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Wissenschaftsgeschichte: Konrad Zuses wissenschaftliches Werk
Andreas Nestke über "Zur Entstehung des Computers -
Von Alfred Tarski zu Konrad Zuse" von Jürgen Alex
Wer kann sich heute noch vorstellen,
dass ein Computer nicht elektronisch,
nicht einmal elektromechanisch, also mit
Relais, sondern tatsächlich rein mechanisch
arbeiten kann, mit Speicher- und Schaltelementen
aus Blech, in Heimarbeit zu Tausenden
zurechtgesägt? Über das frühe Meisterwerk
und seinen Erbauer Konrad Zuse
(1910 – 1995), dessen 100. Geburtstag wir
in diesem Sommer feiern, ist viel geschrieben
worden (zum Beispiel in Spektrum der
Wissenschaft 5/1997, S. 54); gleichwohl geben
seine Leistungen immer wieder aufs
Neue Anlass zum Staunen.
In Anbetracht seiner persönlichen Lebensumstände und des technischen Entwicklungsstands seiner Zeit ist es geradezu unfassbar, wie er nicht nur die ersten tatsächlich zuverlässig und stabil arbeitenden Rechenmaschinen selbst baute, sondern darüber hinaus grundlegende Überlegungen zur Rechnerarchitektur, der Struktur und Arbeitsweise von Rechenalgorithmen, Programmen und Programmiersprachen sowie zu parallelen Berechnungen anstellte – ohne Vorkenntnisse, mit nur geringer Unterstützung...
In Anbetracht seiner persönlichen Lebensumstände und des technischen Entwicklungsstands seiner Zeit ist es geradezu unfassbar, wie er nicht nur die ersten tatsächlich zuverlässig und stabil arbeitenden Rechenmaschinen selbst baute, sondern darüber hinaus grundlegende Überlegungen zur Rechnerarchitektur, der Struktur und Arbeitsweise von Rechenalgorithmen, Programmen und Programmiersprachen sowie zu parallelen Berechnungen anstellte – ohne Vorkenntnisse, mit nur geringer Unterstützung...
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