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Bunte Antike: Einleitung: Antikes Farbenspiel

Weißer Marmor, weiße Gewänder? Falsch! In den antiken Kulturen mochte man es bunt, vom Beinkleid bis zum Götterbild.
Streng in der Form, schlicht im Auftritt und gerade dadurch wegweisend, so sahen schon Renaissancekünstler wie Michelangelo die Antike. Im 18. Jahrhundert brachte Johann Joachim Winckelmann diese Vorstellung auf die viel zitierte Formel "edle Einfalt, stille Größe". Neueren Forschungen des Münchner Altphilologen Oliver Primavesi zufolge hatte der Vater der Klassischen Archäologie zwar vor seinem frühen Tod selbst Zweifel an dieser Einschätzung geäußert. Doch warum hätten die großartigen Bildhauer Griechenlands edlen Marmor durch Farbe verunstalten sollen? Kamen bei Ausgrabungen Farbreste zum Vorschein, galten sie entweder als Relikte einer noch unvollkommenen Entwicklungsphase griechischer Kunst oder als Indiz dafür, dass der Fund der etruskischen Kultur zuzuordnen sei, die als weniger elaboriert galt. ...

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