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Kommentare - - Seite 30

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Intensivere Plattentektonik

    27.07.2015, Michael Jungnickl
    Im Schaubild (S. 46) links unten wird zu Supererden gesagt, dass aufgrund der dichteren Atmosphäre die Erosion stärker ausgeprägt ist, und daher eher Atolle und Inselgruppen entstehen. Ich möchte aber auch darauf hinweisen, dass bei Supererden das Volumen (r^3) im Verhältnis zur Oberfläche (r^2) proportional mit dem Radius wächst. Das heißt die Erdwärme die durch radioaktiven Zerfall entsteht wird schlechter über die Oberfläche abgegeben. Könnte es aus diesen Grund nicht auch eine verstärkte Plattentektonik mit verstärkter Bildung von Kontinenten geben?
  • Suggestive Überschrift

    27.07.2015, Jay U. Martin

    >Exoplanet Kepler 452b ist kein Zwilling der Erde<

    Im Artikel findet die Überschrift keine Bestätigung. Fakt ist schlichtweg: Man weiß nicht, ob Kepler 452b ein größerer zwilling der Erde ist oder eben nicht. Man kann nur vermuten, dass er es sein könnte. Ebenso kann man letztlich nur vermuten, dass er es eben nicht sein könnte. Die Überschrift indes suggeriert, dass Kepler 452b definitiv kein Zwilling ist. Daher ist m.E. diese Überschrift als "Falsch" zu bemängeln und sollte korrigiert werden. Da bräuchte es zum Beispiel nur einen Worttausch: >Exoplanet Kepler 452b womöglich kein Zwilling der Erde<
  • Zweifel

    27.07.2015, Jay U. Martin
    Je mehr Bilder und Daten von Pluto veröffentlicht werden, desto mehr wachsen meine Zweifel daran, ob die Neueinstufung des Pluto als Zwergplanet richtig war.

    Ich bin astronomischer Laie, wenn auch sehr an der Astronomie und der Raumfahrt interessiert, und habe nicht vor, weil auch gar nicht in der Lage, hier nun eine wissenschaftliche Auseinandersetzung zu starten. – Sind halt nur meine persönlichen Gedanken, die ich hier niederschreibe.

    Ich kann es kaum erwarten, mehr zu sehen und zu lesen. Auch wenn alles nur scheibchenweise kommt…
  • Danke für die Klarheit

    25.07.2015, Norbert Gregor Günkel
    Habe gerade in meiner Tageszeitung die DPA-Meldung dazu gelesen, welche die Spekulationen der NASA ungefiltert und unkritisch weitergibt. Gibt es denn in den Massenmedien niemanden mehr, der sich mal ein paar kritische Fragen zu einer solchen Meldung stellen könnte? Deshalb: Danke an SuW und Tilmann Althaus, dass man wenigstens hier noch auf Sachkunde und kritischen Verstand trifft. Aber wer wird das in dieser "Vetternwirtschaft" noch zur Kenntnis nehmen?
  • Danke

    22.07.2015, Hiramas
    Danke an P. Bohn für die Details.
  • Tank "schlug oben auf und setzte zweite Stufe unter Druck"

    21.07.2015, P. Bohn
    Zu Ihrer Information, da dies im Artikel nicht herauszuhören war: die Heliumtanks liegen innerhalb der LOX-Tanks, um zusätzliche Kühlung zu vermeiden und Platz zu sparen. Auf die Tanks wirkt Auftrieb, da der flüssige Sauerstoff eine höhere Dichte hat. Weil der Auftrieb linear von der Beschleunigung abhängt, sorgte die Beschleunigung der Rakete mit etwa 3,2g für zusätzlichen Auftrieb. Der Heliumtank schlug also von innen auf den Sauerstofftank auf, ließ eine große Menge Helium frei – das Helium ist unter etwa 100-mal mehr Druck als der Sauerstoff – was den Druck im Sauerstofftank stark anstiegen ließ und ihn zum Platzen brachte.
  • Bravo!

    20.07.2015, Stefan Muckenhuber
    Ihre beiden Bilder sind meiner Meinung nach die besten in diesem Wettbewerb!
  • Futter für Alien-Gläubige

    17.07.2015, Harald Gegenfurtner
    Guten Tag, Herr Althaus,

    tut denn eine Neuauflage des "Marsgesichts" wirklich not – zumal in einem Wissenschaftsmagazin (das ich digital abonniert habe)?

    Es laufen doch schon genügend Spinner rum, die auf dem Mars Pyramiden entdeckt haben wollen, in den weißen Flecken auf der Ceres eine Basisstation der Aliens sehen und in den "glitches" der Sonden Dawn und New Horizons eine perfide Geheimhaltungstaktik der NASA vermuten? ("What is it that NASA doesn't want us to see?")

    Muss man solchen Leuten noch Futter geben, nur weil ein Impaktkrater mit einem großen Zentralberg in der Nähe des Terminators einen dramatischen Schatten wirft, in den sich *alles Mögliche* hineingeheimnissen lässt?

    Mit freundlichen Grüßen,

    Harald Gegenfurtner
    Stellungnahme der Redaktion

    Sehr geehrter Herr Gegenfurtner,

    mein Beitrag ist in keinster Weise dazu gedacht gewesen, den "esoterischen Weltraumspinnern" neue Nahrung zu geben – da kommen die sicherlich von ganz alleine drauf. Erwähnt wird nur eine oberflächliche Ähnlichkeit des Gebildes mit einer Burg mit Graben herum. Aber es wird im Beitrag deutlich auf den natürlichen Ursprung der Struktur hingewiesen. Nach einem Zentralberg eines stark deformierten Einschlagkraters sieht es allerdings nicht aus, denn es lässt sich hier nicht einmal in Ansätzen eine deformierte Kraterstruktur erkennen. Eher sind hier Hebungs- und Senkungsbewegungen im Zusammenhang mit innerer geologischer Aktivität von Charon zu vermuten.

    Mit freundlichen Grüßen,

    Dr. Tilmann Althaus

    Redaktion "Sterne und Weltraum"

  • "Jugendliches" Aussehen von Pluto und Charon

    16.07.2015, Siegfried Exner
    Ist es nicht möglich, dass die gravitativen Kräfte durch das System Pluto-Charon ausgelöst werden? Charon ist doch nur rund halb so groß wie Pluto und dabei gerade mal 19500 Kilometer in Mittel entfernt. Die dabei entstehenden Kräfte müssten doch um ein Vielfaches höher sein, als zum Beispiel zwischen Erde und Mond. Ich denke, beide kneten sich gegenseitig durch und verändern so ständig ihre Oberflächen.

    F.G.
    Siggi Exner
    Stellungnahme der Redaktion

    Sehr geehrter Herr Exner,

    bei Pluto und Charon liegt ein Sonderfall vor, da beide Himmelskörper doppelt gebunden rotieren. Das bedeutet, sowohl Pluto als auch Charon wenden sich jeweils die gleiche Seite zu und rotieren in 6,4 Tagen scheinbar wie eine starre Hantel um ihren Schwerpunkt. Die Bahnen von Pluto beziehungsweise Charon um den gemeinsamen Schwerpunkt des Systems, der rund 1200 Kilometer außerhalb von Pluto auf der Verbindungslinie zu Charon liegt, sind ausgesprochen kreisförmig. Somit kommt es bei der Rotation der beiden Körper um ihre Achsen praktisch zu keiner Libration, so dass sich die Gezeitenberge auf beiden Himmelskörpern nicht verschieben. Somit kann es im Inneren beider Objekte keine Gezeitenreibung geben, welche Pluto und Charon aufheizen könnte.

    Möglicherweise wurde Charon kurz nach der Entstehung des Pluto-Charon-Systems vor rund 4,5 Milliarden Jahren durchgewalkt, als beide Körper noch nicht gebunden rotierten. Allerdings muss man dabei berücksichtigen, dass Pluto nur rund 18 Prozent der Masse des Erdmonds aufweist und somit nur geringe Gezeitenkräfte erzeugen kann. Die Schwerkraft an der Oberfläche des Zwergplaneten beträgt nur rund sechs Prozent derjenigen der Erde.

    Dr. Tilmann Althaus

    Redaktion "Sterne und Weltraum"

  • Danke 2

    12.07.2015, Michael Groepper
    Ein sehr gut und klar geschriebener Artikel (Ausnahme: "die Aufnahmen der Kamera LORRI, dem Long Range Reconnaissance Imager" - wieso "dem" und nicht "des"?). Die Darstellung des ambitionierten Unternehmens ist bestens gelungen. Unklar blieb mir, wieso die Resonanz 2:3 der Neptun-und Plutoumläufe "sicherstellt, dass sich Neptun und Pluto niemals zu nahe kommen können" (Heft S. 39). Wieso verhindert eine solche Resonanz, dass beide Himmelskörper zur selben Zeit am selben Ort sind? Zur Namensgebung der Monde: wenn alle Monde (wie Pluto selbst) Namen aus dem griechisch-römischen Sagenkreis erhalten haben, müsste "Nix" eigentlich "Nyx" (die Nacht) heißen.
    Ich hoffe auf einen ebenso guten weiteren Artikel nach Eintreffen der Daten!
    Stellungnahme der Redaktion

    Die 2:3-Resonanz bewirkt, dass Neptun seinen Nachbarn Pluto (bzw. auch die anderen Plutinos) stets im gleichen Abschnitt von dessen Bahn innen „überholt“ – nämlich einmal bei jeweils drei Neptun- bzw. zwei Pluto-Umläufen. Es ist ein Bereich der elliptischen und geneigten Plutobahn, der besonders weit von der praktisch kreisförmigen Neptunbahn entfernt liegt: die Umgebung des Aphels von Pluto. Die detaillierten geometrischen Verhältnisse sind in der englischen Version von Wikipedia sehr schön illustriert, siehe https://commons.wikimedia.org/wiki/File:OrcusandPlutoRotatingFrame.gif bzw. https://en.wikipedia.org/wiki/Plutino

  • Super!

    12.07.2015, Patrick Schikowski, Ilmenau, Thüringen
    Ich wünschte sämtliche Artikel in der Presse wären derartig umfangreich und vollständig! Selten, dass bei mir kaum noch Fragen offen bleiben!
  • Danke

    10.07.2015, Ronny Sternecker
    Vielen Dank für diesen so ausführlichen und doch aufschlussreichen, ja - gut verständlichen, Artikel! Uns stehen wirklich spannende Tage bevor!
  • Sternfinsternispfad verlief weiter nordöstlich.

    09.07.2015, Ralf Schönfeld, Seeth-Ekholt
    In der Nähe von Hamburg gab es eine 2,7 sec lange Verfinsterung: https://youtu.be/XOKZVnOK4rI
  • Wie erklärten die Ptolemäer, daß Merkur und Venus nie die ganze Nacht über zu sehen sind?

    09.07.2015, Harald Lutz
    Bezüglich des Artikels "Ptolemäus und sein Weg nach Europa" im Heft 7/2015 habe ich die folgende Frage: wie erklärte Ptolemäus in seinem Weltbild, dass die Planeten Merkur und Venus nie die ganze Nacht über zu sehen sind?

    Stellungnahme der Redaktion

    Das wurde dadurch erreicht, dass ihre Umlaufzeit um die Erde exakt gleich der der Sonne war, und sie somit ihre Epizykel stets um die geozentrische Position der Sonne herum ausführen konnten.

  • Late Heavy Bombardement vor ca. 4 Miliarden Jahren

    08.07.2015, Konrad Marek, Buchloe
    Besteht ein Zusammenhang zwischen dem "Schweren, späten Bombardement" der inneren Planeten (siehe zum Beispiel SuW 10/2013, S. 18) und der Wanderung der äußeren Planeten "Planetenmigration", bei der Uranus und Neptun ihre Orbits tauschten? (siehe SuW 6/2015, S. 27). Gibt es dafür Indizien, Beweise? Bei dieser Migration müsste doch einiges an Kometen- und Planetesimal-Material umhergeschleudert worden sein!
    Stellungnahme der Redaktion

    Der Bahntausch ist einer der möglichen Mechanismen zur Erzeugung des "Late Heavy Bombardment", aber es ist keinseswegs sicher, dass er die tatsächliche (oder alleinige) Ursache ist. Sicher ist dagegen, dass in der Tat bei dieser Migration riesige Mengen an Kometen- und Planetesimalen-Material "umhergeschleudert" worden sein müssen. Auch dass sie wirklich stattgefunden hat, ist zunehmend sicher.

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