Serie Philosophie (Teil 1) | Selbstbild: Wer bin ich?
Auf diese klassische Frage der Philosophie gaben große Denker die unterschiedlichsten Antworten. Erst heute rückt eine allgemein akzeptierte Erklärung des Selbst in greifbare Nähe - nicht zuletzt dank neuer Impulse aus der Neuropsychologie.
Wohl jeder Mensch fragt sich irgendwann in seinem
Leben, was er eigentlich ist. Ein Wesen
mit unsterblicher Seele? Nur eine Ansammlung
von Molekülen? Oder sogar bloß eine Einbildung?
Viele meinen, es gebe darauf keine allgemein verbindlichen
Antworten: Wie man darüber denke, sei Sache der
Weltanschauung, die sich weder beweisen noch widerlegen
lasse. Doch das ist ein Irrtum. Systematische philosophische
Überlegungen und neuere psychologische Forschungen bringen
uns einer allgemein gültigen Antwort sehr wohl näher.
Der Philosoph René Descartes (1596-1650) vertrat bekanntlich die These, dass wir im Kern rein geistige Wesen seien, die nur zufällig während unseres irdischen Daseins in einem Körper stecken. Dazu formulierte er sein berühmt gewordenes "Cogito"-Argument ...
Der Philosoph René Descartes (1596-1650) vertrat bekanntlich die These, dass wir im Kern rein geistige Wesen seien, die nur zufällig während unseres irdischen Daseins in einem Körper stecken. Dazu formulierte er sein berühmt gewordenes "Cogito"-Argument ...
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