Lexikon der Optik: Atomabsorptions-Spektrometrie
Atomabsorptions-Spektrometrie, Abk. AAS, spektralanalytisches Verfahren zur Konzentrationsbestimmung unter Ausnutzung der Absorption. Die vorgelegte Probe wird in einem Atomisator in freie Atome überführt, die ihre von einer Speziallichtquelle emittierten Resonanzlinien absorbieren. Anhand von Kalibrierkurven können quantitative Analysen durchgeführt werden. Als Speziallichtquellen werden Hohlkatodenlampen und elektrodenlose Entladungslampen (Gasentladung) eingesetzt. Zur Atomisierung der Probe dienen hauptsächlich Flammen und elektrisch beheizte Rohre aus Graphit oder Metall. Bei Flammenatomisierung können Konzentrationen im mg/L-Bereich, bei elektrothermischer Atomisierung im μg/L-Bereich gemessen werden. Zur Eliminierung der unspezifischen Extinktion von Molekülen und Radikalen ist eine Untergrundkompensation notwendig. Haupteinsatzgebiete der A. sind Landwirtschaft, Medizin, Biochemie, Umweltschutz, Metallurgie und Produktüberwachung in der chemischen Industrie.
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