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genau diese Bilder sind für mich eine Bereicherung und ergänzen das Repertoire schöner Aufnahmen der Himmelsobjekte. Jetzt noch etwas bearbeitet und heller wäre nach meinem Geschmack. Damit wird deutlich, was möglich ist - und das als Einzelaufnahme - allerdings sind 1900 Millimeter Brennweite schon ein enormer Wert. Danke für das Einstellen des Fotos, das macht bestimmt auch anderen Mut zu zeigen, was mit relativ einfachen Mitteln geht! Bleiben Sie dran :-)
Mir stellt sich die Frage, ob es auf anderen Welten vergleichbare Wetterphänomene wie den irdischen Regenbogen gibt und wie sie aussehen könnten. In unserem Sonnensystem ist Titan wohl der einzige Himmelskörper mit einem komplexen Wettergeschehen, bei dem sich grundsätzlich ein Regenbogen ausbilden könnte, wenn denn ein Sonnenstrahl die dichte Atmosphäre durchdringen und an einer Regenwand aus Methan oder Ethan gebrochen und reflektiert würde. Allerdings haben diese Kohlenwasserstoffe auch in flüssiger Form eine geringere Dichte als Wasser, so dass der Brechungskoeffizient wahrscheinlich kleiner ist. Auch die Dispersion, also die Änderung des Brechungskoeffizienten mit der Wellenlänge des Lichts, ist mir unbekannt, so dass solche Regenbögen vermutlich weniger kräftig als auf der Erde ausfielen, von der schwachen Sonneneinstrahlung ganz abgesehen.
Aber bei der Fülle neu entdeckter Exoplaneten mag es Welten mit anderen Kohlenwasserstoffen, Regen aus Ammoniak- oder Schwefelwasserstoffwolken oder eisigem Niederschlag aus flüssigem Stickstoff in einer Helium-/Wasserstoff-Atmosphäre geben. Nach den sensationellen und überraschenden Entdeckungen schon im unseren kleinen Sonnensystem ist der Phantasie kaum eine Grenze gesetzt, außer durch die physikalischen Gesetze, so dass ich mich frage: Mag es Welten mit eindrucksvolleren Regenbögen als auf der Erde geben? Oder können andere Niederschläge als Wasser auf diesen Welten der unsrigen einfach nicht „das Wasser reichen“ und sind somit weniger eindrucksvoll? Dann blieben „nur noch“ Wasserwelten wie unsere Erde, die um Mehrfachsonnen kreisen und dadurch mehrere „verschachtelte“ Regenbögen aufweisen könnten.
Vielleicht motivieren Sie meine „spinnerten Ideen“ zu einem Artikel über solche exotischen Wetterphänomene auf fremden Welten, ergänzt durch spektakuläre aber realistische künstlerische Darstellungen. Ich würde mich sehr freuen.
die schönen Bilder der letzten Merkurpassage vom 9. Mai 2016 (SuW 7/2016 S. 82-83) veranlassen mich zu einer Frage:
Kommt es vor, dass Merkur und Venus zur selben Zeit die Sonne passieren? Falls ja: Ist das bereits beobachtet und dokumentiert worden? Und könnte es sein, dass dabei Venus zeitweise Merkur verdeckt? Allgemeiner: kommt es vor, dass Planeten einander bedecken? Gibt es entsprechende Beobachtungen?
Da die Bahnebenen aller Planeten nicht besonders stark gegeneinander geneigt sind, müsste es eigentlich immer wieder zu solchen Phänomenen kommen.
Mit freundlichen Grüßen
Michael Groepper, Berlin
28. Juni 2016
Stellungnahme der Redaktion
Sehr geehrter Herr Groepper,
tatsächlich können Merkur und Venus gleichzeitig vor der Sonnenscheibe durchlaufen, allerdings müssen Sie darauf noch sehr lange warten, denn erst am 26. Juli 69163 wird es wieder so weit sein. In den letzten 280000 Jahren vor unserer Zeit gab es keinen gemeinsamen Transit von Venus und Merkur vor der Sonne, so dass es keinerlei Beobachtungen eines solchen Ereignisses gibt. Quelle: Meeus, J., Vitagliano, A.: Simultaneous Transits. In: Journal of the British Astronomical Association 114, S. 132 - 135, 2004.
Mit welcher App wurde das Foto geschossen? Mit den herstellereigenen Fotoapps kann man nur bis zu 30 Sekunden belichten. Die Apps, die ich bisher ausprobiert habe (LenX, LE Cam) haben nicht wirklich überzeugt. Ein ratloser Xperia Z5 Compact Besitzer...
hat schon mal jemand versucht, bei Nacht die Sterne mit einem Nachtsichtgerät zu beobachten? Angeblich soll das sehr interessant sein. Um es zu probieren, würde ich mir gerne auf www.nachtsichtgeraetkaufen.de das Bestguarder 6 x 50 holen. Gibt es hierzu schon erste Erfahrungen?
Wenn die Wahrscheinlichkeit, dass ein heißer Jupiter einen Stern umkreist, 0,012 beträgt, dann ist die Wahrscheinlichkeit für drei heiße Jupiter bei 66 Sternen ungefähr 0,08, also m.E. ist die Überhäufigkeit in dem Sternhaufen mathematisch-statistisch nicht überzeugend.
Auf Facebook unter ,,HARTMUT KASCHUB,, mache ich meine Messungen öffentlich.
Mein Antrieb ist folgender - bei den Messungen handelt es sich um null-Euro-Astronomie.
Bin der Meinung - unsere Altvorderen sind über diese einfachen Messungen
auf den Metonzyklus gestossen.
Ich kann mir vorstellen, dass der ehemalige Gesteinsplanet einen Eisenkern und einen eisenärmeren Mantel hatte und dass die Reste dieser Schichten zu ganz unterschiedlichen Zeiten auf den Weißen Zwerg stürzen, zur Zeit vorwiegend der Mantel. Könnte das den niedrigen Eisengehalt erklären?
Stellungnahme der Redaktion
Das ist ein guter Gedanke. Der Eisenkern hält wegen seiner hohen Dichte den Gezeitenkräften des Weißen Zwergs länger stand als die äußeren Bereiche eines Planeten. Es könnte also durchaus sein, dass er in einigen hundert oder tausend Jahren der Kalkkruste folgt.
Umgekehrt könnte es auch sein, dass der Eisenkern schon vor einiger Zeit mit dem Weißen Zwerg verschmolzen ist und all seine schweren Elemente durch die starke Schwerkraft schon ins Innere des Zwergs abgesunken sind. Dann wäre das System derzeit in einer Art Müllsammelphase.
Als dritte Möglichkeit sehe ich, dass der Weiße Zwerg gar nicht den ganzen Planeten aufsammelt, sondern nur Trümmer aus einer großen Kollision zweier Planeten, die zuvor um ihn umgelaufen waren. Solche Trümmer würden - wie bei der Entstehung des irdischen Mondes - mit großer Wahrscheinlichkeit in erster Linie aus Mantel- und Krustenmaterial bestehen. Bei den meisten Kollisions-Geometrien würden die Kerne der beteiligten Planeten nicht zerrissen, sondern würden verschmelzen.
Im Beitrag geht es um Meßgrößenänderungen im Femtometerbereich.
Zwei Fragen hätte ich dazu:
1.) Mit welcher Methode lassen sich die beiden, in ihrem Vakuumgehäuse frei schwebenden Massen so genau und vor allem ruhig positionieren, daß Meßgrößenänderungen im Pikometerbereich möglich sind?
2.) Spielen bei so kleinen Messgrößen nicht auch schon Schwerkrafteffekte zwischen den Massen und dem Satelliten eine Rolle? Wie beherrscht man diesen Fehlereinfluss?
Ich habe eine Frage zu SuW 4/2016, S.30 im Unterschied zu S. 27:
Auf S.30 wird erklärt, dass sich die "Lage der Testmassen" nicht ändert, wenn eine Gravitationswelle durch die Anlage läuft, "sondern ihr Eigenabstand".
Auf S.27 ändert sich aber die Lage der Testmassen, aus dem Kreiss wird ein Oval.
Oder kann man es sich so vorstellen: Die Orte der Testmassen werden auf einem Blatt Papier markiert, das ja die "Kräuselung" des Raums nicht mitmacht. Wenn eine GW durch sie durchläuft bleiben die Testmassen genau bei ihren Markierungen, aber ihre "Eigenabstände" ändern sich. So würde aber aus dem Kreis kein Oval, es bliebe beim Kreis, zumindest optisch.
Noch eine Frage zum Interferometer von S.30: Wenn eine GW durch das Instrument läuft werden, so glaube ich, nicht nur die Schenkel des Interferometers gestreckt bzw. gestaucht, sondern auch die Wellenlängen des Lichts in dem jeweiligen Schenkel. Wenn das aber so ist, kommen die Lichtwellen wieder in gleicher Phase wie vorher am Detektor an. Es bliebe also bei der Auslöschung. Was ist da falsch gedacht?
Stellungnahme der Redaktion
Ganz kurz: Die beiden Darstellungen auf S. 27 und S. 30 widersprechen sich nicht. Die Abbildung auf S. 27 darf nicht so verstanden werden, dass sich die Orte der Punkte des Kreises/Ovals in einem konstanten Raum verändern. Das Diagramm veranschaulicht die Variation der räumlichen Abstände zwischen den Teilchen durch die Deformation des Raumes selbst.
Eine etwas ausführlichere Antwort ist in SuW 7/2012, S. 8-10 auf den Leserbriefseiten zu finden. Noch ausführlichere Erklärungen finden Sie im SuW-Dossier "Einsteins Kosmos" von 2015, mehrere Artikel ab S.66. Einzelaspekte sind in den "Expertenantworten" jeweils auf S. 8 des Märzhefts und Aprilhefts 2016 diskutiert.
Wer innerhalb von nur 2 Jahren einen Orbiter zum Mars bringt, schafft es sicher auch schneller mit einem Shuttle. Klar - bei der bürokratisch und kopflastig organisierten ESA würde das vermutlich mit Entwicklung und Evaluation mindestens 20 Jahre dauern. Und nach 19 wegen Unrentabilität eingestellt werden.
die Leute hätten im Chemieunterricht gefehlt: Da gab es den Versuch, Wasserdampf über glühende Eisenspäne zu leiten. Das Eisen bindet den Sauerstoff und über bleibt Wasserstoffgas. Warum soll der Sauerstoff nicht auf diese Weise von den Mikrometeoriten gebunden worden sein? Dazu braucht man keine geschichtete Atmosphäre mit O2 in den obersten Schichten, reicht der unbestrittene Wasserdampf.
Im Beitrag "Werkzeug Auge" von U. Finkenzeller wird ein typischer Fehler gemacht:
im Auge gibt es nur Zapfen und Stäbchen.
Damit unsere Studierenden diesen Zäpfchen-Fehler nie mehr machen, erklären wir ihnen,
dass Zäpfchen zur Verabreichung von Medikamenten dienen, an einer Körperstelle, welche sich doch deutlich vom Auge unterscheiden sollte.
Eine Bereicherung
08.07.2016, Reinhard Pankrathgenau diese Bilder sind für mich eine Bereicherung und ergänzen das Repertoire schöner Aufnahmen der Himmelsobjekte. Jetzt noch etwas bearbeitet und heller wäre nach meinem Geschmack. Damit wird deutlich, was möglich ist - und das als Einzelaufnahme - allerdings sind 1900 Millimeter Brennweite schon ein enormer Wert. Danke für das Einstellen des Fotos, das macht bestimmt auch anderen Mut zu zeigen, was mit relativ einfachen Mitteln geht! Bleiben Sie dran :-)
Liebe Grüße
Reinhard Pankrath
Regenbögen auf fremden Planeten/Monden
08.07.2016, Ulrich Sandkühler, HagenAber bei der Fülle neu entdeckter Exoplaneten mag es Welten mit anderen Kohlenwasserstoffen, Regen aus Ammoniak- oder Schwefelwasserstoffwolken oder eisigem Niederschlag aus flüssigem Stickstoff in einer Helium-/Wasserstoff-Atmosphäre geben. Nach den sensationellen und überraschenden Entdeckungen schon im unseren kleinen Sonnensystem ist der Phantasie kaum eine Grenze gesetzt, außer durch die physikalischen Gesetze, so dass ich mich frage: Mag es Welten mit eindrucksvolleren Regenbögen als auf der Erde geben? Oder können andere Niederschläge als Wasser auf diesen Welten der unsrigen einfach nicht „das Wasser reichen“ und sind somit weniger eindrucksvoll? Dann blieben „nur noch“ Wasserwelten wie unsere Erde, die um Mehrfachsonnen kreisen und dadurch mehrere „verschachtelte“ Regenbögen aufweisen könnten.
Vielleicht motivieren Sie meine „spinnerten Ideen“ zu einem Artikel über solche exotischen Wetterphänomene auf fremden Welten, ergänzt durch spektakuläre aber realistische künstlerische Darstellungen. Ich würde mich sehr freuen.
Planetenbedeckungen
28.06.2016, Michael Groepperdie schönen Bilder der letzten Merkurpassage vom 9. Mai 2016 (SuW 7/2016 S. 82-83) veranlassen mich zu einer Frage:
Kommt es vor, dass Merkur und Venus zur selben Zeit die Sonne passieren? Falls ja: Ist das bereits beobachtet und dokumentiert worden? Und könnte es sein, dass dabei Venus zeitweise Merkur verdeckt? Allgemeiner: kommt es vor, dass Planeten einander bedecken? Gibt es entsprechende Beobachtungen?
Da die Bahnebenen aller Planeten nicht besonders stark gegeneinander geneigt sind, müsste es eigentlich immer wieder zu solchen Phänomenen kommen.
Mit freundlichen Grüßen
Michael Groepper, Berlin
28. Juni 2016
Sehr geehrter Herr Groepper,
tatsächlich können Merkur und Venus gleichzeitig vor der Sonnenscheibe durchlaufen, allerdings müssen Sie darauf noch sehr lange warten, denn erst am 26. Juli 69163 wird es wieder so weit sein. In den letzten 280000 Jahren vor unserer Zeit gab es keinen gemeinsamen Transit von Venus und Merkur vor der Sonne, so dass es keinerlei Beobachtungen eines solchen Ereignisses gibt. Quelle: Meeus, J., Vitagliano, A.: Simultaneous Transits. In: Journal of the British Astronomical Association 114, S. 132 - 135, 2004.
Dr. Tilmann Althaus
Redaktion "Sterne und Weltraum"
Welche App?
27.06.2016, ThorstenSternbeobachtung mit Nachtsichtgerät möglich
27.06.2016, Ronaldhat schon mal jemand versucht, bei Nacht die Sterne mit einem Nachtsichtgerät zu beobachten? Angeblich soll das sehr interessant sein. Um es zu probieren, würde ich mir gerne auf www.nachtsichtgeraetkaufen.de das Bestguarder 6 x 50 holen. Gibt es hierzu schon erste Erfahrungen?
Wahrscheinlichkeit für 3 heiße Jupiter
21.06.2016, Friedrich Gebhardt, BonnMessung der tiefen Mondwende auf der Halbinsel Stralau
21.06.2016, Hartmut Kaschub, BerlinMein Antrieb ist folgender - bei den Messungen handelt es sich um null-Euro-Astronomie.
Bin der Meinung - unsere Altvorderen sind über diese einfachen Messungen
auf den Metonzyklus gestossen.
Eisengehalt
15.06.2016, Friedrich Gebhardt, BonnDas ist ein guter Gedanke. Der Eisenkern hält wegen seiner hohen Dichte den Gezeitenkräften des Weißen Zwergs länger stand als die äußeren Bereiche eines Planeten. Es könnte also durchaus sein, dass er in einigen hundert oder tausend Jahren der Kalkkruste folgt.
Umgekehrt könnte es auch sein, dass der Eisenkern schon vor einiger Zeit mit dem Weißen Zwerg verschmolzen ist und all seine schweren Elemente durch die starke Schwerkraft schon ins Innere des Zwergs abgesunken sind. Dann wäre das System derzeit in einer Art Müllsammelphase.
Als dritte Möglichkeit sehe ich, dass der Weiße Zwerg gar nicht den ganzen Planeten aufsammelt, sondern nur Trümmer aus einer großen Kollision zweier Planeten, die zuvor um ihn umgelaufen waren. Solche Trümmer würden - wie bei der Entstehung des irdischen Mondes - mit großer Wahrscheinlichkeit in erster Linie aus Mantel- und Krustenmaterial bestehen. Bei den meisten Kollisions-Geometrien würden die Kerne der beteiligten Planeten nicht zerrissen, sondern würden verschmelzen.
U.B.
ISS Überflug vom 8.6.2016
12.06.2016, Roby Kieffer, LuxemburgThierry Legault könnte neidisch werden. BRAVO
Massenpositionierung
07.06.2016, Hannes PartschZwei Fragen hätte ich dazu:
1.) Mit welcher Methode lassen sich die beiden, in ihrem Vakuumgehäuse frei schwebenden Massen so genau und vor allem ruhig positionieren, daß Meßgrößenänderungen im Pikometerbereich möglich sind?
2.) Spielen bei so kleinen Messgrößen nicht auch schon Schwerkrafteffekte zwischen den Massen und dem Satelliten eine Rolle? Wie beherrscht man diesen Fehlereinfluss?
zu 1.) Ich empfehle Ihnen zur näheren Information die Seite der ESA zu LISA Pathfinder. Unter "The Mission" gibt es einiges an Hintergrund zur Technik http://www.cosmos.esa.int/web/lisa-pathfinder/the-lisa-technology-package
Außerdem gibt es eine gründliche Darstellung der Messweise in Sterne und Weltraum 7/2014, S. 34ff
zu 2.) Ob die Frage nach den Gravitationseffekten dort beantwortet wird, weiß ich allerdings nicht. Ich gehe davon aus, dass die Effekte innerhalb der Sonde zu klein sind, als dass sie stören würden, siehe auch: https://www.spektrum.de/news/enthuellt-mechanische-praezision-die-quantengravitation/1405326
Äußere Schwerkrafteinflüsse sind jedenfalls der Grund dafür, dass derartige Messungen nicht auf einer erdnahen Umlaufbahn stattfinden können.
Was tun denn die Testmassen wirklich?
31.05.2016, Georg Tatzel, WinnendenAuf S.30 wird erklärt, dass sich die "Lage der Testmassen" nicht ändert, wenn eine Gravitationswelle durch die Anlage läuft, "sondern ihr Eigenabstand".
Auf S.27 ändert sich aber die Lage der Testmassen, aus dem Kreiss wird ein Oval.
Oder kann man es sich so vorstellen: Die Orte der Testmassen werden auf einem Blatt Papier markiert, das ja die "Kräuselung" des Raums nicht mitmacht. Wenn eine GW durch sie durchläuft bleiben die Testmassen genau bei ihren Markierungen, aber ihre "Eigenabstände" ändern sich. So würde aber aus dem Kreis kein Oval, es bliebe beim Kreis, zumindest optisch.
Noch eine Frage zum Interferometer von S.30: Wenn eine GW durch das Instrument läuft werden, so glaube ich, nicht nur die Schenkel des Interferometers gestreckt bzw. gestaucht, sondern auch die Wellenlängen des Lichts in dem jeweiligen Schenkel. Wenn das aber so ist, kommen die Lichtwellen wieder in gleicher Phase wie vorher am Detektor an. Es bliebe also bei der Auslöschung. Was ist da falsch gedacht?
Ganz kurz: Die beiden Darstellungen auf S. 27 und S. 30 widersprechen sich nicht. Die Abbildung auf S. 27 darf nicht so verstanden werden, dass sich die Orte der Punkte des Kreises/Ovals in einem konstanten Raum verändern. Das Diagramm veranschaulicht die Variation der räumlichen Abstände zwischen den Teilchen durch die Deformation des Raumes selbst.
Eine etwas ausführlichere Antwort ist in SuW 7/2012, S. 8-10 auf den Leserbriefseiten zu finden. Noch ausführlichere Erklärungen finden Sie im SuW-Dossier "Einsteins Kosmos" von 2015, mehrere Artikel ab S.66. Einzelaspekte sind in den "Expertenantworten" jeweils auf S. 8 des Märzhefts und Aprilhefts 2016 diskutiert.
Und hier eine ganz neue (2016) sehr anschauliche Beschreibung der Funktion von Markus Poessel: http://www.scilogs.de/relativ-einfach/gravitationswellendetektoren-wie-sie-funktionieren-gw-teil-2/
Diese geht aber auf die kritischen Details, wie das Wechselspiel von Raum und Zeit und Licht die Messung möglich macht, nicht ein.
Und hier eine äußerst unterhaltsame und dennoch äußerst gute 8-Minuten-Show zu dem Thema „was sind Gravitationswellen und wie weist man sie nach“ – samt eines echten Laser-Interferometers. Physiker und Moderator haben Spass und bringen Physik rüber. US-Ferneh-Sender CBS, „Late Show“ Beitrag:
http://fivethirtyeight.com/features/a-statistical-analysis-of-stephen-colberts-first-100-episodes-of-the-late-show/?ex_cid=story-twitter
Und ein angeblich (ich hab’s nicht angehört) ebenfalls unterhaltsames älteres Interviev mit Herrn Danzmann (deutsch)
http://www.hannover.de/Wirtschaft-Wissenschaft/Wissenschaft/Initiative-Wissenschaft-Hannover/Multimediaportal/Einrichtungen/VolkswagenStiftung/In-space-no-one-can-hear-you-scream/Wie-Spitzenforscher-ins-All-lauschen
U. Bastian
Warten wir's mal ab!
24.05.2016, Detlef Köhler, SondershausenObject identification
23.05.2016, Marco Langbroek, Leiden, NetherlandsThe other objects are (from left to right): the triplet Badr 5 (Arabsat 5B), Badr 6 and Arabsat 4B; Eutelsat 25B; and Skynet 5B.
Your frame sequence is centered on about az 155, elev 30.5 deg, not az 162 and elev 32 deg
Mir scheint,
13.05.2016, Gottfried HeumesserZapfen und Stäbchen
03.05.2016, Prof. A. Ultschim Auge gibt es nur Zapfen und Stäbchen.
Damit unsere Studierenden diesen Zäpfchen-Fehler nie mehr machen, erklären wir ihnen,
dass Zäpfchen zur Verabreichung von Medikamenten dienen, an einer Körperstelle, welche sich doch deutlich vom Auge unterscheiden sollte.