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Kompaktlexikon der Biologie: Florigen

Florigen, Blühhormon, Bez. für das in seiner chemischen Natur noch unbekannte Signal, das von den Blättern, die den fotoperiodischen Stimulus wahrnehmen (Fotoperiodismus), hin zum Apex transportiert werden muss, damit es zur Blühinduktion kommen kann. Dafür, dass es sich bei F. um ein chemisches Signal handelt, das über das Phloem transportiert wird, sprechen Pfropfungsexperimente, bei denen induzierte Blätter auf nicht induzierte Rezeptorpflanzen übertragen wurden, welche dann bei Tageslängen Blüten bilden, in denen sie normalerweise niemals blühen. Inwieweit es sich bei F. überhaupt um eine Verbindung oder Klasse von Verbindungen handelt, wird ebenfalls diskutiert, da eine Reihe von Phytohormonen (z.B. Gibberelline, Cytokinine) und Metaboliten (z.B. Saccharose) auf Pflanzen blühinduzierend wirken können.

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  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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