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Die griechische Hochzeit: Demütigung oder Ehrgewinn?

Nach etlichen Fehlschlägen gelang es Ottos Diplomaten, ein Heiratsbündnis mit dem byzantinischen Kaiserhaus zu Wege zu bringen. Doch einige Kritiker empfanden es als Schmach, heiratete Ottos Sohn doch unter seinem Rang.
Demütigung oder Ehrgewinn?

Boulevardblätter würden einen solchen Vorgang heute wohl als "Skandal" auf ihren Titelseiten bringen: Um Differenzen mit dem byzantinischen Kaiserthron auf diplomatischem Weg zu bereinigen, hatte Otto I. in Konstantinopel um eine Braut für seinen Sohn und designierten Thronerben gebeten (vermutlich 967, die Quellen hierzu sind lückenhaft). Freilich nicht um irgendeine! Für das Heiratsbündnis zwischen dem westlichen und östlichen Kaiserhaus hätte es schon Prinzessin Anna sein sollen, Tochter Romanos’ II. (er regierte von 959 bis 963), geboren in jenem mit rotem Porphyr ausgekleideten Raum des Palastes, der nur der direkten Kaiserfamilie vorbehalten war. Doch die junge Frau, die Ottos Gesandtschaft 972 mitbrachte, war keine "Purpurgeborene". Theophano (in lateinischen Texten Theophanu) war lediglich eine Nichte des inzwischen amtierenden Johannes I. Tzimiskes (er regierte von 969 bis 976) und damit von weit niedrigerem Rang als der 967 zum Mitkaiser seines Vaters gekrönte Otto II. ...

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