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Webtipp: DFG Science TV geht in die zweite Runde

© Universität Köln
Zehn von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) ausgewählte Forscher dokumentierten ihr Tun im vergangenen Jahr mit der Videokamera. Die entstandenen Filme, die authentische Einblicke in die wissenschaftliche Arbeit gewähren, zeigt die DFG jetzt im Internet.

Schon die erste Staffel des DFG Science TV bot Wissenswertes in kurzweiliger Form. Wie eine Touristin hatte Professorin Frauke Kraas jedesmal die Videokamera mitgenommen, wenn sie auf Expedition in den Megastädten dieser Welt unterwegs war. Doch ihre Aufzeichnungen etwa aus Delhi und Dhaka entstanden fernab der Tourismusrouten.

Vielmehr dokumentieren sie Kraas' Arbeit in jenen Teilen der Metropolen, die sich durch die staatliche Verwaltung kaum noch regieren lassen und in denen sich chaotische Formen der Selbstorganisation entwickeln. Wie entstehen solche städtischen Strukturen, wohin entwickeln sie sich und wie kann – gegebenenfalls – regulierend in diese Prozesse eingegriffen werden? Genau solche Fragen versuchte die Kölner Anthropogeographin zu beantworten. Mit ihren Aufnahmen belegte sie zudem, dass der sprichwörtliche Dschungel der Großstädte seinen Namen oft völlig zu Recht trägt.

Im letzten Jahr bildete ihr visuelles Forschungstagebuch "Die 5-Millionen-Stadt" gemeinsam mit jenen neun anderer Wissenschaftler das Science-TV-Pilotprojekt. Nun startete die DFG die zweite Staffel des Online-Vorhabens. Ab sofort werden sie, in je dreiminütigen Folgen, jeweils dienstags auf www.dfg-science-tv.de veröffentlicht und sollen vor allem die Jugend für die Wissenschaft begeistern.

Wie im letzten Jahr sind die Themengebiete der Filme breit gefächert: "Die Wellenjäger" sind Gravitationswellen auf der Spur, im Beitrag "Suche nach Heilung" dienen Zebrafische der Alzheimerforschung, und auch beim Bohren im "polaren Klimaarchiv" lassen sich Wissenschaftler über die Schulter schauen. "Liebe à la Darwin" wirft schließlich einen Blick auf die Frage, was innere Werte und Evolutionsbiologie miteinander zu tun haben. Auch darüber werden wir also nach zwölf Wochen und einem Dutzend Beiträgen pro Tagebuch wieder ein bisschen mehr wissen.

Christian Tack

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