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Krebsmedizin: Der Blick fürs Wesentliche

Molekularbiologische Analysen von Tumorzellen liefern eine gigantische, kaum noch zu überblickende Datenflut. Ist das der richtige Weg zu einer besseren Medizin, oder verlieren wir uns in Details?
Tumorbestrahlung

In den zurückliegenden Jahren haben wir atemberau­bende Fortschritte in der Genetik und Molekularbiologie erlebt. Technische Verfahren, etwa zur DNA-Sequenzierung oder zur Proteincharakterisierung, besitzen mittlerweile eine Leistungsfähigkeit, die noch vor 20 Jahren undenkbar schien. Diese Entwicklung hat viele Bereiche der Lebenswissenschaften revolutioniert, darunter die Tumor­bio­logie. Tausende Forschungsarbeiten aus den aufstrebenden Gebieten der Genomik, Proteomik und Metabolomik zum Thema Krebs zeugen davon.

Die neuen Analysemethoden haben allerdings auch gezeigt, wie enorm komplex Krebserkrankungen sind. Jede ­Tumorart zeichnet sich durch spezifische Merkmale aus, sowohl was ihre Physiologie als auch was ihre Genetik und ­Epigenetik betrifft. Ja, selbst Zellen innerhalb ein und des­selben Tumors können sich erheblich voneinander unterscheiden. Die Antwort darauf lautete bisher: noch mehr Geld in molekulartechnologische Verfahren investieren, um noch mehr Tumorproben zu analysieren. Doch führt das unaufhörliche Sammeln von Detailinformationen wirklich zu ­besseren Krebstherapien? Welchen Nutzen können wir aus dem gewaltigen Datenberg ziehen, den all die Sequenzierer, Micro­arrays und Massenspektrometer unablässig weiter aufhäufen? ...

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Gatenby, R.: Perspective: Finding cancer's first principles. In: Nature Outlook 491, S. 55, 22. November 2012 (Englisches Original des vorliegenden Artikels)

Internetauftritt des Autors am Moffitt Cancer Center in Florida

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