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Unter anderem fließt dieses Geld in: Überwachungstechnik, Munition, Finanzierung von ungerechtfertigten Kriegen in anderen Ländern, usw. usf.
Da würde ich meine Ressourcen lieber für die Erforschung des Weltraumes und anderer Planeten aufwenden, als das Geld in Kugeln zu investieren, mit denen im Nahen Osten Zivilisten per Joystick getötet werden können.
Fortschrittliche Ziviltechnologien finanziell zu unterstützen ist immer positiv - an anderer Stelle sollte lieber umverteilt und gespart werden.
Aus den Artikeln kann man folgern, dass die Autoren davon ausgehen, dass sich die Zusammensetzung des auf der Erde vorhandenen Wassers im Laufe der Jahrmilliarden nicht verändert hat. Was ist aber, wenn sich das Wasser auf der Erde verändert hat?
Hierzu sind mir folgende Fragen gekommen:
1. Ist es möglich, dass im frühen Stadium, als Kometen die Erde trafen das im Kometenwasser enthaltene Deuterium durch den enormen Aufschlag (Hitzeentwicklung) teilweise Neutronen "verloren" hat und dadurch "normaler" Wasserstoff im Wasser angereichert wurde?
2. Oder dass im Laufe der mehr als vier Milliarden Jahre sich das Deuterium durch "natürliche" Prozesse (auf der warmen Erde – nicht im kalten Weltraum in den Kometen) umbildet zu "normalem" Wasserstoff?
3. Bei der "frühen" Erde gab es doch eventuell auch Schwefelwasserstoff in der Atmosphäre. Hat da evtl. eine Art "Girdler-Sulfid-Prozess" gewirkt wobei bei hohen Temperaturen ein Austausch von Deuterium zwischen Wasser und Schwefelwasserstoff stattfindet (ähnlich wie Frage 1)?
Unter diesen Umständen könnte das Erdwasser dann vielleicht doch von den Kometen kommen!?
Danke für Ihre Stellungnahme.
Viele Grüße
Günter Arnhold
Stellungnahme der Redaktion
Zu 1.:
Bei den im Erdabstand von der Sonne vorkommenden Geschwindigkeiten der Kometen (bis zu 42 km/s) entstehen bei Kollisionen nur Temperaturen in der Größenordnung von 10000 bis maximal 50000 Grad. Das reicht nicht, um Kernreaktionen auszulösen.
Zu 2.:
Bei den noch niedrigeren "normalen" Temperaturen auf der "warmen" Erde sind Kernreaktionen umso mehr vollkommen ausgeschlossen.
Zu 3.:
Ich denke, dass solche Prozesse zwar stattgefunden haben, aber dass der Schwefelwasserstoff der frühen Atmosphäre - sowohl nach seiner Menge, als auch nach der Dauer seiner Verfügbarkeit - nicht ausreichend war, um das gesamte Wasser derart stark zu verändern. Dies wäre mit einer Modellrechnung allerdings noch genauer nachzuprüfen.
Im Übrigen geht es bei der Debatte um Kometenwasser oder Asteroidenwasser nicht um die Frage, ob es auf der Erde überhaupt Kometenwasser gibt - das ist absolut unvermeidlich; es sind ja auf jeden Fall Kometen eingeschlagen - sondern um die Frage, woher der Hauptanteil des irdischen Wassers ursprünglich stammt.
In der Cheops Pyramide befinden sich die Königinnen-Kammer und die Königskammer.
Letztere hat vier sogenannte Entlastungskammern, um den enormen Druck abzufangen. (?)
Die Königinnen-Kammer besitzt keine solchen. Dabei ist sie weiter unten in der Pyramide. Da sollte doch der Druck noch größer sein.
Dieses Paradoxon hat mir bis jetzt noch niemand erklären können.
Für eine Antwort wäre ich sehr dankbar.
Stellungnahme der Redaktion
Die sog. Königinnen-Kammer hat eine Grundfläche von ca. 5,775 m (11 Ellen) x 5,25 m (10 Ellen). Die Decke ist nicht horizontal, sondern als statisch verlässliches Giebeldach gestaltet, „das die Schubkräfte der darüber liegenden Pyramidenmasse auf das seitliche Kernmauerwerk ableitet“, wie es Stadelmann in „Die grossen Pyramiden von Giza“, 1990, S. 130 formuliert hat.
Vergleichsweise hat die Sarkophag-Kammer ("Königskammer") eine Grundfläche von ca. 10,5 m (20 Ellen) x 5,25 m (10 Ellen). Ein statisch verlässliches Giebeldach wäre auch hier möglich gewesen, aber die Entscheidung fiel zugunsten einer horizontalen Decke. Diese Decke besteht aus horizontal verlegten Granitbalken, die 5,25 m frei überspannen. Die Baumeister mussten besorgt sein, ob die horizontale Decke das auf ihr lastende Gewicht aushalten würde. Die Lösung des Problems bestand in den fünf Entlastungszwischenräumen mit den darüber giebelförmig angeordneten Granitbalken. Wahrscheinlich wollte man die Gefahr dadurch weiter verringern, dass man die Grabkammer aus der traditionellen Position unter der Pyramidenspitze um 11 m (südlich) versetzte, was das direkt über der Kammer (gegenüber traditioneller Position) liegende Gewicht um 15% verminderte.
Die Entlastungskammern sind eine Konsequenz daraus, dass sich der Bauherr oder die Baumeister für eine horizontale Decke in der Sarkophagkammer entschieden haben.
Was hält denn solche UDGs zusammen, wenn sie so wenig Masse besitzen und schon so alt sind? Dunkle Materie?
Stellungnahme der Redaktion
Tatsächlich gehen die Forscher davon aus, dass die ultradiffusen Galaxxien (UDG) große Mengen an Dunkler Materie enthalten, so dass sich die Welteninseln über so lange Zeit halten konnten. Red.
Ich bin ja der Meinung, dass man, wenn man schon zitiert, auch richtig zitieren sollte - und John Lennon sagt in 'Imagine' eigentlich das genaue Gegenteil von dem, was der Autor andeutet:
"Imagine there's no heaven
It's easy if you try
No hell below us
Above us only sky"
Also kein "heaven" und nur "sky" ...
Stellungnahme der Redaktion
Der Autor meinte es durchaus genau so wie John Lennon, aber der Tippfehlerteufel hat die beabsichtigte Aussage leider in ihr Gegenteil verkehrt.
Die Anmerkung von Herrn Heinrich bezieht sich auf S. 41 unten in SuW 2/2015.
Sonderbar, aus dieser relativ geringen Entfernung könnte man schon mit bloßem Auge mehr Details erkennen als "Dawn"! Gibt es keine besseren Bilder, beziehungsweise Kameras an Bord?
Stellungnahme der Redaktion
Die beiden baugleichen "Framing Cameras" an Bord der US-Raumsonde Dawn sind vor allem für die Erkundung ihrer Zielobjekte aus der Nähe konzipiert worden, übrigens in Deutschland. Sie verfügen daher nicht über große Optiken mit langer Brennweite wie andere Raumsonden-Kameras, die ihre Zielobjekte auch aus großer Entfernung im Detail erfassen müssen. Ende Januar 2015 wird aber die räumliche Auflösung der Bilder von Dawn die bislang besten Aufnahmen des Weltraumteleskops Hubble deutlich übertreffen. Schon im Februar werden wir Ceres in nie gesehenem Detail erkunden können.
Dr. Tilmann Althaus, Redaktion "Sterne und Weltraum"
Bei der hier abgebildeten Haloerscheinung handelt es sich um einen Zirkumzenitalbogen, der durch Lichtbrechung an hexagonalen Eiskristallen entsteht, die waagerecht in der Luft liegen. Er erscheint immer wie ein von der Sonne weggerichteter Regenbogen.
über den Spektrum-Online bereits berichtet hat, sollte in dieser schönen Auflistung nicht fehlen und zumindest ein Link auf den Lovejoy-Artikel. Ab 7.Januar öffnet sich das nächste Beobachtungsfenster.
Aminosäuren sind organische Verbindungen mit mindestens einer Carboxyl- und
einer Aminogruppe, und keine Molekülketten, wie in SuW 1/2015 Seite 37,Absatz 2,Zeile 2 von Herrn Gaßner dargelegt.
Werden Aminosäuren miteinander verknüpft (Peptidbindung -NH-CO-) so entstehen 'Molekülketten', genannt Peptide.
Es ist bekannt, dass bei der Destillation von Wasser durch den minimal höheren Dampfdruck von H2O gegenüber HDO bevorzugt H2O verdampft und sich das deuteriumhaltige HDO im Rückstand anreichert. Es ist vermutlich ähnlich beim Sublimieren des Wassers vom Kometen: Durch mehrere Vorbeigänge in relativer Sonnennähe verdampft beziehungsweise sublimiert bevorzugt H2O und HDO reichert sich an. Es ist aber wohl schwierig, abzuschätzen, wie stark diese Anreicherung im Laufe der Milliarden Jahre oder mit der Anzahl der Sonnenvorbeigänge voranschreitet. Ob es hierzu wohl schon Modellrechnungen gibt?
Und wenn das Wasser erst nachträglich durch Kometeneinschläge auf die Planeten trifft? Ist nicht gerade Philae unterwegs um zu überprüfen ob das Isotopengemisch des Wassers auf dem Kometen mit dem auf der Erde übereinstimmt?
Stellungnahme der Redaktion
Richtig! Und es hat inzwischen eine klare Antwort gegeben. Siehe diverse Ergebnisberichte in "Sterne und Weltraum" und auf "Skyweek 2.0" im Internet.
Ich bin sehr enttäuscht, dass es den Kalender für Sternfreunde nicht mehr gibt. Für Schulen und Astronomische Vereine wird es schwieriger, eine fundierte Jahresplanung zu machen.
In der ersten Tabelle meines Beitrags habe ich tatsächlich die Astronomische Einheit scheinbar abgerundet angegeben (Seufz!) und diesen Wert in der Parsec-Definition benutzt. Wie dieser Fehler entstanden ist, kann ich nicht mehr nachvollziehen; er ärgert mich natürlich sehr. In der zweiten Tabelle habe ich jedoch den richtigen Wert (149 597 870 700 km) verwendet, die Angaben hier sollten also korrekt sein.
Ziel meines Beitrags war, auf eine genaue Definition des Parsecs zu drängen. Aus Ulk habe ich den Wert auf den Millimeter genau berechnet. Ich wage es noch einmal: 1 pc = 30 856 775 814 913 672.789 m.
Wie haben die Forscher dieses Verhalten des Universums "beobachtet"?
Stellungnahme der Redaktion
Wenn ich den Text recht verstehe, dann handelt es sich hier um die hypothetische Lösung (spezielle Wechselwirkung des Higgs-Felds mit der Gravitation) eines hypothetischen Problems (Kollaps eines bestimmten Inflationsmodells). Hier sind also direkt gar keine Beobachtungen involviert - außer der Tatsache, dass das Universum sehr alt und im Mittel sehr flach ist, also außer der Tatsache, dass es deshalb anscheinend so etwas wie eine Inflation gegeben haben muss. Das hypothetische Problem, das hier gelöst wird, entsteht aus den - bisher unvollständigen und spekulativen - Versuchen, diese Inflation physikalisch genauer zu beschreiben und zu verstehen.
20.11.2014, Dr. Georg V. Zemanek, Schwäbisch Gmünd
Leider ist das mit dem Parsec nicht so einfach wie Holger Nielsen es in SuW 12/2014 auf Seite 10 darstellt. Der von der IAU 2012 in Peking vereinbarte Wert beträgt AE = 149 597 870 700 Meter [2]. Herr Nielsen verwendet einen auf ganze km aufgerundeten Wert. Durch diese Rundung entsteht ein Fehler in der Größenordnung von 6*10E-11. Mit dem wird dann der Parsec-Vorschlag auf mm genau bestimmt. Das wäre auf jeden Fall zu verändern - wenn man denn keine weiteren Genauigkeitsüberlegungen anstellt.
Der Wikipdia-Artikel zur Astronomischen Einheit erläutert sehr gut, dass die Astronomische Einheit gar kein so genauer Wert ist. Sie wurde mit unterschiedlichen Ephemeriden bestimmt und man muss auch noch darauf achten, welche Zeit man verwendet. Gegenüber der TDB (Baryzentrischen Dynamischen Zeit) hat die SI-basierte AE einen noch größeren Fehler von 10E-9. Alle von Holger Nielsen angeführten unterschiedlichen Rechenwege für das Parsec (Tangens, Sinus oder Winkelgröße direkt) haben untereinander Differenzen bei etwa 10E-11. Diese sind also kleiner als der Fehler, der beim Übergang von der TDB zur UTC (die man für SI verwenden müsste) entsteht.
Das dürfte auch der Grund sein, weshalb die Astronomische Einheit und das Parsec nicht genauer bestimmt werden. Mit einem Parsec von 30,856776 Billionen Kilometer [1] dürfte der Genauigkeitsrahmen von Bestimmung und Messung für das Parsec bestens erfüllt sein. Wer ein Parsec genauer bestimmen will, muss erst noch dazu sagen, mit welcher Zeit er arbeiten will, sonst entsteht eine Scheingenauigkeit, und das kann nicht der Sinn einer Definition sein.
Bitte die Relation beachten
19.02.2015, ErikDie USA haben 2013 beispielsweise 39,3 Milliarden Dollar für die Raumfahrt ausgegeben (Quelle: http://www.chip.de/news/Raumfahrt-So-viel-zahlt-Deutschland-an-die-ESA_74218929.html). Zum Vergleich: Im selben Jahr gaben die Amerikaner 640 Milliarden für ihr Militär aus (Quelle: http://de.statista.com/statistik/daten/studie/157935/umfrage/laender-mit-den-hoechsten-militaerausgaben/). Das ist mehr als das 16-Fache!
Unter anderem fließt dieses Geld in: Überwachungstechnik, Munition, Finanzierung von ungerechtfertigten Kriegen in anderen Ländern, usw. usf.
Da würde ich meine Ressourcen lieber für die Erforschung des Weltraumes und anderer Planeten aufwenden, als das Geld in Kugeln zu investieren, mit denen im Nahen Osten Zivilisten per Joystick getötet werden können.
Fortschrittliche Ziviltechnologien finanziell zu unterstützen ist immer positiv - an anderer Stelle sollte lieber umverteilt und gespart werden.
Fragen zu SuW 2/15 Seiten 12 und 20-22: Geringer Deuteriumgehalt im Erdwasser
15.02.2015, Günter ArnholdHierzu sind mir folgende Fragen gekommen:
1. Ist es möglich, dass im frühen Stadium, als Kometen die Erde trafen das im Kometenwasser enthaltene Deuterium durch den enormen Aufschlag (Hitzeentwicklung) teilweise Neutronen "verloren" hat und dadurch "normaler" Wasserstoff im Wasser angereichert wurde?
2. Oder dass im Laufe der mehr als vier Milliarden Jahre sich das Deuterium durch "natürliche" Prozesse (auf der warmen Erde – nicht im kalten Weltraum in den Kometen) umbildet zu "normalem" Wasserstoff?
3. Bei der "frühen" Erde gab es doch eventuell auch Schwefelwasserstoff in der Atmosphäre. Hat da evtl. eine Art "Girdler-Sulfid-Prozess" gewirkt wobei bei hohen Temperaturen ein Austausch von Deuterium zwischen Wasser und Schwefelwasserstoff stattfindet (ähnlich wie Frage 1)?
Unter diesen Umständen könnte das Erdwasser dann vielleicht doch von den Kometen kommen!?
Danke für Ihre Stellungnahme.
Viele Grüße
Günter Arnhold
Zu 1.:
Bei den im Erdabstand von der Sonne vorkommenden Geschwindigkeiten der Kometen (bis zu 42 km/s) entstehen bei Kollisionen nur Temperaturen in der Größenordnung von 10000 bis maximal 50000 Grad. Das reicht nicht, um Kernreaktionen auszulösen.
Zu 2.:
Bei den noch niedrigeren "normalen" Temperaturen auf der "warmen" Erde sind Kernreaktionen umso mehr vollkommen ausgeschlossen.
Zu 3.:
Ich denke, dass solche Prozesse zwar stattgefunden haben, aber dass der Schwefelwasserstoff der frühen Atmosphäre - sowohl nach seiner Menge, als auch nach der Dauer seiner Verfügbarkeit - nicht ausreichend war, um das gesamte Wasser derart stark zu verändern. Dies wäre mit einer Modellrechnung allerdings noch genauer nachzuprüfen.
Im Übrigen geht es bei der Debatte um Kometenwasser oder Asteroidenwasser nicht um die Frage, ob es auf der Erde überhaupt Kometenwasser gibt - das ist absolut unvermeidlich; es sind ja auf jeden Fall Kometen eingeschlagen - sondern um die Frage, woher der Hauptanteil des irdischen Wassers ursprünglich stammt.
Ulrich Bastian
Entlastungskammern in der Cheops-Pyramide
15.02.2015, Manfred Eberling, Hochdorf (Schweiz)Letztere hat vier sogenannte Entlastungskammern, um den enormen Druck abzufangen. (?)
Die Königinnen-Kammer besitzt keine solchen. Dabei ist sie weiter unten in der Pyramide. Da sollte doch der Druck noch größer sein.
Dieses Paradoxon hat mir bis jetzt noch niemand erklären können.
Für eine Antwort wäre ich sehr dankbar.
Die sog. Königinnen-Kammer hat eine Grundfläche von ca. 5,775 m (11 Ellen) x 5,25 m (10 Ellen). Die Decke ist nicht horizontal, sondern als statisch verlässliches Giebeldach gestaltet, „das die Schubkräfte der darüber liegenden Pyramidenmasse auf das seitliche Kernmauerwerk ableitet“, wie es Stadelmann in „Die grossen Pyramiden von Giza“, 1990, S. 130 formuliert hat.
Vergleichsweise hat die Sarkophag-Kammer ("Königskammer") eine Grundfläche von ca. 10,5 m (20 Ellen) x 5,25 m (10 Ellen). Ein statisch verlässliches Giebeldach wäre auch hier möglich gewesen, aber die Entscheidung fiel zugunsten einer horizontalen Decke. Diese Decke besteht aus horizontal verlegten Granitbalken, die 5,25 m frei überspannen. Die Baumeister mussten besorgt sein, ob die horizontale Decke das auf ihr lastende Gewicht aushalten würde. Die Lösung des Problems bestand in den fünf Entlastungszwischenräumen mit den darüber giebelförmig angeordneten Granitbalken. Wahrscheinlich wollte man die Gefahr dadurch weiter verringern, dass man die Grabkammer aus der traditionellen Position unter der Pyramidenspitze um 11 m (südlich) versetzte, was das direkt über der Kammer (gegenüber traditioneller Position) liegende Gewicht um 15% verminderte.
Die Entlastungskammern sind eine Konsequenz daraus, dass sich der Bauherr oder die Baumeister für eine horizontale Decke in der Sarkophagkammer entschieden haben.
Rolf Krauss
UDG ?
26.01.2015, Peter ReigberTatsächlich gehen die Forscher davon aus, dass die ultradiffusen Galaxxien (UDG) große Mengen an Dunkler Materie enthalten, so dass sich die Welteninseln über so lange Zeit halten konnten. Red.
Liedtext 'Imagine'
23.01.2015, Steffen Heinrich"Imagine there's no heaven
It's easy if you try
No hell below us
Above us only sky"
Also kein "heaven" und nur "sky" ...
Der Autor meinte es durchaus genau so wie John Lennon, aber der Tippfehlerteufel hat die beabsichtigte Aussage leider in ihr Gegenteil verkehrt.
Die Anmerkung von Herrn Heinrich bezieht sich auf S. 41 unten in SuW 2/2015.
Besser gehts nicht?
20.01.2015, PeterDie beiden baugleichen "Framing Cameras" an Bord der US-Raumsonde Dawn sind vor allem für die Erkundung ihrer Zielobjekte aus der Nähe konzipiert worden, übrigens in Deutschland. Sie verfügen daher nicht über große Optiken mit langer Brennweite wie andere Raumsonden-Kameras, die ihre Zielobjekte auch aus großer Entfernung im Detail erfassen müssen. Ende Januar 2015 wird aber die räumliche Auflösung der Bilder von Dawn die bislang besten Aufnahmen des Weltraumteleskops Hubble deutlich übertreffen. Schon im Februar werden wir Ceres in nie gesehenem Detail erkunden können.
Dr. Tilmann Althaus, Redaktion "Sterne und Weltraum"
Zirkumzenitalbogen
06.01.2015, Klaus Weisensee, GlauburgEine wunderbare Aufnahme!
Komet Lovejoy?
03.01.2015, Gert WeigeltAminosäuren - der guten Ordnung halber SuW 1/2015 ,Seite 37
18.12.2014, Dr.Dominik Dempf, Burghauseneiner Aminogruppe, und keine Molekülketten, wie in SuW 1/2015 Seite 37,Absatz 2,Zeile 2 von Herrn Gaßner dargelegt.
Werden Aminosäuren miteinander verknüpft (Peptidbindung -NH-CO-) so entstehen 'Molekülketten', genannt Peptide.
Deuteriumanreicherung im Laufe der Zeit?
16.12.2014, Michael OpsölderWasser durch Asteroiden
14.12.2014, WilkenRichtig! Und es hat inzwischen eine klare Antwort gegeben. Siehe diverse Ergebnisberichte in "Sterne und Weltraum" und auf "Skyweek 2.0" im Internet.
Kalender für Sternfreunde wird 2015 nicht mehr aufgelegt
30.11.2014, Otto Büttner-Jacobs, GermeringParsec-Definition
27.11.2014, Holger Nielsen, Støvring, DänemarkIn der ersten Tabelle meines Beitrags habe ich tatsächlich die Astronomische Einheit scheinbar abgerundet angegeben (Seufz!) und diesen Wert in der Parsec-Definition benutzt. Wie dieser Fehler entstanden ist, kann ich nicht mehr nachvollziehen; er ärgert mich natürlich sehr. In der zweiten Tabelle habe ich jedoch den richtigen Wert (149 597 870 700 km) verwendet, die Angaben hier sollten also korrekt sein.
Ziel meines Beitrags war, auf eine genaue Definition des Parsecs zu drängen. Aus Ulk habe ich den Wert auf den Millimeter genau berechnet. Ich wage es noch einmal: 1 pc = 30 856 775 814 913 672.789 m.
Rettete die Gravitation das All nach dem Urknall?
25.11.2014, Bernhard Reddemann, Bad HomburgWenn ich den Text recht verstehe, dann handelt es sich hier um die hypothetische Lösung (spezielle Wechselwirkung des Higgs-Felds mit der Gravitation) eines hypothetischen Problems (Kollaps eines bestimmten Inflationsmodells). Hier sind also direkt gar keine Beobachtungen involviert - außer der Tatsache, dass das Universum sehr alt und im Mittel sehr flach ist, also außer der Tatsache, dass es deshalb anscheinend so etwas wie eine Inflation gegeben haben muss. Das hypothetische Problem, das hier gelöst wird, entsteht aus den - bisher unvollständigen und spekulativen - Versuchen, diese Inflation physikalisch genauer zu beschreiben und zu verstehen.
U. Bastian
Zu genau? - Zur Definition des Parsec
20.11.2014, Dr. Georg V. Zemanek, Schwäbisch GmündLeider ist das mit dem Parsec nicht so einfach wie Holger Nielsen es in SuW 12/2014 auf Seite 10 darstellt. Der von der IAU 2012 in Peking vereinbarte Wert beträgt AE = 149 597 870 700 Meter [2]. Herr Nielsen verwendet einen auf ganze km aufgerundeten Wert. Durch diese Rundung entsteht ein Fehler in der Größenordnung von 6*10E-11. Mit dem wird dann der Parsec-Vorschlag auf mm genau bestimmt. Das wäre auf jeden Fall zu verändern - wenn man denn keine weiteren Genauigkeitsüberlegungen anstellt.
Der Wikipdia-Artikel zur Astronomischen Einheit erläutert sehr gut, dass die Astronomische Einheit gar kein so genauer Wert ist. Sie wurde mit unterschiedlichen Ephemeriden bestimmt und man muss auch noch darauf achten, welche Zeit man verwendet. Gegenüber der TDB (Baryzentrischen Dynamischen Zeit) hat die SI-basierte AE einen noch größeren Fehler von 10E-9. Alle von Holger Nielsen angeführten unterschiedlichen Rechenwege für das Parsec (Tangens, Sinus oder Winkelgröße direkt) haben untereinander Differenzen bei etwa 10E-11. Diese sind also kleiner als der Fehler, der beim Übergang von der TDB zur UTC (die man für SI verwenden müsste) entsteht.
Das dürfte auch der Grund sein, weshalb die Astronomische Einheit und das Parsec nicht genauer bestimmt werden. Mit einem Parsec von 30,856776 Billionen Kilometer [1] dürfte der Genauigkeitsrahmen von Bestimmung und Messung für das Parsec bestens erfüllt sein. Wer ein Parsec genauer bestimmen will, muss erst noch dazu sagen, mit welcher Zeit er arbeiten will, sonst entsteht eine Scheingenauigkeit, und das kann nicht der Sinn einer Definition sein.
Referenzen: [1] http://de.wikipedia.org/wiki/Parsec;
[2] http://de.wikipedia.org/wiki/Astronomische_Einheit.