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Überleben im Kosmos: Bakterien im All

In der Vergangenheit hat es zahllose Meteoriteneinschläge auf der Erde gegeben. Dabei wurden Abermilliarden Felsbrocken von der Erdoberfläche ins All geschleudert – viele von ihnen durchsetzt mit Bakterien. Sind einige dieser Steine auf andere Himmelskörper gefallen und haben ihre Mikrobenfracht dort abgeladen? Vermutlich ja, sagen viele Forscher.
Das Weltall ist lebensfeindlich – ein luftleerer, kalter Raum, erfüllt von tödlicher Strahlung. Schwer vorstellbar, dass Bakterien dort längere Zeit überleben können. Aber sie können. Versuche haben gezeigt, dass irdische Mikroben mehrere Jahre lang im freien Weltraum zu überdauern vermögen – um dann, zurück auf der Erde, wieder prächtig zu gedeihen. Wenn Sie mehr über diese spannenden Experimente erfahren möchten, lesen Sie die aktuelle Juni-Ausgabe von astronomie heute dem populären Magazin für Astronomie und Raumfahrt aus dem Verlag Spektrum der Wissenschaft.

Es besteht kein Zweifel daran, dass frühere Meteoriteneinschläge Unmengen von irdischem Oberflächengestein ins All geschleudert haben. Viele dieser Brocken waren durchzogen von winzigen Spalten und Rissen, in denen Mikroorganismen siedelten. Die Steine flogen zum Teil quer durchs Sonnensystem und fielen auf andere Himmelskörper wie Mars, Venus oder den Jupitermond Europa.

Haben einige Bakterien im Innern der Brocken den Flug überlebt? Vielleicht ja, sagen die Experimente. Das legt natürlich die Frage nahe, ob irdische Kleinstlebewesen nicht schon längst auf anderen Himmelskörpern gelandet sind und dort Fuß fassten. Die Bakterien könnten den Mars, die Venus oder Europa schon vor langer Zeit besiedelt haben und dort immer noch ein Nischendasein führen.

Ist so etwas wahrscheinlich? Es ist zumindest nicht auszuschließen, wie die aktuelle Forschung belegt. astronomie heute legt in der Juni-Ausgabe dar, welche Argumente dafür sprechen – und welche nicht.

Abdruck honorarfrei bei Quellenangabe: astronomie heute, 6/2007
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