Direkt zum Inhalt

Nobelpreis für Chemie: Verknüpfung von Kohlenstoffatomen mittels Palladium

Ein ebenso wichtiger wie schwieriger Schritt beim Aufbau komplizierter organischer Verbindungen ist oft das Knüpfen einer Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindung. Für die Entwicklung eines eleganten Verfahrens dazu – in drei Varianten – erhielten Richard F. Heck, Ei-ichi Negishi und Akira Suzuki den Chemie-Nobelpreis.
Discodermolid
Die Synthese neuartiger oder der Nachbau natürlich vorkommender Kohlenstoffverbindungen ist ein Kerngebiet der Chemie, das in den letzten Jahren und Jahrzehnten ein wenig in den Hintergrund gedrängt wurde. Die Natur liefert uns viele nützliche Substanzen – insbesondere auch solche, die von medizinischem Interesse sind. Die Gewinnung aus der natürlichen Quelle ist aber oft nur in kleinem Maßstab möglich. Ein in jüngster Zeit häufig beschrittener Ausweg besteht in der biotechnologischen Herstellung mit Hilfe von genmanipulierten Mikroorganismen oder Zellkulturen. Aber auch eine chemische Synthese hat ihre Vorteile. So erlaubt sie, von der Natur nicht vorgesehene Varianten einzuführen, um dadurch etwa die Wirksamkeit oder Spezifität eines Medikaments zu verbessern.

Der Aufbau organischer Verbindungen erfordert in der Regel, Kohlenstoffatome miteinander zu verbinden. Die aber haben dazu von sich aus wenig Neigung. Ihre Verkettung zählt deshalb nicht nur zu den wichtigsten, sondern auch zu den schwierigsten Kunststücken der organischen Synthese. Um Kohlenstoffatome zu verknüpfen, mussten Chemiker früher oft komplizierte Umwege beschreiten. ...

Kennen Sie schon …

Spektrum - Die Woche – KI-designte Proteine

In dieser Ausgabe widmen wir uns dem Design von Proteinen mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz: Findet man damit künftig für jede Aufgabe das perfekte Molekül? Außerdem gehen wir einer verheerenden Katastrophe vor knapp 700 Jahren nach.

Spektrum - Die Woche – Das Jahr in der Wissenschaft

Die ersten Bilder des James Webb Space Telescopes, der Angriff auf die Ukraine, Nobelpreise für Paläogenetik, Quantenphysik und Click-Chemie: Wir blicken zurück auf die Themen, die die Wissenschaft im Jahr 2022 bewegt haben.

Spektrum Kompakt – Katalyse

Mehr als neun von zehn Prozessen, die täglich neue Produkte herstellen, funktionieren nur mit Starthilfe - sei es durch zugesetzte Materialien oder auch Strom. Und manchmal sind die chemischen Helfer so hartnäckig, dass sie sich sogar ungewollt in die Reaktionen einschleichen.

Schreiben Sie uns!

Beitrag schreiben

Wir freuen uns über Ihre Beiträge zu unseren Artikeln und wünschen Ihnen viel Spaß beim Gedankenaustausch auf unseren Seiten! Bitte beachten Sie dabei unsere Kommentarrichtlinien.

Tragen Sie bitte nur Relevantes zum Thema des jeweiligen Artikels vor, und wahren Sie einen respektvollen Umgangston. Die Redaktion behält sich vor, Zuschriften nicht zu veröffentlichen und Ihre Kommentare redaktionell zu bearbeiten. Die Zuschriften können daher leider nicht immer sofort veröffentlicht werden. Bitte geben Sie einen Namen an und Ihren Zuschriften stets eine aussagekräftige Überschrift, damit bei Onlinediskussionen andere Teilnehmende sich leichter auf Ihre Beiträge beziehen können. Ausgewählte Zuschriften können ohne separate Rücksprache auch in unseren gedruckten und digitalen Magazinen veröffentlicht werden. Vielen Dank!

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.