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Kompaktlexikon der Biologie: Ascomycetes

Ascomycetes, Schlauchpilze, mit rund 30000 Arten (das sind etwa 30 % aller bisher beschriebenen Pilze) die größte Klasse der Pilze. Sie sind weltweit verbreitet und leben überwiegend terrestrisch, einige Arten auch im Süßwasser oder im Meer. A. sind meist Pflanzenparasiten oder Saprophyten auf abgestorbenen pflanzlichen Geweben oder in Pflanzensäften. Der Thallus ist i.d.R. ein stark verzweigtes Mycel aus septierten Hyphen, deren Querwände von einem einfachen Porus durchbrochen sind. Manche Arten haben auch ein Sprossmycel wie die Hefen. Die Zellwände der A. bestehen aus Chitin und Glucanen. Die geschlechtliche Fortpflanzung führt zur Bildung des Ascus, einer meist schlauchförmigen Meiosporocyste. Die systematische Einteilung der A. gründet sich auf die unterschiedliche Entstehung der Asci im Lebenszyklus, auf ihren Bau und ihre Öffnungsweise und auf die Form und Entwicklung der Fruchtkörper. Zu den A. gehören u.a. die Unterklassen Taphrinomycetidae, Endomycetidae und Ascomycetidae.

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  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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