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Religion: Der doppelte JHWH

"Höre Israel, der Herr ist unser Gott, der Herr allein" (Deuterono­mium 6,4): Die These, das Judentum habe den Monotheismus erfunden, galt in der Religionswissenschaft lange Zeit als gut belegt – nicht zuletzt wegen dieser Bibelstelle.

Doch trifft das wirklich zu? Entstand vor gut 3000 Jahren irgendwo in den Dörfern Galiläas und Judäas tatsächlich der Glaube an den einen Gott Jahwe – und lag hierin der Ursprung des Judentums? Nicht unbedingt, meint Peter Schäfer, Direktor des Jüdischen Museums Berlin. "Der jüdische Himmel begnügte sich keineswegs immer mit einem Gott, sondern war trotz aller gegenläufigen Tendenzen und trotz zahlreicher Versuche, diesen Trend aufzuhalten, oft auch mit zwei Göttern oder mit mehreren göttlichen Potenzen be­völkert."

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