Direkt zum Inhalt
Login erforderlich
Dieser Artikel ist Abonnenten mit Zugriffsrechten für diese Ausgabe frei zugänglich.

Zellbiologie: Güterverkehr in Neuronen

Die Ausläufer von Nervenzellen müssen chemische Botenstoffe schnell über Entfernungen von vielen Zentimetern hinweg transportieren. Die als Lastesel dienenden Membranbläschen haben den Apparat für ihre Energieversorgung offenbar gleich mit dabei.
Mikrotubulus

Nervenzellen stehen über lang gestreckte Zellfortsätze miteinander in Verbindung. Am Ende dieser Axone können sie dann über einen Spalt hinweg mittels molekularer Botenstoffe mit der nächsten Nervenzelle kommunizieren. Dazu müssen die Neurotransmittermoleküle zunächst in Membrankügelchen verpackt werden, so genannte Vesikel. Zu den als Synapsen bezeichneten Kontaktstellen gelangen diese Transportbläschen mit Hilfe von Motorproteinen, die sich an Mikrotubuli  – röhrenförmigen Bestandteilen des Zellskeletts – entlanghangeln.

In größeren Tieren kann das ein ganz schön weiter Weg sein. Beim Menschen zum Beispiel erstrecken sich manche Axone schon mal über einen Meter hinweg. Nun benötigen die Motorproteine für den Transport Treibstoff in Form des energiereichen Moleküls ATP. Und zwar ziemlich viel, denn ein ATP-Molekül bringt sie gerade einmal acht Nanometer (millionstel Millimeter) weit voran.

Für den Großteil der ATP-Herstellung einer Zelle sind normalerweise die Mitochondrien zuständig. Diese "Kraftwerke der Zelle" arbeiten äußerst effizient und gewinnen dabei aus dem Abbau eines Moleküls Traubenzucker (Glukose) 34 Moleküle ATP. Doch nicht überall in der Zelle finden sich Mitochondrien. Daher kann eine Vesikel, wenn sie die weite Reise durch ein längeres Axon antritt, nicht sicher sein, dass sie ihnen unterwegs in ausreichender Häufigkeit begegnen. Was geschieht dann? ...

Kennen Sie schon …

Spektrum Kompakt – Lebensqualität - Wie wir wohnen wollen

Ein Dach über dem Kopf zu haben - damit geht Sicherheit, Privatsphäre und Individualisierung einher. Schon in den frühsten Siedlungen verbildlichten Hütten die Lebensweise ihrer Bewohner. Ebenso werden heutige Häuser klimatischen Veränderungen angepasst; doch wie sieht das Wohnen der Zukunft aus?

Spektrum - Die Woche – Liebes Gehirn, konzentrier dich doch mal!

Unser Gehirn empfängt ununterbrochen Reize aus unserer Umgebung. Wie können wir trotzdem fokussiert sein und uns auf bestimmte Dinge konzentrieren? In dieser Ausgabe der »Woche« widmen wir uns dem Phänomen der Aufmerksamkeit und Konzentration. Außerdem: Neutrino-Experiment KATRIN bekommt Konkurrenz.

Spektrum - Die Woche – Der Tischtennis-Effekt

Steife Muskel, verlangsamte Bewegungen, unkontrollierbares Zittern - und trotzdem Tischtennis-Profi? Was es mit dem Tischtennis-Effekt bei Parkinson auf sich hat, lesen Sie in der aktuellen »Woche«. Außerdem: Eine neue Form von Kohlenstoffatomen krempelt das Konzept der Aromatizität um.

Schreiben Sie uns!

1 Beitrag anzeigen

Wir freuen uns über Ihre Beiträge zu unseren Artikeln und wünschen Ihnen viel Spaß beim Gedankenaustausch auf unseren Seiten! Bitte beachten Sie dabei unsere Kommentarrichtlinien.

Tragen Sie bitte nur Relevantes zum Thema des jeweiligen Artikels vor, und wahren Sie einen respektvollen Umgangston. Die Redaktion behält sich vor, Zuschriften nicht zu veröffentlichen und Ihre Kommentare redaktionell zu bearbeiten. Die Zuschriften können daher leider nicht immer sofort veröffentlicht werden. Bitte geben Sie einen Namen an und Ihren Zuschriften stets eine aussagekräftige Überschrift, damit bei Onlinediskussionen andere Teilnehmende sich leichter auf Ihre Beiträge beziehen können. Ausgewählte Zuschriften können ohne separate Rücksprache auch in unseren gedruckten und digitalen Magazinen veröffentlicht werden. Vielen Dank!

  • Quelle
Cell 152, S. 479 – 491, 2013
Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.