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Lexikon der Arzneipflanzen und Drogen: Scrophularia nodosa

Scrophularia nodosa L.
Braunwurz (syn. Knotenwurz), vgl. Abbildung.
Fam.: Scrophulariaceae.
Vork.: Mitteleuropa, Zentralasien, Nordamerika.
Droge: 1. Scrophulariae herba (syn. Herba Scrophulariae); Braunwurzkraut (syn. Knotenwurzkraut), das getrocknete Kraut. Inh.: Flavonoide, u.a. Diosmin und Hesperidin, Zimtsäurederivate, Iridoide, Alkaloide in Spuren, Aucubin. Anw.: volkstümlich bei Hautleiden und Geschwülsten. 2. Radix Scrophulariae; Braunwurz (syn. Knotenwurz), die getrocknete Wurzel. Inh.: Flavonoidglykoside, Iridoide, u.a. Harpagosid, Alkaloide in Spuren. Anw.: s. Herba Scrophulariae.
Hom.: 1. Scrophularia nodosa HAB 1; Braunwurz, die frischen, kurz vor Beginn der Blüte gesammelten, oberirdischen Pflanzenteile. Anw.-Geb.: Erkrankungen des lymphatischen Systems, der Haut und des Magen-Darm-Traktes, wie Schwächezustände, Drüsenverhärtungen, Enddarmentzündung, Milchschorf. 2. Scrophularia nodosa spag. Krauß HAB 1; die ganzen, frischen, vor Beginn der Blüte gesammelten Pflanzen. Anw.-Geb.: in der spagyrischen Therapierichtung bei Stoffwechselstörungen und Lymphdrüsenentzündungen.
Histor.: Der Gattungsname Scrophularia, abgeleitet von scrophula (lat., Halsdrüsengeschwulst), ist ein Hinweis auf die Verwendung der Pflanze gegen Skrofulose; nodosa (lat.) bedeutet knotig. Die deutsche Bezeichnung Braunwurz kennzeichnet die Farbe der Blüten und des Wurzelstockes. Im Altertum wird Scrophularia bereits von Dioskurides erwähnt, und auch die Kräuterbücher des Mittelalters heben ihre Verwendung bei Geschwüren hervor.



Scrophularia nodosa, Braunwurz

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