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Kompaktlexikon der Biologie: Reservestoffe

Reservestoffe, Substanzen des Primärstoffwechsels, die in bestimmten Zellen, Geweben und Organen eines Organismus gespeichert werden, um sie nach einer Ruheperiode, bei ungenügender Nährstoffzufuhr oder während der pflanzlichen Keimung bzw. der Entwicklung des tierischen Organismus (wieder) in den Stoffwechsel einzubeziehen und für die Energiebereitstellung und die Produktion von Baustoffen zu nutzen. Wichtige R. sind Kohlenhydrate, die bei Pflanzen häufig als Stärke und im tierischen Stoffwechsel in Form von Glykogen gespeichert werden, weiterhin Proteine in Form von Aleuron sowie Glutelinen und Prolaminen, außerdem Lipide meist in Form von Ölen oder als Speicherfett im Fettgewebe des tierischen Organismus. Viele pflanzliche R. dienen dem Menschen als Grundnahrungsmittel. Bakterien können auch anorganisches Phosphat als Polyphosphat (aus Phosphatmolekülen bestehende Ketten unterschiedlicher Kettenlänge) speichern, das in speziellen Granula gelagert wird.

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  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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