ging sicher ueber einen großen Teil der Nacht, so dass der Zeitpunkt des Flares ohne Identifikation unklar ist.
Wie kann man mit "Straton" einen so glatten beeindruckenden Bildhintergrund nach der Entfernung der Sterne erhalten? Etwa mit zweimaliger Anwendung von "Straton" hintereinander?
Was habe ich die "kleine" Philae über viele Monate interessiert beobachtet, mit ihr gebangt und gehofft, dass der Kontakt wiederkommen wird. Nichtsdestotrotz ist es toll, auf dem Kometen gelandet zu sein und ein paar Messwerte gekriegt zu haben. Eine klasse Leistung!
Ich finde die Flugzeuge vor Sonne und Mond sowie die Lichtspuren von Flugzeugen vor Deep-Sky-Aufnahmen schon lange nicht mehr lustig. Sie beweisen nur, wie flugzeugverseucht unser Himmel ist. Von 20 Aufnahmen zum Stacken muss ich regelmäßig ein bis zwei wegwerfen. Jedes hochfliegende Flugzeug beschert uns außerdem Kondensstreifen, die den Himmel aufhellen. Vor fast 50 Jahren war eine Flugzeugspur auf einer Deep-Sky-Aufnahme für SuW eine Sensation. Heute ist sie eher ein Ärgernis. Trotzdem eine gelungene Aufnahme!
Frage zu Ihrem Artikel "Neutrinos und die Supernova 1987A" in SuW 1/2016:
Auf Seite 29 schreiben Sie "...weil die Geschwindigkeit der Rückstoßelektronen im Wassser teilweise höher als die Lichtgeschwindigkeit ist, emitieren sie Tscherenkow-Strahlung.". Wie das? Wie kann etwas zumindest für unser heutiges Verständnis schneller als die Lichtgeschwindigkeit sein? Dann wäre das doch mit unseren Mitteln nicht messbar und widerspräche Albert Einstein etc. Das wirft bei mir die Frage auf, ob das nicht ein Druckfehler ist. Sogar der LHC nur in der Lage, bis knapp 10 km/h unterhalb Lichtgeschwindigkeit zu beschleunigen. Das muss mal näher erklärt werden, das finde ich hochspannend
Danke für Ihre Antwort, Gruß Wolfgang Zemp
Stellungnahme der Redaktion
Die Teilchen können in der Tat nicht schneller sein als die Lichtgeschwindigkeit im Vakuum, wie Herr Zemp richtig annimmt. Dazu müsste man die Gültigkeit der Relativitätstheorie außer Kraft setzen.
Aber in Luft ist die Lichtgeschwindigkeit ein kleines bisschen kleiner als im Vakuum (in Wasser sogar fast 30 Prozent). Und deshalb ist ein Teilchen, das dort mit hoher Energie und deshalb mit fast der Vakuumlichtgeschwindigkeit fliegt, tatsächlich schneller als das Licht.
Wir sollten die Astrophysik weit entfernter Objekte nicht so ernst nehmen. Je weiter weg die Objekte sind, desto geringer ist die Zuverlässigkeit der Aussagen.
Ist die Raumsonde "New Horizons" nicht ebenfalls solarbetrieben oder ist in der Entfernung von Pluto zur Sonne ein Solarbetrieb nicht mehr sinnvoll beziehungsweise möglich? Dann wäre diese doch weiter entfernt oder?
Stellungnahme der Redaktion
New Horizons ist mit einem Radioisotopengenerator zur Stromversorgung ausgerüstet, da in der Entfernung von Pluto zur Sonne nur noch etwa ein Tausendstel der Lichtmenge eintrifft, die in Erdnähe auf eine Raumsonde einfällt. Um für New Horizons bei Pluto die gleiche Energie aus Sonnenlicht zu erzeugen, hätte die Sonde einen Solarzellenfläche von der Größe eines Fußballfelds mit sich führen müssen. Dadurch wäre sie aber viel zu schwer für einen Start von der Erde aus geworden. Jenseits der Umlaufbahn von Jupiter lassen sich Raumsonden also nur mit einer nuklearen Energieversorgung betreiben.
Habe ich auch gedacht, dass es ein geostationärer Satellit sein kann. Ich habe keinen gefunden, der genau beim Trapez war. Im SuW vom November ist bei (747) Winchester beschrieben, dass er durch den Orion zieht. Ich habe es erst später gelesen. Beim Durchstöbern bin ich dann auf diese Seite gekommen: https://www.ursa.fi/ursa/jaostot/pikkuplan/pikkuplaneetat/2015/syksy/mplan_2015_747_winchester_2015-11-25_12-27.jpg
Auf dieser Karte ist (747) Winchester eingezeichnet und zieht genau durch den Orionnebel. Interessant war es zu sehen, wie der kleine Punkt langsam im Liveview dahinzog. Es war reiner Zufall, aber das Bild bleibt halt dann im Kopf.
Oder ist das nicht eher ein geostationärer Satellit - bei gleicher Belichtungszeit habe ich einige Aufnahmen mit ähnlicher Spur. Nach Besprechung mit einem Freund vom DLR sind wir bei meinen Bildern auf Satellit gekommen. Im vergangenen Jahr war es übrigens genau so. Positionen der Satelliten und Zeiten kommen dafür bestens hin.
Nach Wikipedia beträgt die Masse unserer Milchstraße (inkl. dunkler Materia) 1,4 Billionen Sonnenmassen.
Die Masse von IDCS 1426 wird in Ihrem Artikel mit 250 Billionen Sonnenmassen angegeben.
Damit ist IDCS 1426 nicht 1000 mal massereicher als unsere Milchstraße, sondern ca. 180 mal massereicher als unsere Milchstraße.
Konfus, oder?
Stellungnahme der Redaktion
Sehr geehrter Herr Gebauer,
die Autoren beziehen sich auf die sichtbare Masse ohne dunkle Materie - deshalb kommen sie auf einen Wert von 1000.
Alpha Centauri wird im Text als "Planetensystem" bezeichnet. Dass das Mehrfachsternsystem Planeten besitzt ist jedoch unwahrscheinlich.
Außerdem würde ich persönlich es als seriöser emfpinden, wenn in populärwissenschaftlichen Medien weniger auf pre-print Quellen zurückgegriffen würde.
Es wird dadurch immer schwieriger, wissenschaftliche fundierte Erkenntnisse von Spekulationen zu trennen, denn weniger gebildete Menschen *glauben* eher den größten Unsinn (siehe Diskussion um extraterrestrische Megakonstruktionen) als sich Wissen zu erarbeiten.
"Wenn es wahr ist, dass ALMA in einem winzigen, winzigen, winzigen Himmelsausschnitt zufällig auf ein massives Objekt im äußeren Sonnensystem gestoßen ist [...]"
Sachliche Darstellung
05.02.2016, Gert WeigeltPerseide oder Iridium-Flare?
05.02.2016, Heinz Zoller, InnsbruckDas ist ziemlich eindeutig ein Iridium-Flare. Im Prinzip kann man den Satelliten auch ohne Herrn Werder identifizieren, denn der angegebene Aufnahme-Ort "Fehmarn" ist ja nicht so arg groß, und die Belichtung ging sicher ueber einen großen Teil der Nacht, so dass der Zeitpunkt des Flares ohne Identifikation unklar ist.
Zu Bild "Sternloser H-Alpha-Nebel" von Arno Rottal
03.02.2016, Erich MeyerWie kann man mit "Straton" einen so glatten beeindruckenden Bildhintergrund nach der Entfernung der Sterne erhalten? Etwa mit zweimaliger Anwendung von "Straton" hintereinander?
Philae war trotzdem ein Erfolg
02.02.2016, Lucas ArnoldtTemperatur: billion oder Billion?
27.01.2016, Friedrich Gebhardt, BonnTatsächlich ist eine Billion (10**12) gemeint, im englischen Text steht "trillion".
Dr. Tilmann Althaus
Flugzeug vor Sonne
24.01.2016, Guy HeinenGroßartiges Bild
21.01.2016, Th. SchmidtWas meinst du so über den "neunten Planet"? (Der Neue)
Gibts den überhaupt?
Gruss Thompson Schmidt
Neutrinos & Überlichtgeschwindigkeit
20.01.2016, Wolfgang Zemp, KirchbergAuf Seite 29 schreiben Sie "...weil die Geschwindigkeit der Rückstoßelektronen im Wassser teilweise höher als die Lichtgeschwindigkeit ist, emitieren sie Tscherenkow-Strahlung.". Wie das? Wie kann etwas zumindest für unser heutiges Verständnis schneller als die Lichtgeschwindigkeit sein? Dann wäre das doch mit unseren Mitteln nicht messbar und widerspräche Albert Einstein etc. Das wirft bei mir die Frage auf, ob das nicht ein Druckfehler ist. Sogar der LHC nur in der Lage, bis knapp 10 km/h unterhalb Lichtgeschwindigkeit zu beschleunigen. Das muss mal näher erklärt werden, das finde ich hochspannend
Danke für Ihre Antwort, Gruß Wolfgang Zemp
Die Teilchen können in der Tat nicht schneller sein als die Lichtgeschwindigkeit im Vakuum, wie Herr Zemp richtig annimmt. Dazu müsste man die Gültigkeit der Relativitätstheorie außer Kraft setzen.
Aber in Luft ist die Lichtgeschwindigkeit ein kleines bisschen kleiner als im Vakuum (in Wasser sogar fast 30 Prozent). Und deshalb ist ein Teilchen, das dort mit hoher Energie und deshalb mit fast der Vakuumlichtgeschwindigkeit fliegt, tatsächlich schneller als das Licht.
Die Astrophysik weit entfernter Objekte ist ein Wolkenkuckucksheim!
15.01.2016, Joachim DatkoJoachim Datko - Philosoph, Physiker
Juno weiter entfernt als New Horizons?
14.01.2016, PhilippNew Horizons ist mit einem Radioisotopengenerator zur Stromversorgung ausgerüstet, da in der Entfernung von Pluto zur Sonne nur noch etwa ein Tausendstel der Lichtmenge eintrifft, die in Erdnähe auf eine Raumsonde einfällt. Um für New Horizons bei Pluto die gleiche Energie aus Sonnenlicht zu erzeugen, hätte die Sonde einen Solarzellenfläche von der Größe eines Fußballfelds mit sich führen müssen. Dadurch wäre sie aber viel zu schwer für einen Start von der Erde aus geworden. Jenseits der Umlaufbahn von Jupiter lassen sich Raumsonden also nur mit einer nuklearen Energieversorgung betreiben.
Dr. Tilmann Althaus
Redaktion "Sterne und Weltraum"
M42 mit Asteroid (747) Winchester
14.01.2016, Erwin JaklitschAuf dieser Karte ist (747) Winchester eingezeichnet und zieht genau durch den Orionnebel. Interessant war es zu sehen, wie der kleine Punkt langsam im Liveview dahinzog. Es war reiner Zufall, aber das Bild bleibt halt dann im Kopf.
Asteroid?
13.01.2016, Reinhard PankrathUnklare Zahlenangaben in Ihrem Artikel: Mega-Galaxie aus der Frühzeit des Universums entdeckt
12.01.2016, Erwin GebauerDie Masse von IDCS 1426 wird in Ihrem Artikel mit 250 Billionen Sonnenmassen angegeben.
Damit ist IDCS 1426 nicht 1000 mal massereicher als unsere Milchstraße, sondern ca. 180 mal massereicher als unsere Milchstraße.
Konfus, oder?
Sehr geehrter Herr Gebauer,
die Autoren beziehen sich auf die sichtbare Masse ohne dunkle Materie - deshalb kommen sie auf einen Wert von 1000.
Mit freundlichen Grüßen
Daniel Lingenhöhl
Alpha Centauri "Planetensystem" ?
12.01.2016, Klaus Emde, la PalmaAußerdem würde ich persönlich es als seriöser emfpinden, wenn in populärwissenschaftlichen Medien weniger auf pre-print Quellen zurückgegriffen würde.
Es wird dadurch immer schwieriger, wissenschaftliche fundierte Erkenntnisse von Spekulationen zu trennen, denn weniger gebildete Menschen *glauben* eher den größten Unsinn (siehe Diskussion um extraterrestrische Megakonstruktionen) als sich Wissen zu erarbeiten.
Freundliche Grüße
massive (englisch) ungleich massiv (deutsch)
12.01.2016, Michael Muenzer, NRWDie korrekte Übersetzung wäre hier "gewaltig"