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Kompaktlexikon der Biologie: Waschbären

Waschbären, Procyon, Gatt. der Kleinbären (Procyonidae), die mit sieben Arten in Nord, Mittel- und Südamerika verbreitet ist. Ihre Nahrung besteht etwa je zur Hälfte aus tierischer (Kleintiere) und Pflanzenkost. Wasserlebewesen werden von ihnen mit den Fingern ertastet und dabei am Boden gerollt; das scheinbare „Waschen“ (Name!) von Nahrungsbrocken in Gefangenschaft ist eine Ersatzhandlung hierfür. Über die USA weit verbreitet ist der Nordamerikanische Waschbär (Procyon lotor) mit grauem Fell, schwarzer Gesichtsmaske und schwarz geringeltem Schwanz, der in Parks und Städte vordringt und sich Nahrung aus Abfallbehältern holt. Als begehrtes Pelztier wird er in vielen Ländern in Farmen gezüchtet. Die Nachkommen von (erstmals 1934 in Vöhl/Hessen, später auch anderswo) entwichenen Farmtieren haben sich mittlerweile über fast ganz Deutschland und viele Nachbarländer ausgebreitet. Der Verlauf der Ausbreitung ist gut dokumentiert, u.a., weil Waschbären das Rabiesvirus (Tollwut) übertragen können.

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  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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