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OPTIK: 3-D-Bilder von Zellen in Gewebe

Eine neue Mikroskopietechnik bildet Zellen in räumlicher Darstellung ab – sogar innerhalb des Gewebeverbands. Es handelt sich um eine Variante der Lichtscheibenfluoreszenzmikroskopie (LSFM). Forscher fokussieren hierbei Laserstrahlen so, dass schmale "Lichtscheiben" entstehen, welche die Probe durchdringen. Der Beobachter schaut senkrecht auf diese Scheiben; das Bild wird also kaum von leuchtenden Strukturen ober- und unterhalb der Fokusebene gestört.

Gaudenz Danuser vom University of Texas Southwestern Medical Center (USA) und seine Kollegen haben die Technik nun weiter verbessert. Erstens setzen sie so genannte Besselstrahlen ein, die ihre Form kaum verändern, während sie sich in der Probe ausbreiten. Zweitens erfasst das Kamerabild immer nur jene Teile der Probe, die im Zentrum des Strahls liegen, wo die Intensität am höchsten ist. So können die Forscher eine Region von 160 · 160 · 100 Mikrometern (millionstel Metern) in allen Raumrichtungen auf 0,3 Mikrometer genau abbilden. Das erlaubt es beispielsweise, Zellen räumlich darzustellen, die in Kollagen eingebettet sind, ein Protein des Bindegewebes.

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  • Quelle

Welf, E. S. et al.: Quantitative Multiscale Cell Imaging in Controlled 3D Microenvironments. In: Dev. Cell 36, S. 462 – 475, 2016

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