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News: Frühwarnsystem für Sonnenstürme ist einsatzbereit

Die Besatzung der Atlantis dürfte es freuen: rechtzeitig zu ihrem Flug zur Internationalen Raumstation wurde ein neues Frühwarnsystem in Betrieb genommen, das Sonnenstürme rechtzeitig genug erkennt, damit sich Astronauten bis zu deren Eintreffen in die am besten geschützten Teile der ISS zurückziehen können.
Sonnenzyklus
Die Methode wurde von dem deutschen Astrophysiker Arik Posner entwickelt, der am Southwest Research Institut (SwRI) in San Antonio, Texas, und im Hauptquartier der Nasa in Washington DC tätig ist. Daneben sind Kollegen an seiner früheren Universität in Kiel sowie im finnischen Turku beteiligt.

Die neuartige Methode basiert auf der Messung von Elektronen, die von der Sonne ausgesandt werden – quasi als Vorhut für die nachfolgenden schwereren, schädlichen Partikel. Als Messstation dient dabei die Raumsonde Soho, die 1,5 Millionen Kilometer von der Erde entfernt in Richtung Sonne verweilt. Auf diese Weise erhalten die Astronauten eine Vorwarnzeit von bis zu einer Stunde.

Näheres zu diesem Thema finden Sie im Artikel „Stürmische Sonne“ in der Oktober-2007-Ausgabe von astronomie heute.

Dre.
Die Wächter der Stürme | Die Mitglieder des Frühwarnteams der Universität Kiel mit einem Modell des Instruments Costep, das an Bord der Raumsonde Soho die entscheidenden Messungen vornimmt. V.l.n.r.: AH-Autor Reinhold Müller-Mellin („Sonne in 3D“), Arik Posner (jetzt am SwRI), Oliver Rother, Andreas Klassen und Prof. Bernd Heber.

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