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Maya: Das Königreich der Schlange

Tief im Dschungel Yukatans gelegen, offenbart die Maya-Metropole Calakmul erst seit wenigen Jahren ihre Geheimnisse. Vor allem eines: Calakmul war der Erzfeind der mächtigen Stadt Tikal.

Dieser Artikel ist eine aktualisierte Fassung des gleichnamigen Artikels in Spektrum der Wissenschaft, März 2008, S. 72.
Mayastätte Calakmul auf Yucatan

Gerade 25 Jahre alt war Cyrus Longworth Lundell, als er am 29. Dezember 1931 im tropischen Regenwald Mexikos zwei Pyramiden der Maya entdeckte. Der Botaniker war eigentlich in Sachen Kautschuk unterwegs, einem damals gefragten Rohstoff. Beeindruckt von der Ruinenstätte nannte er sie Calakmul, denn in der Sprache der Maya bedeutet "ca" so viel wie "zwei", "lak" heißt "benachbart" und "mul" bezeichnet einen von Menschenhand aufgeschütteten Hügel oder eine Pyramide.

Bald darauf informierte Lundell Sylvanus Griswold Morley, einen der führenden Experten für die versunkene Hochkultur. Erste Ausgrabungen folgten, doch Calakmul lag so abgelegen, dass die Arbeiten jahrzehntelang ruhten. Erst 1982 wurden sie wieder aufgenommen, und seit 1993 graben Archäologen die einstige Metropole systematisch aus – mit spektakulären Funden ...

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  • Literatur

de Castro, I. (Hg.): Maya. Könige aus dem Regenwald. Katalog zur Ausstellung, Verlag Gebrüder Gerstenberg, Hildesheim 2007

de Landa, D.: Bericht aus Yucatán. Reclam, Stuttgart 2007

Martin, S., Grube, N.: Chronicle of the Maya Kings and Queens. Deciphering the Dynasties of the Ancient Maya. Thames & Hudson, London, New York 2000

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