Lexikon der Arzneipflanzen und Drogen: Fagopyrum esculentum
Fagopyrum esculentum Moench
(syn. Fagopyrum cereale, F. sagittatum, F. sarracenicum, F. vulgare, Phegopyrum esculentum, Polygonum cereale, P. fagopyrum); Echter Buchweizen (syn. Heidenkorn); vgl. Abbildung.
Fam.: Polygonaceae.
Heim.: Zentralasien.
Vork.: kultiviert in Europa (v.a. Balkan, Österreich, Südtirol), Japan, China, Kanada, Brasilien, Südafrika, Australien.
Droge: Fagopyri herba (syn. Herba Fagopyri); Buchweizenkraut (syn. Fagopyrum-esculentum-Kraut), die zur Blütezeit geernteten und getrockneten Blätter und Blüten der Pflanze. Inh.: in den Blättern ca. 8 %, in den Blüten bis zu 4 % und in den Stengeln ca. 0,4 % Rutin, das Naphthodianthron Fagopyrin (0,01 %) vgl. Formel, Chlorogensäure, Hyperosid. Anw.: in der Volksheilkunde als Venen- und Gefäßtonikum sowie zur Vorbeugung gegen Arterienverkalkung. Auch bei venösen Stauungen und Krampfadern soll die Droge die Beschwerden lindern.
Hom.: Fagopyrum esculentum HAB1, die frischen, nach der Blüte und vor der Fruchtreife geernteten oberirdischen Teile. Anw.-Geb.: Kopfschmerzen, Haut- und Lebererkrankungen mit Juckreiz.
Histor.: Der Gattungsname setzt sich aus dem lateinischen fágus (Buche) sowie pyrós (Weizen) zusammen und bedeutet, daß die Früchte der Buche ähneln und nahrhaft (esculentus = eßbar) wie Weizen sind. Bes. in Notzeiten dienten die Früchte in Form von Buchweizengrütze als Nahrungsmittel.
Fagopyrum esculentum, Echter Buchweizen
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