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Ökologie: Schutz für Tier und Mensch

Die Korallenriffe des indonesischen Archipels Raja Ampat sind ein Paradies für Freizeittaucher – für die Einheimischen bilden die fischreichen Gewässer die Lebensgrundlage. Der Schutz des weltweit einmaligen Biotops erfordert einen heiklen Interessenausgleich zwischen Fischern und Naturschützern.
Raja Ampat

Lautlos gleitet das Auslegerkanu mit der Laterne am Bug ins windstille Meer hinaus. Dortheus Mentansan, ein schmächtiger Mann, führt das Paddel ruhig und präzise. Er sieht sich als Nachkomme des ersten Stamms, der einst die Mayalibit Bay in der entlegenen indonesischen Inselgruppe Raja Ampat besiedelte. Wolken verbergen den Mond, aber der erfahrene Fischer findet sich auch so zurecht.

Bald tauchen im Schein der Laterne einige Makrelen auf, entschwinden und kehren wieder. Dortheus treibt seine Beute zu einem Spalt in den Kalksteinfelsen, wo rötlich braune Steine eine seichte Falle bilden. Das Wasser brodelt, als zwei Dutzend glitzernde Fische wild um sich schlagen. Er steigt in den knöcheltiefen Tümpel und schöpft die Tiere mit einem dreieckigen Netz ins Kanu, wo sie noch mehrere Minuten lang gegen die Holzwände trommeln.

Mit dieser Methode, bei der die Lampe den Orientierungssinn der Makrelen verwirrt, fangen einige Dorfbewohner geradezu Unmengen; doch Dortheus nimmt nur, was er braucht. "Ich versuche, ein Beispiel zu geben", erklärt er. ...

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  • Quellen

Chhatre, A., Agrawal, A.: Forest Commons and Local Enforcement. In: Proceedings of the National Academy of Sciences USA 105, S. 13286 – 13291, 2008

Dowie, M.: Conservation Refugees: The Hundred-Y ear Conflict between Global Conservation and Native Peoples. MIT Press, Cambridge 2009

Mascia, M. B. et al.: Impacts of Marine Protected Areas on Fishing Communities. In: Conservation Biology 24, S. 1424 – 1429, 2010

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