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Kommentare - - Seite 73

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Heroes

    10.10.2007, Piero Grumelli, Schweiz
    Stimmt, wir Schweizer hatten viel Glück. Darum hab ich es auch angesehen und ich finde, das einschalten lohnt sich (für alle, die auf den Dauerwerbesender RTL2 zurückgreifen müssen: Mein Beileid).

    Und auch wenn ich Star Trek Fan bin: ich habe es nicht wegen Quinto angeguckt ;)
  • Zurücksehen bis zum Urknall

    05.10.2007, David
    Die Wissenschaft bemüht sich ja schon seit langem, mit großen und modernen Teleskopen bis zum Urknall zurückzuschauen, das sind ja
    ungefähr 14 Milliarden Lichtjahre. Und hier habe ich ein riesiges Verständnisproblem: Unsere Milchstraße ist doch auch vor rund 14 Milliarden Lichtjahre durch den Urknall entstanden. Und nun soll es möglich sein, i.P. die Geburt der eigenen Milchstraße zu sehen, in dem man quasi in die Vergangenheit schaut? Wenn ich 14 Milliarden Jahre zurücksehe, heißt das doch, daß das Licht 14 Milliarden Jahre benötigt hat »vom Urknall« bis zu der Stelle zu gelangen, wo sich unsere Milchstraße gerade befindet. Aber unsere Milchstraße befand sich vor 14 Milliarden Jahren dort, wohin wir nun zurückschauen. Und mit Lichtgeschwindigkeit ist sie ja sicherlich nicht dahin gekommen, wo sie sich nun befindet. Folglich müßte sie ja mit einer Geschwindigkeit dorthin gekommen sein, die größer wäre als die Lichtgeschwindigkeit, damit es möglich ist, den Urknall und somit die Entstehung der eigenen Milchstraße zu sehen.

    Ich hoffe, mein Verständnisproblem ist irgendwie verständlich geworden.

    Viele Grüße
    David
    Stellungnahme der Redaktion

    Lieber David,



    Ihre Überlegung ist richtig. Wir können nicht die Entstehung unserer
    eigenen Milchstraße beobachten. Was wir wirklich wollen, ist die
    Entstehung anderer Milchstraßen zu beobachten, die weit genug von unserer entfernt sind, dass das Licht aus der Zeit ihrer Entstehung gerade heute bei uns ankommt.

    Die Hoffnung ist natürlich, dass diese anderen zur gleichen Zeit und in der gleichen Weise entstanden sind wie unsere, so dass wir daraus indirekt etwas über die Entstehung unserer Milchstraße lernen.



    Herzliche Grüße,

    Ihr Leserbriefredakteur Ulrich Bastian

  • Kräfte in den Lagrange-Punkten

    26.09.2007, Donald Wiss, Rümlang (Schweiz)
    Beantwortung des Leserbriefs von Herrn Ch. Wiedemair in SuW 10/2007:

    Bei einer Beurteilung der Kräftesituation in den Lagrange-Punkten ist es ganz entscheidend, dass Klarheit herrscht über das Koordinatensystem, auf das man sich bezieht. Es muss eindeutig zwischen ruhenden oder mitbewegten Bezugssystemen unterschieden werden. Dann hängt alles Weitere vom Standort des Betrachters ab.

    Herr Wiedemairs Argumente sind richtig, wenn man sich in einem ruhenden, nicht-rotierenden Bezugssystem (Inertialsystem) befindet, also z.B. in einem heliozentrischen Koordinatensystem, dessen Achsenrichtung gegenüber dem Fixsternhimmel unverändert bleibt. Darin verändert die Erde mit ihren Lagrange-Punkten laufend ihren Aufenthaltsort, beschreibt also eine (nahezu) kreisförmige Umlaufbahn um die Sonne. Hier sind tatsächlich einzig und allein die Gravitationskräfte von Sonne und Erde wirksam.

    In meinem Leserbrief in SuW 7/2007 wird die ganze Sache aber in einem rotierenden, also mitbewegten Bezugssystem (Relativsystem) betrachtet, in welchem die Erde und ihre Lagrange-Punkte unbeweglich und scheinbar kräftefrei sind. Damit aber die von Herrn Wiedemair angesprochenen Newtonschen Prinzipien in Bezug auf ein Inertialsystem auch wirklich erfüllt sind, verlangt die klassische Mechanik, dass bei Verwendung rotierender Bezugssysteme zusätzliche »Scheinkräfte der Relativbewegung« zwingend mitberücksichtigt werden, d.h. im vorliegenden Fall also die Zentrifugalkraft (bei relativer Bewegung käme auch noch die Corioliskraft hinzu).

    Es stellt sich nun die berechtigte Frage, warum jemand überhaupt auf die Idee kommt, ein rotierendes Koordinatensystem zu verwenden, statt sich auf ein feststehendes Inertialsystem zu beschränken, in welchem solche Scheinkräfte überhaupt nicht auftreten würden. Der Grund liegt darin, dass sich viele mathematische Probleme im rotierenden System wesentlich einfacher lösen lassen. So erlaubt diese Sichtweise z.B. die Bestimmung des Abstandes der Lagrange-Punkte vom Erdmittelpunkt lediglich auf Grund sehr einfacher Gleichgewichtsbedingungen.

    Leserinnen und Lesern, denen ein Disput über ruhende und rotierende Bezugssysteme etwas verwirrend und zu theoretisch vorkommt, möchte ich Folgendes empfehlen:

    Beobachten Sie bei einer sich bietenden Gelegenheit einmal die Flugbahn der Internationalen Raumstation ISS und verfolgen Sie deren Fortbewegung in Bezug auf die quasi stillstehenden Sterne. Damit betrachten Sie jetzt die ISS für kurze Zeit praktisch von einem Inertialsystem aus. Dabei ist Ihnen bewusst, dass dieselbe Anziehungswirkung, die Sie selbst an die Erde bindet – eben die Gravitation – auch das bewegte Objekt da oben beeinflusst und dieses in eine Satellitenbahn um die Erde zwingt. Von Ihnen aus gesehen sind keinerlei weitere Kräfte mit im Spiel.

    Nun schließen Sie die Augen und erinnern sich an einen irgendwann schon gesehenen Videobeitrag aus der Tagesschau, welcher die Besatzung an Bord der ISS – oder auch einer Raumfähre – zeigte. Jetzt befinden Sie sich im Geiste bei den Raumfahrern in einem mitbewegten Bezugssystem (Relativsystem). Erinnern Sie sich, wie die Besatzungsmitglieder scheinbar »schwerelos« in der Kabine herumschweben? Diese spüren weder die Erdanziehung, noch werden sie wie in einem Karussell nach aussen gezogen, obschon sich ihr Raumfahrzeug in Wirklichkeit mit hoher Geschwindigkeit auf einer Kreisbahn bewegt. Was für die Besatzung gilt, trifft auch auf das ganze Raumfahrzeug zu: Es scheint kräftefrei im Raum stillzustehen, während die Erde darunter und die Sterne darüber vorbeiziehen. Dies ist aber alles nur möglich, weil bei dieser Betrachtungsweise die Erdanziehung durch eine scheinbare Kraft – eben die Zentrifugalkraft – aufgehoben wird.

    Analoge Überlegungen gelten für die Lagrange-Punkte, mit dem Unterschied, dass hier die Gravitationswirkung von zwei Quellen (Sonne und Erde) ausgeht.
  • Nachbargalaxie?

    23.09.2007, Florian aus München
    Liebes SuW-Team,
    wenn ich mir M 31 anschaue (wie schön wäre es, das in drei Milliarden Jahren nochmal zu tun :) ) und mit dem Milchstaßenband vergleiche, muss ich Euch Astronomen (»M31 ist unsere Nachbargalaxie«) echt bewundern:
    Wie können wir sagen, dass sich hinter dem breiten Milchstraßenband nicht eine noch nähere Galaxie befindet, mit der wir vielleicht gerade schon kollidieren? So richtig durchschauen in der interessanten Frequenz geht ja nicht, oder?
    Würden wir im Sonnensystem überhaupt etwas merken, wenn M 31 schon da wäre – außer einem genialen Sternenhimmel?

    Herzliche Grüße
    Stellungnahme der Redaktion

    Lieber Florian,


    also einen solchen Brocken wie M 31 können wir aussschließen. Der wäre bei den Radio-Durchmusterungen der Milchstraßenscheibe schon vor langer Zeit aufgefallen. Kleinere Galaxien kann's hinter der undurchsichtigen Scheibe (bzw. auch IN der Scheibe!) durchaus noch unentdeckte geben. Es ist ja gerade mal ein paar Jahre her, dass im Schützen die Sagittarius-Zwerggalaxie entdeckt wurde, die von uns aus gesehen hinter dem Kern gerade den jenseitigen Rand der Scheibe »durchschlägt« und dabei zerrissen wird. Das ist immerhin ein Brocken in der Größenordnung der Magellanschen Wolken, und trotzdem wirklich nicht leicht zu erkennen.


    Dem Sonnensystem passiert auch bei einem ganz großen Zusammenstoß erst mal gar nichts. Auch zweimal so viele Sterne wie die Milchstraße stehen immer noch sehr, sehr dünn im Raum. Allerdings könnte das Leben auf der Erde unter der Vielzahl von Supernovae zu leiden haben, die nach einiger Zeit entstehen, wenn der Zusammenstoß der Gasmassen der beiden beteiligten Galaxien eventuell einen großen Schwall von Sternentstehung hervorruft.


    Herzliche Grüße,

    Ihr Leserbriefredakteur Ulrich Bastian

  • SciFi

    21.09.2007, A. Weitzmann, Wien
    Sehr geehrtes Redaktionsteam!

    Als Abonnent ihrer geschätzten Zeitschrift, sah ich der Änderung des Erscheinungsbildes und Konzeptes mit gemischten Gefühlen entgegen.
    Über das Design kann man streiten. Jedoch die Aufnahme von SciFi in das Spektrum findet meinen tiefsten Beifall.
    Vor dem ersten Gedanken, stand der erste Traum.
    Und wie wäre Entwicklung bis Grundlagenforschung möglich, ohne Vision?
    Gratulation zu diesem sicher nicht umstrittenen Entschluß.
    mfg
  • AH seit September

    19.09.2007, Simon Jungermann
    Ich muss sagen, dass ich bisher keine Astronomie Heute in den Händen gehalten habe, in der ich fast alle Artikel gelesen habe. Das hat sich seit der Septemberausgabe geändert. Wäre da nicht der negative Beigeschmack des Titels "Killer-Asteroid", würde ich dem Magazin volle Punktzahl geben.

    Die Science Fiction hat eine höhere Priorität als zuvor, dennoch ist sie, von der Menge her, dezent eingebracht und überschattet nicht die wissenschaftliche Seite; ganz im Gegenteil, beide Bereiche ergänzen sich sogar. Einfach toll!
  • Fantastisch

    17.09.2007, Heinrich Wördemann, Detmold
    Es macht Freude, wenn die menschlichen Errungenschaften dazu eingesetzt werden, über Grenzen zu gehen, ohne zu schaden. Ich muss oft an die Kreationisten denken, die ja bekanntlich glauben, dass die »Welt« nicht älter als einige Tausend Jahre ist. Aber das ist ein anderes Thema.
    Doch nun ein Blick in die Geschehnisse während der letzten vier Milliarden Jahre!
    Die großen Krater kommen ja wohl von Kollisionen mit anderen Himmelkörpern, denke ich. Und der Mond wurde danach entweder immer wieder vom Saturn eingefangen – oder kommt womöglich von außerhalb unseres Sonnensystems?

    Faszinierend!
    Stellungnahme der Redaktion

    Lieber Herr Wördemann,


    ja, die Krater stammen von Kollisionen mit anderen Himmelskörpern, jedoch nicht von so großen, dass Saturn den Iapetus danach wieder einfangen musste. Keiner der Stöße hätte Iapetus aus seiner Bahn entfernt. Da es sich bei Iapetus außerdem um einen der sog. regulären Monde des Saturn handelt (er läuft in der Äquatorebene des Planeten, im gleichen Rotationssinn wie der Planet), ist er wohl zusammen mit Saturn an Ort und Stelle entstanden und nicht eingefangen. Aber auch die sog. irregulären Monde der großen Planeten, die in der Tat eingefangen sind, stammen nicht von außerhalb des Planetensystems, sondern aus dem Planetoidengürtel, aus dem Kuiper-Gürtel oder eventuell teilweise auch aus der Frühzeit des Sonnensystems, als es noch einzelne Planetesimale in den gravitativen Einzugsbereichen der heutigen großen Planeten gab.

    Unser Erdmond ist beim Zusammenstoß eines großen Planetesimals mit der jungen Erde entstanden.


    Herzliche Grüße, Ihr Leserbriefredakteur

    Ulrich Bastian

  • Die neue AH

    13.09.2007, H. Seibert
    Sehr gelungen, fand das Heft früher eher langweilig und trocken.
    Wer sich über die Aufnahme von Science Fiction ins Heft aufregt, hat in meinen Augen nur die Hälfte verstanden.
    Science Fiction und das Weltall gehören ja wohl ohne Frage zusammen, wie Topf und Deckel.
  • direkte felseisplanetensichtung im sagittarius

    11.09.2007, andreas faessler dorneckstrasse 60 4143 dornach
    ich bin stolz mit riesiger begeisterung über die direkte planetensichtung mittels gravitationslinsen in der zentralen gegend unserer galaxis in 25000 lichtjahren entfernung.
    mehrere weltweit zusammengeschaltete großteleskope suchen rund um die uhr nach riesen felseisplaneten um sonnenaehnliche sterne. bereits sind mehrere solche begleiter in die fangnetze gegangen, und
    es folgen immer weitere hinzu. jedoch können sie bloß nur einmal ohne wiederholt beobachten zu können, festgehalten werden. das ist leider der nachteil bei dieser suche.
    trotzdem wollen wir dabei doch nicht völlig resignieren und hoffnungslos bleiben, und wollen all den astronomen trotzdem triumphalen erfolg wünschen.
  • direkt gesichtete erdaehnliche mikrolinsenplaneten.

    10.09.2007, andreas faessler dorneckstrasse 60 4143 dornach
    meinem grossen erstaunen und begeistern nach, macht die direkte entdeckung erdähnlicher eisiger gesteinsplaneten in der zentralgegend unserer galaxis enorme und verblüffende fortschritte.
    mehrere weltweit verteilte teleskope machen von zeit zu zeit wahrend ihrer langen geduldigen suche rund um die uhr erfolgreichen fang, einen um den andern. drei, vier oder sogar schon mehrere fänge, müssen bereits gelungen sein, und es kommen immer neue hinzu.
    fantastische pionierarbeit wird vollbracht und geleistet, und gratuliere den astronomen zu dieser riesigen meisterleistung und wünschen uns das weiter so.
  • meine riesige begeisterung über ccd technik.

    09.09.2007, andreas faessler dorneckstrasse 60 4143 dornach
    ich bin toll begeistert von der neuen ccd-kamera-technik. bald wird die amateuastronomie die herkömmliche disziplin nicht nur konkurrieren, sondern sogar übertreffen und überflügeln. schon in den nächsten jahren sind völlig neue bahnbrechende direktentdeckungen erdgroßer oder sogar mars- und mondkleiner exoplaneten
    und sogar asteroiden zu erwarten. da hoffen wir sehr darauf, und wünschen allen astronomisch suchenden und forschenden dabei viel erfolg.
  • Was tun wenn Aliens landen?

    09.09.2007, SCHINKER Sven
    Was soll man tun wenn die Aliens landen?
    Stellungnahme der Redaktion



    Hallo Herr Schinker,



    Seth Shostak vom Seti-Institut und Harald Lesch haben sich darüber in unserer Ausgabe Mai 2006 Gedanken gemacht (siehe Link). Es gibt sicherlich kein universelles Verhaltensprotokoll, da beispielsweise berücksichtigt werden muss, ob es eine vorherige Kommunikation per Funk oder ähnlichem gegeben hat.



    Am Seti-Institut gibt es eine Arbeitsgruppe, die sich mit dieser Frage beschäftigt ("Preparing for Contact").



    Dre.

  • Die beste Fan-Produktion?

    03.09.2007, Piero Grumelli
    Fan Produktionen gibt's wie Sand am Meer, doch was unterscheidet NV von anderen?

    Die meisten Fan-Kreationen basieren auf witziges auf die Schippe nehmen von Star Trek – nicht aber NV. Es möchte gute Storys erzählen. Und das tut es auch. Das Ganze hat nur einen Nachteil: Wer des englischen nicht so ganz mächtig ist, hat das Nachsehen.

    Doch es gibt Abhilfe: Auf der Seite newvoyages-germany.de.vu gibt's bereits Folgen mit Untertitel.

    Hoffen wir auf viele gute neuen Episoden dieser echt fantastischen Fan-Serie.
  • Link nicht im Lauftext?

    02.09.2007, Rob
    Warum steht nicht, statt dem (wir berichteten) gleich der Link zu dem Artikel über die futuristischen und körperbetonenden Astronautenanzüge?
    Stellungnahme der Redaktion



    Hallo,



    der Link befindet sich in der Spalte links neben dem Text, überschrieben mit "Zum Thema > Nachricht". Dass nicht im Lauftext auf den Beitrag verwiesen wird, hat technische Gründe, die das Content Management System vorgibt.



    Es ist nicht so, dass wir nicht HTML codieren könnten – oder wollten :-)



    Dre.

  • »Hätte ... sein können«?

    02.09.2007, Florian aus München
    Es wäre doch dumm, da nicht mal genauer hinzugucken, egal ob »Höhle« oder nicht.
    So ein tiefes Loch gibt's nicht oft so billig.
    Das schaut aus, wie eine frische Doline im Karst, was aber wohl flüssiges Wasser in der Tiefe vorraussetzt.
    Nichts wie hin!

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