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Lexikon der Arzneipflanzen und Drogen: Harungana madagascariensis

Harungana madagascariensis Lam. ex Poir.
(syn. Haronga madagascariensis); Drachenblutbaum.
Fam.: Hypericaceae.
Vork.: tropisches Afrika.
Droge: Harunganae madagascariensis cortex et folium; Harongarinde und -blätter Harongablätter, die getrockneten Zweige mit Blättern. Inh.: in den Blättern wurden Anthranoide, u.a. Madagascarin, Hypericin und Pseudohypericin nachgewiesen, ferner Flavonoide und äther. Öl komplexer Zusammensetzung (ca. 0,04 %). In der Rinde sind v.a. Anthranoide (Harunganin, Euxanthon, Anthrone, Anthrachinone), Polyphenole (dimere Proanthocyanidine, Catechingerbstoffe), Triterpene (Friedelin, Betulinsäure) und äther. Öl (ca. 0,07 %) enthalten. Anw.: bei dyspeptischen Beschwerden und leichter exokriner Pankreasinsuffizienz zur Verdauungsförderung. In der Volksheilkunde auch bei Bandwurmerkrankungen, Hämorrhoiden, Gonorrhoe, Dermatitiden, Ekzemen, Menstruationsbeschwerden und Kindbettfieber. Die Wirksamkeit bei diesen volksheilkundlichen Anwendungen ist nicht belegt.
Hom.: Harungana madagascariensis HAB1, eine Mischung, die aus einem Teil getrockneter Blätter und aus zwei Teilen getrockneter Zweigrinde besteht. Anw.-Geb.: Verdauungsschwäche bei Funktionsstörungen der Bauchspeicheldrüse.

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