Kompaktlexikon der Biologie: Desoxyribonucleasen
Desoxyribonucleasen, DNasen, Enzyme, die DNA spezifisch kettenintern (Endonucleasen) oder vom Ende her (Exonucleasen) abbauen. Sie hydrolysieren durch Spaltung der Phosphodiesterbindungen einzel- und doppelsträngige DNA-Moleküle, sodass Mono- bzw. Oligonucleotide entstehen. In diesem Zusammenhang wird auch von „Schneiden“, „Spalten“ und „Verdauen“ der DNA gesprochen. D. können sequenzspezifisch sein (Restriktionsenzyme) oder aber unspezifisch schneiden. Die DNase I aus Rinderpankreas schneidet DNA unspezifisch und wird im Labor verwendet, um z.B. DNA aus RNA-Lösungen zu entfernen. (Ribonucleasen)
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