Lexikon der Optik: Alvarez-Linse
Alvarez-Linse, aus zwei Linsenelementen bestehendes System zur kontinuierlichen Veränderung der sphärozylindrischen Wirkung, das in Geräten zur Refraktionsbestimmung des Auges zur Anwendung kommt (Abb. 1). Das von Alvarez 1967 vorgeschlagene System enthält keine rotationssymmetrischen optischen Flächen. Statt dessen haben die gekrümmten Flächen der beiden Linsenelemente eine komplizierte Form (Abb. 2), die durch die Gleichung
z=axy2+(a/3)x3+bx
(mit a und b als Konstanten) beschrieben wird. Die beiden Linsenelemente neutralisieren sich bei genauer Überdeckung zur Nullwirkung. Bei gegenseitiger Verschiebung in x-Richtung entstehen nach der einen Seite positive, nach der anderen Seite negative optische Wirkungen. Bei gegenseitiger Verschiebung in y-Richtung resultieren variable Zylinderwirkungen, und bei schrägen Verschiebungen ergeben sich in Abhängigkeit von Größe und Richtung der Verschiebung sphärozylindrische Kombinationen.
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Alvarez-Linse 1: Alvarez-Linse. a) Anordnung der beiden Linsenelemente, b) unterschiedliche Einstellungen. Die erste Ziffer gibt den sphärischen, die zweite den zylindrischen Krümmungsradius an (in auf ganze Zahlen gerundeten Dioptrien).
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Alvarez-Linse 2: Die Form einer Komponente der Alvarez-Linse.
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