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Ägypten: Die Wacht im Nil

Stromschnellen und unwegsames Gelände bildeten einst die natürliche Südgrenze Altägyptens. Um sie zusätzlich zu sichern, ließen die Pharaonen auf der Insel Elephantine eine Festung bauen. Heute erforschen dort Archäologen Alltag und Religion des antiken Reichs.
... Ohne Tempel wäre den alten Ägyptern ihre Garnisonsstadt sicher unvollkommen erschienen – was waren Menschen schon ohne den Schutz der Götter? Zunächst erbaute man der Göttin Satis ein Heiligtum. Als Herrin über die Stromschnellen und Schützerin der Südgrenze war sie eine lokale Größe, avancierte aber im Lauf der Jahrhunderte in ganz Ägypten zur Gebieterin des Leben spendenden Nilhochwassers.

Ihr erster Tempel bestand aus vergänglichen Lehmziegeln. Pepi I. (etwa 2355 – 2285 v. Chr.), ein früher Pharao der 6. Dynastie, stiftete ihr später einen steinernen Schrein. Zu dieser Zeit erschien auch Chnum, der Widdergott, zum ersten Mal in Elephantine. Im Satis-Tempel erhielt er einen »Herrgottswinkel«. Die beiden Unsterblichen verband so allerlei. Nicht nur überschnitten sich ihre Kompetenzen, auch äußerlich hatten sie manches gemein: Chnum trug das Gehörn des Widders, Satis das einer Gazelle. Und so bandelten sie denn miteinander an und Satis wurde Chnums Gemahlin. Das glückliche Paar bekam eine Tochter, Anukis, die Elephantines Götterwelt vervollkommnete: Sie war dafür zuständig, dass die alljährlichen Hochwasser auch wieder abflossen.

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